Nvidia: Neues Quartal, neue Rekorde und ein Aktiensplit

22 Mai 2024

Nvidias Einnahmen schießen weiter in die Höhe. Vom Februar bis Ende April 2024 hat die Firma gut 26 Milliarden US-Dollar umgesetzt (+262 %), 16,9 Milliarden Dollar Betriebsgewinn geschrieben und 14,9 Milliarden Dollar als Nettogewinn behalten. Da Unternehmen wie Microsoft, Meta und Google Nvidia alle produzierten H100-Beschleuniger und verwandte Produkte wie die GH200-Boards aus den Händen reißen, gibt es bei Nvidia keine zyklischen Umsatztrends mehr.

NVIDIA - Figure 1
Foto heise online

Die Jahresvergleiche bleiben schlicht absurd – zuletzt hat sich der Betriebsgewinn im Jahresabstand fast verachtfacht, der Nettogewinn mehr als versechsfacht. Der operative Cash-flow hat sich von zwei Milliarden auf 14,9 Milliarden Dollar mehr als versiebenfacht. Sogar im Vergleich zum unmittelbar vorangegangenen Quartal legen Nvidias Umsatz und Nettogewinn um 18 beziehungsweise 21 Prozent zu, weil der Chipauftragsfertiger TSMC kontinuierlich seine Produktionskapazität ausbaut.

Die Nettomarge beläuft sich auf 78,4 Prozent – astronomisch hoch für einen Hardware-Hersteller. Zum Vergleich: Intel lag zuletzt bei 41 Prozent, AMD bei 47 Prozent. Nvidia erwirtschaftet beinahe so viel Nettogewinn, wie AMD und Intel zusammen Umsatz machen. In Sachen Nettogewinn erreicht Nvidia das Niveau der Google-Mutter Alphabet.

Die neue Beschleunigergeneration Blackwell B100 – der Nachfolger von Hopper H100 – ist in den Zahlen übrigens noch nicht enthalten. Laut Nvidia ist deren Produktion inzwischen in vollem Gange. Mit Blackwell dürften Umsatz und Gewinn weiter steigen.

Nvidias Data-Center-Sparte steuert fast 87 Prozent aller Firmeneinnahmen bei (22,6 Milliarden Dollar). Die GeForce-Sparte kommt mit gut 2,6 Milliarden nicht einmal mehr auf zehn Prozent. Profi-GPUs und Automotive-Chips bleiben für Nvidia Peanuts mit einigen Hundert Millionen Dollar Umsatz.

Die Data-Center-Sparte bleibt Nvidias Zugpferd. Die Firma profitieren massiv vom KI-Boom.

(Bild: Nvidia)

Aktiensplit im Verhältnis 1:10

In Anbetracht des rasant steigenden Aktienkurses hat sich Nvidia für einen Aktiensplit entschieden. Lag die Aktie Anfang 2023 noch bei 135 Euro, näherte sie sich vor Bekanntgabe der Quartalszahlen den 900 Euro. Im nachbörslichen Handel schoss das Wertpapier noch einmal mehrere Prozent hoch und erreichte 930 Euro.

Der Split findet am 07. Juni 2024 in einem Verhältnis von 1:10 statt. Anleger bekommen für jede gehaltene Aktie also neun weitere. Entsprechend wird der Wert pro Aktie gezehntelt. Gleichzeitig erhöht Nvidia die Dividende um 150 Prozent. Aktuell wäre das eine Steigerung von 4 auf 10 US-Cent pro Aktie; nach dem Split entspricht das einem US-Cent pro Aktie. Bei dann 25 Milliarden ausstehenden Wertpapieren gleicht das für Nvidia aber immer noch einem Kleckerbetrag von 250 Millionen Dollar pro Quartal.

Im jetzt laufenden Quartal – für Nvidia das zweite Quartal des Fiskaljahres 2025 – erwartet die Firma 28 Milliarden Dollar Umsatz.

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(mma)

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