Marc Cucurella: Spanier im EM-Finale erneut ausgepfiffen
Nach Handspiel gegen DFB-Team
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Der Spanier Marc Cucurella ist im EM-Endspiel gegen England erneut ausgepfiffen worden.
Quelle: IMAGO/Ulmer/Teamfoto
Der spanische Nationalspieler Marc Cucurella hatte im EM-Endspiel am Sonntagabend im Berliner Olympiastadion wieder keinen leichten Stand. Die Aktionen des 25-Jährigen wurden von mutmaßlich deutschen Fans erneut mit Pfiffen bedacht.
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Der Spanier Marc Cucurella ist auch während des EM-Endspiels am Sonntagabend ausgepfiffen worden. Wie schon im Halbfinale der Iberer am Dienstag in München gegen Frankreich (2:1) wurden die Aktionen des Linksverteidigers in der Partie gegen England im Berliner Olympiastadion erneut mit Schmähungen von mutmaßlich deutschen Fans quittiert. Hintergrund: Dem 25-Jährigen war in der Verlängerung des Viertelfinal-Duells mit der DFB-Auswahl ein Handspiel im eigenen Strafraum unterlaufen, das Schiedsrichter Anthony Taylor aus England nicht ahndete. Nach dem ausgebliebenen Elfmeterpfiff war Spanien unmittelbar vor Spielende der entscheidende Treffer zum 2:1-Endstand nach Verlängerung gelungen.
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Im Anschluss an das Deutschland-Spiel hatte sich eine zum Teil hitzige Debatte darüber entwickelt, ob der Referee mit seiner für das DFB-Aus wohl kausalen Entscheidung richtig lag oder auf den Punkt hätte zeigen müssen. Cucurella hatte einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen, Taylor bewertete dies als nicht strafwürdig und folgte damit einer Maßgabe, die UEFA-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti vor dem Turnier ausgegeben hatte.
„Ich fand die Pfiffe über das ganze Spiel anstrengend.“EM-Turnierdirektor Philipp Lahm
Die Pfiffe gegen Cucurella hatten nach dem Halbfinale für Unverständnis auf vielen Ebenen gesorgt. So nannte EM-Turnierdirektor Philipp Lahm die Vorgänge „albern“. „Ich fand die Pfiffe über das ganze Spiel anstrengend“, sagte der 40 Jahre alte Ex-Nationalspieler der Bild am Sonntag: „Was hätte Cucurella gegen Deutschland machen sollen? Zum Schiedsrichter gehen und sagen: ‚Ich habe mit der Hand gespielt‘?“. Er hoffe aber, dass der Spanier die Pfiffe mit Humor genommen habe. „Weil es einfach ein Zeichen war, dass der deutsche Schmerz in München noch tief saß“, meinte Lahm, der mit der Nationalmannschaft 2014 Weltmeister geworden war.
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Cucurella selbst hatte wenig Verständnis für die Pfiffe geäußert. „Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen“, sagte der Profi vom FC Chelsea dem Portal The Athletic. „Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten.“ Am Ende dürfte Cucurella über die unschönen Momente aber lachen können. Mit 2:1 setzte sich Spanien im Finale durch und krönte sich zum Europameister.
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