Drei Gegentore im ersten Spiel, Pleite gegen Bayer Leverkusen: Das Debüt von Torhüter Jonas Omlin drei Tage nach seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach verlief denkbar unglücklich. Als Tabellenachter droht die Borussia durch die Pleite den Anschluss an die internationalen Plätze zu verlieren. "Das Spiel habe ich mir ein bisschen anders vorgestellt", gestand der neue Gladbach-Keeper am DAZN-Mikrofon und haderte insbesondere mit dem Umschaltspiel seiner Teamkollegen. "Wir hatten guten Ballbesitz, haben dann zu einfache Ballverluste gehabt und sind gegen eine sehr starke Kontermannschaft immer wieder reingelaufen", so Omlin.
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Nachdem die Gladbacher nach 67 Minuten nahezu hoffnungslos mit 0:3 hinten lagen, sorgte ein Doppelpack des eingewechselten Kapitäns Lars Stindl in der Schlussphase noch einmal für Spannung. Das Aufbäumen kam jedoch zu spät. Aus Sicht des Gladbacher Schlussmanns legte die schwache Vorstellung seiner unmittelbaren Vorderleute den Grundstein für die Niederlage. "Wir müssen ein bisschen konsequenter verteidigen", gab der 29-Jährige die Marschroute vor. Die 2:3-Pleite gegen Leverkusen war für den neuen Gladbach-Keeper der Abschluss turbulenter Tage, wie er selbst zugab. "Du hast keine Zeit, dir groß Gedanken zu machen. Ich glaube, es war eine stressige Zeit, aber ich habe mich gefreut heute zu spielen", sagte Omlin.
Der Torhüter hatte zwischen den Pfosten der Borussia die Nachfolge von seinem Schweizer Landsmann Yann Sommer angetreten, den es zu Bundesliga-Konkurrent FC Bayern München zog. Zuvor hatte Sommer achteinhalb Jahre lang das Tor der Gladbacher gehütet. Beim Neu-Münchener habe sich Omlin daher vor und nach seinem Wechsel von Ligue-1-Klub Montpellier HSC an den Niederrhein Tipps eingeholt. "Wir waren ständig im Austausch", verriet der 1,90-Meter-Hüne: "Wir haben uns ausgetauscht über das Spiel und Gladbach, er hat mir Tipps gegeben".
Konkrete Inhalte? "Er hat mir gesagt, ich soll es genießen und Freude haben. Er hat mir gesagt, ich werde enormen Spaß haben in dem Stadion, mit den Fans und allem drumherum. Ich glaube ohne das Resultat hätte ich das heute auch gehabt", resümierte ein überwiegend enttäuschter Debütant. Verständnis bekam der geknickte Neuzugang von seinem Trainer Daniel Farke: "Es war natürlich ein harter Auftakt für ihn, gefühlt waren die ersten drei Schüsse drin", ergänzte der Gladbach-Coach. Einige positive Worte ließ sich Omlin dann aber doch noch entlocken: "Ich freue mich, hier zu sein in der Bundesliga und ich hoffe, die nächsten Spiele werden besser."
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