Kontrollen in Gelsenkirchen: Geheimwohnung entdeckt

Gelsenkirchen

Gelsenkirchen. Erneut haben Prüfer Häuser in Gelsenkirchen begutachtet. Was die Kontrolleure alles an Mängeln fanden. Und wem sie den Geldhahn zudrehten.

Kontrolleure sind bei der Überprüfung mehrerer Gebäude in Gelsenkirchen wieder fündig geworden. Neben Baumängeln stießen die Prüfer auf illegale Umbauten. Eine Geheimwohnung ist aufgeflogen. Außerdem haben die Prüfer illegalen Leistungsbeziehern den Geldhahn abgedreht.

Gelsenkirchener Interventionsteam hat vier Gebäude überprüft - 21 Bewohnern den Geldhahn zugedreht

Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen hat mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienst, des Verkehrsüberwachungsdienstes, der Stadtplanung und der Bauordnung gemeinsam mit dem Jobcenter Gelsenkirchen, dem Stromversorger ELE und der Polizei am Donnerstag, 11. April, insgesamt 19 Wohnungen in vier Gebäuden in der Industriestraße, Sutumerfeldstraße, der Marktstraße und der Arminiusstraße kontrolliert.

Wir taggen GElsen: Videos und Bilder aus Gelsenkirchen finden Sie auch auf unserem Instagram-Kanal GEtaggt. Oder abonnieren Sie uns kostenlos auf Whatsapp und besuchen Sie die WAZ Gelsenkirchen auf Facebook.

Mit einer Ausnahme wurden in allen Gebäuden Mängel festgestellt, die zu wohnungsaufsichtsrechtlichen Verfahren führen. Die Mängel reichen von abmontierten Fenstergriffen im Hausflur über zu niedrige Brüstungshöhen bis zu nicht verschließbaren Haus- und Hoftüren und nicht vorhandenen Fenstern. Außerdem wurden in diesen Gebäuden illegale An- und Umbauten vorgefunden. So wurde zum Beispiel ein Trockenboden als Wohnung genutzt. Im Hinterhof eines Gebäudes wurden mehrere Schrottfahrzeuge abgestellt, die laut Auskunft der Mieter dem Hauseigentümer gehören. Dieser wurde zur Beseitigung der Fahrzeuge aufgefordert.

Insgesamt 21 Bewohner wurden von Amts wegen abgemeldet und sind damit vom Bezug kommunaler Leistungen durch die Stadt ausgeschlossen. Auch im Umfeld der kontrollierten Häuser kam es zu Verstößen. Der Verkehrsüberwachungsdienst verhängte zwölf Bußgelder wegen fehlender oder fehlerhafter Feinstaubplaketten.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche