BVB - Atletico: „Wenn man sieht, wo ich herkomme“, sagt Füllkrug ...

13 Tage vor

Champions League Borussia Dortmund

„Wenn man sieht, wo ich herkomme“, ruft Füllkrug ungläubig

Stand: 00:15 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten

Füllkrug - Figure 1
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Niclas Füllkrug spielt seine erste Champions-League-Saison

Quelle: AFP/INA FASSBENDER

Borussia Dortmund steht erstmals seit elf Jahren im Halbfinale der Champions League. Das denkwürdige Spiel gegen Atletico Madrid hat viele Gewinner. Einer ist Niclas Füllkrug, der ein euphorisches und ehrliches Interview gibt.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat mit großer Freude auf Borussia Dortmunds ersten Halbfinal-Einzug in der Champions League seit elf Jahren reagiert. „Es ist natürlich ein stolzer Tag für alle Borussen“, sagte der 64-Jährige nach dem 4:2 (2:0) am Dienstag im Viertelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid. Die Dramatik des Spielverlaufs war auch an Watzke nicht spurlos vorbeigegangen. „Das war ja eine Achterbahnfahrt“, sagte er: „Ein ganz toller Abend.“

Füllkrug - Figure 2
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Auch Torschütze Niclas Füllkrug schwärmte: „Heute war es wirklich magisch. Das Stadion hat gebrannt.“ Der Stürmer war ob des Erreichten und der großartigen Stimmung in der ausverkauften Arena extrem angefasst. Zuletzt hatte Füllkrug neun Pflichtspiele ohne eigenen Torerfolg durchleben müssen, nun traf er mit einem schönen Kopfball zum wichtigen 3:2.

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Darauf angesprochen, äußerte sich der Angreifer bei „Amazon Prime“: „Das Tor heute war Wahnsinn, weil es so wichtig war.“ Mit seiner Torflaute müsse man hingegen entspannt umgehen, sagt er und deutete auf die feiernden Fans hinter sich: „Wenn man diese ganze Saison sieht, wo ich herkomme, was ich erlebt habe in meiner Karriere – dass ich jetzt mit Borussia Dortmund im Champions-League-Halbfinale stehe – da ist es doch scheißegal, ob ich neun Spiele getroffen habe oder nicht.“

Füllkrug - Figure 3
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„Es macht keinen Sinn, da zu verlieren“, sagt Brandt

Füllkrug verbrachte den Großteil seiner Laufbahn weit weg von etwaigen Europokalteilnahmen. Vor der Saison wechselte er von Werder Bremen zu Borussia Dortmund und spielt nun mit 31 Jahren überhaupt das erste Mal in der Champions League. Füllkrug: „Ich bin am 30. August hier angekommen, in einer Situation, in der es hier nicht immer ganz einfach war und habe dann versucht, immer meine beste Leistung zu bringen. Der Trainer und die Mannschaft haben mich immer dabei unterstützt.“

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Auch Julian Brandt, der das 1:0 erzielt hatte, war voll der Freude. „Solche Nächte sind speziell, gerade diese Champions-League-Saison ist speziell“, sagte Brandt. „In diese ganzen glücklichen Gesichter hier im Stadion zu sehen, ist pure Genugtuung.“

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Im Halbfinale wartet nun Paris Saint-Germain als Gegner. Der französische Serienmeister setzte sich im Rückspiel beim FC Barcelona mit 4:1 (1:1) durch und machte das 2:3 aus dem Hinspiel wett.

„Es macht keinen Sinn, da zu verlieren“, befand Brandt. Und auch Füllkrug schaute schon auf den Finalort: „Wembley ist jetzt definitiv das Ziel. Es nicht auszusprechen, wäre doch Quatsch.“

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