Spanien jubelt nach EM-Sieg: Wieder Pfiffe gegen 'Handsünder ...

15 Jul 2024

Marc Cucurella hat wegen seines vermeintlichen Handspiels im Viertelfinale gegen Deutschland viel Unmut abbekommen. Foto: Christian Charisius/dpa

Cucurella - Figure 1
Foto inFranken.de

Spanien ist Fußball-Europameister: Die Freude über den Pokal konnten auch die neuerlichen Pfiffe gegen Abwehr-Star Cucurella nicht trüben.

Feuerroter Jubel in Berlin: Kapitän Álvaro Morata stemmte im Konfettiregen den silbernen EM-Pokal in den von einem Feuerwerk erleuchteten Berliner Nachthimmel und läutete eine lange spanische Partynacht ein.

Mit dem hart erarbeiteten 2:1 (0:0) am Sonntag (14. Juli 2024) im großen EM-Finale krönte sich die Furia Roja angeführt von ihren jungen Zauberfüßen zum Rekord-Europameister und verlängerte die englischen Fußballqualen um weitere Jahre. Den bitter enttäuschten Three Lions um den konsternierten Harry Kane blieb bei der Übergabe der Henri-Delaunay-Trophäe um 23.16 Uhr wie schon vor drei Jahren nur die Zuschauerrolle.

Spanien feiert vierten EM-Titel - "Handsünder" Cucurella trotz Pfiffen gelassen

Auch im Finale wurde der spanische Fußball-Nationalspieler Marc Cucurella bei seinen Ballkontakten ausgepfiffen - zumindest mit einem Kritiker hat er nach dem EM-Triumph auf humorvolle Weise öffentlich abgerechnet. "Wir sind den ganzen Weg gegangen, Gary. Danke für deine Unterstützung", schrieb der Linksverteidiger bei Instagram. Dazu postete er ein Zitat des englischen Ex-Nationalspielers Gary Neville, in dem dieser Cucurella zu Beginn des Turniers als Beispiel für seine Zweifel daran nannte, dass Spanien "den ganzen Weg gehen kann."

Der 25-jährige Cucurella, der Spaniens 2:1-Siegtreffer durch den eingewechselten Mikel Oyarzabal (86.) mit einer flachen Hereingabe mustergültig vorbereitete, hat während des Turniers mit starken Leistungen auch viele Skeptiker überzeugt. Doch einige deutsche Fans wird er wohl nicht mehr für sich gewinnen können. Wie schon im Halbfinale gegen Frankreich ertönten unüberhörbare Pfiffe, sobald der Lockenkopf am Ball war.

Das sei "albern" und "anstrengend", hatte EM-OK-Chef Philipp Lahm schon nach Spaniens Spiel gegen Frankreich zu den Pfiffen gesagt. Cucurella hatte im Viertelfinale gegen das deutsche Team einen Schuss von Jamal Musiala an die nicht direkt am Körper anliegende Hand bekommen. Einen Elfmeter hatte es dafür nicht gegeben. Deutschland schied mit 1:2 nach Verlängerung aus.

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