Fußball-Weltmeister Andreas Brehme ist tot

20 Feb 2024
Andreas Brehme
Fußball-Weltmeister von 1990 Andreas Brehme gestorben

Stand: 20.02.2024 09:58 Uhr

1990 erzielte Andreas Brehme im WM-Endspiel gegen Argentinien mit einem Elfmeter das 1:0 und machte Deutschland damit zum Weltmeister. Nun ist der Fußballer im Alter von 63 Jahren gestorben.

Der Fußballspieler, Trainer und Weltmeister von 1990 Andreas Brehme ist tot. Er starb im Alter von 63 Jahren an einem Herzinfarkt, wie seine Lebensgefährtin Susanne Schaefer im Namen seiner Familie der Nachrichtenagentur dpa bestätigte. Zuvor hatte die "Bild" über seinen Tod berichtet.

"In tiefer Trauer teile ich im Namen der Familie mit, dass mein Lebensgefährte Andreas Brehme heute Nacht infolge eines Herzstillstandes plötzlich und unerwartet verstorben ist. Wir bitten, in dieser schweren Zeit unsere Privatsphäre zu wahren und von Fragen abzusehen", hieß es in Schaefers Mitteilung.

Internationale Karriere

Brehme wurde 1960 in Hamburg geboren und schon früh von seinem Vater gefördert. Als 19-Jähriger kam er zum damaligen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken und wechselte nach nur einer Saison zum Erstligisten 1. FC Kaiserslautern. Anschließend folgte eine Weltkarriere mit Stationen beim FC Bayern und Inter Mailand. Kurzzeitig war Brehme auch bei Real Saragossa im Einsatz.

Mit Kaiserslautern und den Bayern gewann er die deutsche Meisterschaft. 1990 machte er Deutschland mit seinem Final-Elfmeter gegen Argentinien zum Weltmeister. Insgesamt bestritt Brehme 86 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft.

Als damaliger DFB-Teamchef hatte der kürzliche verstorbene Franz Beckenbauer einmal über Brehme geurteilt: "Der Andy ist der perfekteste Fußballer, den wir haben."

Beckenbauer als Vorbild

Nach seiner Karriere als Spieler stieg Brehme ins Trainergeschäft ein, wo er aber an seine früheren Erfolge nicht anknüpfen konnte. Er trainierte Kaiserslautern, die SpVgg Unterhaching und war Co-Trainer beim VfB Stuttgart.

Im Januar hatte Brehme noch rührende Worte zum Tod von Legende Beckenbauer geäußert. "Ich denke, im Himmel wird er mit Pelé und Maradona ein magisches Dreieck gründen", sagte er. "Als kleiner Junge hatte ich, wie vermutlich jeder Junge in Deutschland, über meinem Bett ein Franz Beckenbauer-Poster hängen. Später wurde er mein Boss und ich durfte mit ihm arbeiten. Und am Ende wurden wir enge Freunde. Ich habe deshalb dem Franz sehr viel zu verdanken."

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