FC Bayern München und DFB: Das bedeutet die Verletzung von ...

23 Aug 2023
StartseiteFussballBundesligaFCB und DFB in Not?
Aktualisiert: 23.08.202321:38 UhrJustin Kraft

Der FC Bayern München und wahrscheinlich auch der DFB müssen in den kommenden Spielen auf Jamal Musiala verzichten. Für beide hat das weitreichende Auswirkungen. Ein Überblick.

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Von Justin Kraft

Eine Bewegung in den Zwischenraum, eine Drehung und den Ball kurz vorgelegt. Dann der präzise Abschluss. Der FC Bayern München ist schon wieder Deutscher Meister. Dank der Genialität und des nahezu unbegrenzten Talents von Jamal Musiala.

Fußball ist ein Teamsport, wird gleichzeitig aber gern auf die wenigen besonderen Momente beschränkt. In 90 Minuten passiert viel, darunter auch vieles, was nicht gerade spektakulär oder besonders gut anzusehen ist.

Umso wichtiger sind Spieler wie Musiala, die innerhalb des Bruchteils einer Sekunde Dinge machen können, die Spiele nicht nur entscheiden, sondern auch das Publikum zu begeistern wissen.

Nun wird der dem FC Bayern mehrere Wochen fehlen. Im Training zog er sich einen Muskelfaserriss zu. Im Schnitt fehlen Spieler in der Bundesliga laut "fussballverletzungen.com" 27,1 Tage.

Das Wichtigste zum FC Bayern München

FC Bayern München: Leon Goretzka und das Größen-Paradoxon

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FC Bayern München: Der Spielplan des deutschen Rekordmeisters

1. Bundesliga: Die aktuelle Tabelle

Damit würde der Offensivmann Mindestens gegen den FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach ausfallen. Auch das Topspiel gegen Bayer Leverkusen am 15. September ist in Gefahr. Zwischendrin wird der DFB wohl ebenfalls auf den Ausnahmespieler verzichten müssen. Ein Rückschlag, der schwer wiegt.

FC Bayern München: Jamal Musiala und die Perfektion des Straßenfußballs

Musiala kann einen Gegenspieler auf dem Bierdeckel austanzen. Er kann dasselbe auch mit zwei oder drei Spielern machen. Beim Bundesliga-Auftakt gegen vollkommen überforderte Bremer ließ er stellenweise vier stehen. Das Endprodukt ist nicht immer optimal. Hin und wieder ist der 20-Jährige vielleicht einen Tick zu ballverliebt, verrennt sich statt den einfachen Ball zu spielen.

Aber er ist zum einen eben erst 20 und zum anderen verkörpert er genau das, was viele Expertinnen und Experten in Deutschland vermissen: Spieler, die sich das Besondere zutrauen und intuitiv handeln. Musiala vereint den modernen Fußball mit der Perfektion des Straßenfußballs. Dem FC Bayern ist das in der vergangenen Saison in vielen Mannschaftsteilen abhanden gekommen.

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Als Musiala nicht in Topform war, fehlten ihnen Überraschungsmomente. Wie jener in Köln, der dem Rekordmeister den elften Bundesliga-Titel in Serie brachte.

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Jamal Musiala und Harry Kane: Das perfekte Duo beim FC Bayern?

Vom Zusammenspiel mit Harry Kane erhofft sich Thomas Tuchel vermutlich einiges. Endlich wieder ein Stürmer, der in der Lage ist, Räume für die flinken und wendigen Angreifer zu öffnen, indem er Gegenspieler aus ihren Positionen zieht. Andererseits mit Musiala ein Spielmacher, der in der Lage ist, Kane regelmäßig zu bedienen und ihm ebenfalls durch Dribblings Platz zu schaffen.

Rechtsverteidiger gesucht - Die Situation bei den BayernHaben die Bayern sich verzockt? Da Josip Stanisic auf Leihbasis zu Bayer Leverkusen gewechselt ist, sind momentan Noussair Mazraoui, Benjamin Pavard und Bouna Sarr die einzigen Rechtsverteidiger im Kader des Rekordmeisters. Problematisch, denn Pavard steht kurz vor dem Absprung in Richtung Inter Mailand und Sarr konnte in drei Jahren bei den Bayern nur 14 Einsätze sammeln. 

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© Kirchner-Media

Mazraoui gesetzt, Alternative muss herMazraoui, der im Saison-Auftakt gegen Werder Bremen 90' Minuten auf dem Platz stand, ist also im Moment die einzige sichere Personalie auf der Rechtsverteidiger-Position. Bayern München soll sich demnach intensiv um einen möglichen Pavard-Ersatz kümmern. Das gesuchte Profil: Ein Rechtsverteidiger, der sich ebenfalls als Innenverteidiger und in einer Dreierkette wohlfühlt. ran präsentiert die möglichen Kandidaten.© 2023 Getty Images

Thilo Kehrer (West Ham United)Thilo Kehrer würde das Anforderungsprofil des FC Bayern perfekt erfüllen. Der Nationalspieler kann hinten rechts verteidigen und auch als Innenverteidiger auflaufen, außerdem kennt Trainer Thomas Tuchel ihn schon aus der gemeinsamen Zeit bei Paris Saint-Germain. Kein Wunder also, dass die "Daily Mail" den 26-Jährigen als Pavard-Nachfolger ins Gespräch bringt. Aktuell spielt Kehrer für West Ham United in der Premier League und hat dort noch einen Vertrag bis 2026.© Uwe Kraft

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Lukas Klostermann (RB Leipzig)Laut "AZ" und "Sportbuzzer" steht Klostermann bei den Bayern als möglicher Pavard-Nachfolger auf dem Zettel. Der 27-Jährige ist bei RB Leipzig nur zweite Wahl und passt zum erwünschten taktischen Profil der Bayern, da er sowohl rechts als auch innen spielen kann. Außerdem läuft sein Vertrag 2024 aus, was die Verhandlungen etwas erleichtern könnte. © 2022 Getty Images

Lutsharel Geertruida (Feyenoord Rotterdam)Ein weiter möglicher Pavard-Ersatz ist Lutharel Geertruida, wie die "tz" berichtet. Der holländische Nationalspieler ist ebenso wie Klostermann flexibel als Innen- oder Rechtsverteidiger einsetzbar. Feyenoord soll aber für den 23-Jährigen eine Ablösesumme von mindestens 36 Millionen fordern, und auch RB Leipzig soll ihn als Gvardiol-Ersatz ins Visier genommen haben.© Box to Box Pictures

Kyle Walker (Manchester City)Bereits im Juli hatten sich die Bayern und Kyle Walker mehreren Medienberichten zufolge auf einen Vertrag geeinigt, bevor sich der englische Nationalspieler nach einem Gespräch mit Guardiola zu einem Verbleib bei den Citizens entschied. Wie "L'Equipe" berichtet, soll sich Bayern nun im zweiten Anlauf um einen Wechsel bemühen - bisher jedoch ohne Erfolg.© MB Media Solutions

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Chris Richards (Crystal Palace)Richards spielte 2018 bis 2022 bereits bei den Bayern, bevor er für 15 Millionen Euro in die Premier League zu Crystal Palace wechselte. Der Amerikaner konnte sich auch aufgrund einer Verletzung bei den Londonern nie etablieren und könnte diesen Sommer den Klub verlassen. Stuttgart soll hinter ihm her sein, um den abgehenden Mavropanos zu ersetzen, doch die Bayern sicherten sich beim Verkauf des Verteidigers laut "Bild" eine Rückkaufklausel und könnten diese ziehen, um Richards zurück nach München zu holen.© Sebastian Frej

Joshua Kimmich (FC Bayern München)Unter den möglichen internen Lösungen scheint Joshua Kimmich der beste Kandidat als Pavard-Ersatz zu sein. Der deutsche Nationalspieler war 2017 bis 2019 Stammspieler als Rechtsverteidiger, bevor er sich als defensiver Mittelfeldspieler etablierte. Vor dem Bundesliga-Auftakt schloss Tuchel den Wechsel zurück auf seine alte Position aber erstmal aus: "Joshua als Rechtsverteidiger ist im Moment kein Gedankenspiel für mich."© Ulmer/Teamfoto

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Konrad Laimer (FC Bayern München)Laimer konnte schon bei RB Leipzig durch seine Vielseitigkeit überzeugen, auch als Rechtsverteidiger agierte der österreichische Nationalspieler bereits. Wie die "Abendzeitung München" berichtet, soll die Vereinsführung Laimer auch als mögliche Alternative für Mazraoui sehen. © 2023 Getty Images

Tarek Buchmann (FC Bayern München)Da Pavard auch als Innenverteidiger agierte, würde den Bayern nach seinem potenziellen Wechsel zu Inter Mailand auch auf dieser Position ein Ersatz fehlen. Ein möglicher Kandidat ist Tarik Buchmann - der 18-Jährige wurde vor kurzem mit einem Profivertrag ausgestattet, und sollte erstmal bei den Bayern-Reserven Fuß fassen. Als mögliche interne Notlösung könnte der FCB aber auf Buchmann zurückgreifen.© Sven Simon

Auf dem Papier ein Duo, das hervorragend zusammen funktionieren kann. In der Praxis gab es in Bremen schon einige Ansätze davon zu sehen. Das 1:0 nach nicht mal vier Minuten fiel beispielsweise, weil Musiala sich mit dem Rücken zum Gegenspieler durchsetzte und in die Richtung aufdrehte, um Leroy Sané anspielen zu können. Eine vermeintlich kleine Aktion, die aber seine gute Entscheidungsfindung unter Druck unterstreicht.

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Seine Nähe zu Kane auf dem Platz ist qua Position als Zehner schon gegeben – und doch war es auffällig, wie oft beide in letzter Linie sehr nah beieinander waren. Die Bayern versuchten regelmäßig ihre Angriffe über einen von ihnen auszuspielen.

FC Bayern München: Thomas Müller und seine vielleicht letzte Chance

In den kommenden Wochen ist Thomas Müller der natürliche Musiala-Ersatz. Ebenfalls ein Spieler, der für besondere Momente sorgen kann. Allerdings auf andere Art und Weise. Bei Müller raunt das Publikum für gewöhnlich nicht vor Begeisterung. Das liegt an seiner oft unorthodox wirkenden Spielweise.

Doch so unorthodox, also unkonventionell ist diese gar nicht. Gegen Bremen hatte Müller nur einen Kurzeinsatz, zeigte aber direkt, zu was er auch mit 33 Jahren noch in der Lage ist. Das 3:0 – wieder durch Sané – bereitete er nicht nur vor. Der zweifache Champions-League-Sieger initiierte den kompletten Angriff mit einem schönen Doppelpass mit Eric Maxim Choupo-Moting.

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In den letzten Jahren stand der "Raumdeuter" immer häufiger in der Kritik. Wegen anhaltender Hüftprobleme vor der Weltmeisterschaft in Katar verpasste er deutlich mehr Spiele als gewohnt. In der Rückrunde saß er immer mal wieder auf der Bank.

Nach Musiala-Verletzung: Müller hofft auf zweiten Frühling

Nun könnte aber der zweite Frühling kommen. Dass seine Form trotz schwieriger Vorbereitung stimmt, deutete er in Bremen an. Vielleicht ist es seine letzte Chance, doch nochmal dauerhaft in die Startelf der Münchner zu rutschen.

Die Mechanismen im Spiel nach vorn werden sich etwas ändern, doch das muss nicht negativ sein. Müller hatte in der Vergangenheit seine stärksten Jahre, wenn er um einen Stürmer herum arbeiten konnte. Im vergangenen Jahr war ihm das kaum vergönnt. Als Choupo-Moting sein Formhoch hatte, war der Weltmeister von 2014 verletzt. In der Rückrunde spielte der Kameruner überwiegend keine große Rolle mehr.

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Die Torwart-Situation des FC Bayern München Beim FC Bayern München standen in der Sommerpause einige Entscheidungen auf der Torwartposition an. Yann Sommer und Alex Nübel haben den Klub verlassen. Manuel Neuers Situation war aufgrund der schweren Verletzung lange undurchsichtig. Mehrere (namhafte) Kandidaten waren als Ersatz im Gespräch. Nun herrscht langsam aber sich Klarheit.  ran gibt einen Überblick über die Situation.© IMAGO

Manuel NeuerManuel Neuer arbeitet nach seiner schweren Verletzung an einem baldigen Comeback beim FC Bayern. Nach einem weiteren Eingriff soll der Heilungsverlauf nun recht schnell fortschreiten. "Wir haben grundsätzlich eine gute Nachricht, weil der Eingriff bei Manuel Neuer wirkt. Seine Entwicklung ist extrem positiv", sagte Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen zuletzt bei "DAZN". © 2022 Getty Images

Manuel NeuerLaut "kicker" rechnen die Verantwortlichen des FC Bayern München sogar schon in einigen Wochen mit einem möglichen Comeback des Keepers. Angepeilt wird die Rückkehr Neuers ins Bayern-Tor dem Bericht zufolge für Mitte bis Ende September 2023.© Getty Images

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Tom Ritzy HülsmannBevor Neuer sein Comeback gibt, statten die Bayern Tom Ritzy Hülsmann mit einem Profi-Vertrag aus. Der neue Kontrakt des 19-Jährigen beim deutschen Rekordmeister läuft bis 2026. Hülsmann, der 2017 von Eintracht Trier nach München wechselte, saß zuletzt beim 0:3 im Supercup gegen Leipzig und beim 4:0 zum Liga-Auftakt in Bremen hinter Sven Ulreich als Ersatztorwart der Bayern auf der Bank.© FIRO/SID

Daniel PeretzAuch Daniel Peretz soll schon bald im Profi-Kader der Bayern stehen. Mit dem israelischen Torwart und dessen Klub Maccabi Tel Aviv stehen die Verhandlungen offenbar kurz vor dem Abschluss. Wie Florian Plettenberg von "Sky" berichtet, soll es zuletzt gute Gespräche zwischen den einzelnen Parteien gegeben haben. Demnach ist mit einer Ablösesumme von fünf Millionen Euro zu rechnen. Der Vertrag des Nationaltorwarts mit deutschem Pass werde bis 2027 laufen. © Revierfoto

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Sven UlreichPeretz wäre erst einmal als Ersatz für Ulreich vorgesehen. Der wiederum soll so lange im Tor stehen, bis Neuer wieder fit ist. Die Bayern-Bosse seien mit der Leistung von Ulreich zufrieden. Bedeutet: Der Klub wird erst einmal auf den Schwaben setzen und hat die Suche nach einem Torwart mit internationalem Spitzenformat aufgegeben. Zuvor waren zahlreiche Top-Keeper gehandelt worden. ran blickt auf die (teils wilden) Gerüchte zurück.© Ulrich Wagner

Bernd LenoWie die "Bild" berichtete, soll der FC Bayern sich im Rahmen der Torhütersuche auch mit Bernd Leno beschäftigt haben. Dem Bericht nach wäre der aktuelle Keeper des FC Fulham für den Rekordmeister aber wohl zu teuer gewesen. Der 31-Jährige wechselte im Sommer 2022 vom FC Arsenal zu Fulham, hat dort noch einen Vertrag bis 2025 (mit Option auf eine weitere Saison). © NurPhoto

Christian FrüchtlNeben Leno wurde laut "Bild" auch eine Rückkehr von Ex-FCB-Talent Christian Früchtl diskutiert. Der 23-Jährige entwickelte sich nach seinem Bayern-Abgang bei Austria Wien zu einem Leistungsträger, die Münchner haben eine Rückkaufoption. Er wäre dem Bericht nach aber wohl nur als Nummer 2 zurück an die Isar gekommen.© Eibner Europa

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Hugo LlorisHugo Lloris war ein Thema bei den Münchnern. Der 36-jährige steht noch bis 2024 bei Tottenham Hotspur unter Vertrag. Demnach sollte der Franzose aber nur Außenseiterchancen auf die Rolle als Neuer-Backup haben. Mit dem Italiener Guglielmo Vicario vom FC Empoli haben die "Spurs" in diesem Sommer bereits eine neue Nummer eins verpflichtet.© 2023 Getty Images

David de GeaZuvor sah es so aus, als könne die Torwartsuche des FC Bayern München nun doch bei David de Gea enden. Laut "Sky" soll der aktuell vereinsloses Spanier grünes Licht für einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister gegeben haben. Aber offenbar haben sich die Bayern doch anders entschieden.© PA Images

Yassine "Bono" BounouAuch dieser mögliche Neuzugang hat sich erledigt. Yassine Bounou, der bei der WM auf sich aufmerksam machen konnte, hat inzwischen bei Al-Hilal in Saudi-Arabien unterschrieben.© Insidefoto

Stefan OrtegaStefan Ortega von Manchester City war zwischenzeitlich der neue Topkandidat. Erste Gespräche hatten bereits stattgefunden, der Ex-Bielefelder konnte sich einen Wechsel auch vorstellen. Doch Trainer Pep Guardiola stellte sich quer und legte sein Veto ein.© PRiME Media Images

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Kepa ArrizabalagaMit Chelsea-Keeper Kepa Arrizabalaga waren die Bayern schon sehr weit. "Wir sind gestern oder vorgestern dicht dran gewesen, hätten Kepa präsentieren können", verriet Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen am Tag nach dem Supercup im Zuge der Vorstellung von Harry Kane. Doch daraus wurde nichts. Real Madrid leiht den Spanier für ein Jahr aus, in Madrid soll er den verletzten Thibaut Courtois ersetzen.© 2023 Getty Images

Geronimo RulliGeronimo Rulli von Ajax Amsterdam galt als zweite Wahl nach Kepa, Gespräche waren bereits im Gange. Allerdings verletzte sich der argentinische Nationalspieler am Wochenende an der Schulter und fällt nach Angaben seines Klubs "mindestens bis zur Winterpause" aus. Daher ist er kein Thema mehr bei Bayern.© Uwe Kraft

Robert Sanchez Eine andere Variante ist vom Tisch. Der FC Chelsea hat Robert Sanchez von Brighton & Hove Albion unter Vertrag genommen. Die Ablösesumme beläuft sich laut Medienberichten auf 23 Millionen Euro. Der 25-jährige Spanier unterschreibt bei den Blues ein Arbeitspapier bis 2030.© Imago

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David RayaZunächst sah vieles danach aus, als ob Brentford-Keeper David Raya nach München wechseln könnte, nun hat der Spanier aber beim FC Arsenal unterschrieben - es handelt sich um eine Leihe mit Kaufoption. Schon zuvor hatte Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, dass die Gespräche mit den Bayern gescheitert seien.© IMAGO/Action Plus

Wojciech SzczesnyDie Qualitäten von Wojciech Szczesny von Juventus Turin sind über jeden Zweifel erhaben. Allerdings ist das Finanzielle beim WM-Teilnehmer aus Polen sogar noch schwieriger als bei de Gea. Juventus wird seine Nummer eins nämlich nicht ohne eine saftige Ablöse ziehen lassen. Zudem ist Szczesny auch schon 33 Jahre alt.© 2023 Getty Images

Giorgi MamardashviliZuvor wurde auch über weitere Alternativen spekuliert, darunter Giorgi Mamardashvili. Der Keeper des FC Valencia soll sich bei der U21-EM in das Blickfeld des FC Bayern gespielt haben. Er wäre ein geeigneter Nachfolger für Manuel Neuer, auf den sich der Rekordmeister über viele Jahre verlassen könnte. Allerdings: Ein Transfer dürfte durchaus teuer werden.© IMAGO/Tamuna Kulumbegashvili

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Kamil Grabara Preisgünstiger und jünger als viele vorher genannte Keeper dürfte Kamil Grabara werden. Der 24-jährige Pole hütet den Kasten des FC Kopenhagen. Mit seinem jungen Alter könnte er noch problemlos die laufende Saison hinter Manuel Neuer auf der Bank sitzen und sich an die Bundesliga gewöhnen, zudem soll er mit 15 Millionen Euro Ablöse recht erschwinglich sein.© IMAGO/Gonzales Photo

Dominik KotarskiDominik Kotarski ist vermutlich die günstigste aller möglichen Alternativen. Aktuell steht der 23-jährige Kroate in der griechischen Liga bei PAOK Saloniki unter Vertrag.  Ob er allerdings auch das Potenzial hat, als Nummer eins im Kasten der Münchner zu stehen, müsste sich erst zeigen.© IMAGO/ZUMA Wire

Jetzt aber ist Kane da. Und mit ihm vielleicht wieder eine bessere Einbindung von Müller, dessen Läufe, Bewegungen und Pässe wieder einen Abnehmer finden dürften. Entsteht hier dieselbe Symbiose wie einst mit Robert Lewandowski, könnten alle Seiten davon profitieren. Zumindest mal bis zur Rückkehr von Musiala.

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Ausfall von Musiala: Der FCB kommt klar – und der DFB?

Während die Bayern Lösungen für den Ausfall haben dürften, sieht es beim DFB schon etwas anders aus. Auch da gibt es mit Florian Wirtz beispielsweise einen Kandidaten, der einige Qualitäten des FCB-Stars ebenfalls mitbringt. Bestätigt Leroy Sané seine Form aus dem Bremen-Spiel, ist er in Hansi Flicks Kader ebenfalls ein Kandidat, um die kreative Lücke ein wenig zu schließen.

Viele Mittel hat der Bundestrainer dafür aber nicht zur Hand und generell sind seine Probleme weit über Musiala hinaus riesig. Eigentlich sollte jetzt die Phase beginnen, in der sich das Team für die EM 2024 einspielen kann. Nun muss Flick erneut umbauen – und das auf einer Position, die sicher schien.

Dem Rhythmus des DFB-Teams wird das eher schaden als dass es hilft. Zumal gegen Japan und Frankreich ohnehin weitere Rückschläge drohen. Weniger als ein Jahr vor der EM geht es also weiter mit den schlechten Nachrichten für die Nationalmannschaft. Dabei könnte die nichts mehr gebrauchen, als jemanden, der mit wenigen Bewegungen in der Lage ist, besondere Momente zu schaffen – und die Statik des Spiels ein Stück weit aufzubrechen.

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