Xavi-Nachfolge: Einer bietet sich schon an, ein anderer greift zu ...

28 Jan 2024
Xavi nimmt im Sommer Abschied vom FC Barcelona. Foto: LLUIS GENE/AFP via Getty Images

Xavi hört beim FC Barcelona spätestens nach dem Ablauf der Saison auf. Im Kosmos der Katalanen stellt sich damit ab sofort die Frage: Welcher Trainer wird sein Nachfolger? Rafael Márquez bietet sich öffentlich bereits an, Thiago Motta äußert sich diplomatisch. Joan Laporta soll einen LaLiga-Coach auf dem Zettel haben.

Xavi - Figure 1
Foto Barcawelt
Xavi hört spätestens zum Saisonende auf

Nach zweieinhalb Jahren wird es das schon gewesen sein. Xavi, der das Zepter im November 2021 als Heilsbringer übernommen hatte, fungiert nur noch bis zum Ende der laufenden Saison als Trainer des FC Barcelona – sofern es angesichts der sportlichen Krise unter seiner Führung nicht doch schon eher zu einer Trennung kommt.

Der seit vergangenem Freitag 44-Jährige verkündete sein Aus als Barça-Coach am Samstag nach der blamablen 3:5-Niederlage gegen den FC Villarreal. Die Pleite brachte das Fass zum Überlaufen, nachdem seine Mannschaft im November und Dezember bereits mehrfach enttäuscht hatte, zuletzt dann auch noch das Finale der Supercopa de España gegen Real Madrid (1:4) und das Viertelfinale der Copa del Rey gegen den Athletic Club (2:4 n. V.) verlor, damit zwei Titel verspielte.

Feuer frei für Spekulationen: FC Barcelona braucht neuen Trainer

Während Xavi, das gab er unmissverständlich zu Protokoll, in den kommenden Wochen mit dem Team alles in die Waagschale werfen möchte, um irgendwie noch die Meisterschaft oder Champions League zu gewinnen, umtreibt den Barça-Kosmos ab sofort eine Frage: Wer wird sein Nachfolger? Einer hat sich noch am selben Abend der Xavi-Verkündung angeboten: Rafael Márquez. „Wer würde nicht gerne Trainer von Barça sein? Ich werde mich weiterhin bereit machen, es ist erst meine zweite Saison als Trainer. Die Führung wird ab jetzt ihre Zeit haben, um gut nachzudenken. Solch eine Chance kannst du aber nicht ablehnen“, so der mexikanische Ex-Verteidiger der Blaugrana.

Xavi - Figure 2
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Paukenschlag! Xavi verkündet Rücktritt beim FC Barcelona – aber erst zum Saisonende

Beförderung von Rafael Márquez offenbar kein Thema

Dass Márquez öffentlich derart in die Offensive geht, ist durchaus verwunderlich, immerhin befindet er sich bereits im Verein. Er betreut seit Juli 2022 die zweite Mannschaft, mit der er am Samstagabend 2:1 in Fuenlabrada gewann. Anschließend wurde er mit dem Paukenschlag bei den Profis konfrontiert. Könnte es der ebenfalls 44-Jährige am Ende tatsächlich werden? Offenbar nicht. Medial lässt sich bereits vernehmen, der als Coach noch unerfahrene Márquez sei für die Chefetage um Präsident Joan Laporta kein Thema.

Mit Thiago Motta wäre ein anderer Ex-Profi der Katalanen vergleichsweise ein sicherlich ernsthafterer Kandidat. Der 41-jährige Brasilianer trainiert seit Mitte 2022 den FC Bologna, macht dort einen guten Job. Sein Vertrag bei dem italienischen Klub endet zum 30. Juni. „Ich lebe in der Gegenwart und konzentriere mich auf die Gegenwart. Ich genieße es in Bologna“, griff Motta am Samstagabend nach einem 2:2 bei Top-Verein AC Mailand zu einer Plattitüde und sah dementsprechend davon ab, sich in irgendeiner Art selbst ins Spiel zu bringen.

Jürgen Klopp zum FC Barcelona? Nur ein Traum

Nach Angaben des katalanischen Journalisten Gerard Romero würde Laporta große Stücke auf Imanol Alguacil von Real Sociedad halten. In Barcelona träumen derweil nicht wenige von einer Verpflichtung von Jürgen Klopp, der am Freitag seinen Abschied vom FC Liverpool zum Saisonende kommunizierte. Ein simples Gedankenkonstrukt – und zugleich wohl zu illusorisch. Der deutsche Top-Trainer hört bei den „Reds“ auf, weil er erschöpft ist, dringend eine Pause benötigt. Klopp, so ist jedenfalls sein aktuelles Gefühl, tendiert auch eher dazu, seine Laufbahn an der Seitenlinie zu beenden anstatt sie früher oder später fortzusetzen.

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