Trauerfeier: Politiker nehmen Abschied von Wolfgang Schäuble

5 Jan 2024
Wolfgang Schäuble

Der verstorbene CDU-Politiker Wolfgang Schäuble ist in Offenburg gewürdigt und beigesetzt worden. Unter den Trauergästen waren auch Nancy Faeser und Friedrich Merz.

Aktualisiert am 5. Januar 2024, 14:43 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, KNA, AFP, voi 76 Kommentare

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Trauerfeier

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In der evangelischen Stadtkirche in Offenburg nahmen mehrere Hundert Menschen Abschied vom verstorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble. Den öffentlich übertragenen Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche leitet die Landesbischöfin von Baden, Heike Springhart. Schäubles Sarg war mit schwarz-rot-goldener Flagge und Bundesadler vor dem Altar aufgebahrt.

"Wir begleiten ihn in Liebe, in Freundschaft und ganz sicher wir alle zusammen in grenzenlosem Respekt. Was für eine Lebensleistung. Was für ein politisches Leben", sagte Friedrich Merz beim Trauergottesdienst.

Neben Bundesinnenministerin Nancy Faeser und dem CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz sind außerdem der frühere CDU-Chef Armin Laschet, der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), sein Vorgänger Günther Oettinger (CDU), Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU), CDU-Landeschef Manuel Hagel und der frühere luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker unter den Trauergästen.

Als Gestalter Europas, leidenschaftlichen Demokraten und großen Sohn des Landes hat der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann den gestorbenen CDU-Politiker gewürdigt. "Mit Wolfgang Schäuble verliert unser Land eine ganz große politische Persönlichkeit", sagte Kretschmann beim Trauergottesdienst.

Am Nachmittag wurde Wolfgang Schäuble auf dem Waldbachfriedhof beigesetzt. Zahlreiche Menschen wohnten der Zeremonie bei, wobei die nähere Umgebung des Grabs zunächst ausgewählten Gästen vorbehalten war. Schäubles Sarg war zuvor mit einem feierlichen Trauerzug durch die Offenburger Innenstadt bis zum Friedhof gebracht worden.

Politik wird sich am 22. Januar von Schäuble verabschieden

Der Bundestag wird sich am 22. Januar von Schäuble verabschieden. An diesem Tag wird der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeordnete Trauerstaatsakt im Plenarsaal ausgerichtet. Es werden Hunderte Gäste aus dem In- und Ausland erwartet, unter anderem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.

Wolfgang Schäuble war am zweiten Weihnachtstag im Alter von 81 Jahren gestorben. Der 1942 in Freiburg geborene Schäuble war über Jahrzehnte in der deutschen Politik aktiv. In seiner politischen Laufbahn war er Minister, CDU-Chef, Fraktionsvorsitzender und Präsident des Deutschen Bundestages. Seit 1972 saß Schäuble ohne Unterbrechung im Bundestag – niemand gehörte dem Parlament länger an als er.

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