Weiberfastnacht Zehntausende feiern am Rhein Beginn des ...

8 Feb 2024

11.11 Uhr in Deutschland: Die Weiberfastnacht läutet den Straßenkarneval ein. In Köln lassen sich die Jecken vom Regen nicht die Laune trüben. Auch Düsseldorf feiert.

Weiberfastnacht - Figure 1
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Aktualisiert am 8. Februar 2024, 12:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, kzi 63 Kommentare

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Weiberfastnacht

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Vor dem Kölner Dom: Eine Gruppe Karnevalistinnen trotzt mit blauen Schirmen dem Regen. © Oliver Berg/​dpa

Trotz teils strömenden Regens haben sich Zehntausende Karnevalistinnen und Karnevalisten in Köln, Düsseldorf, Mainz und Bonn zum Straßenkarneval eingefunden. Um 11.11 Uhr war offizieller Beginn. Aufgrund des schlechten Wetters sei der Andrang in der Kölner Innenstadt dieses Mal geringer als sonst, sagte der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn. "Entweder kommen die Menschen später oder sie haben sich besonnen, zu Hause zu feiern, was ja auch ein schönes Konzept ist." 

Nach Angaben der Polizei ist der Mittelpunkt der Feierlichkeiten um die Zülpicher Straße bisher "zu 80 bis 90 Prozent" ausgelastet, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete. Zu Beginn der Feierlichkeiten waren der Zeitung zufolge bereits Tausende Menschen in Köln unterwegs.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker betonte die Idee der Vielfalt hinter dem Kölner Karneval. Dies werde ja auch in vielen Liedern besungen, sagte sie. "Ich würde mir wünschen, dass das im ganzen Jahr, was vor uns liegt, so gelebt wird."

Bonn-Beuel: 200. Jahrestag der Wäscherinnen gegen das Patriarchat

Auch im benachbarten Düsseldorf wurde in der Altstadt gefeiert. Dort fand der traditionelle Rathaussturm statt. Im rheinland-pfälzischen Mainz versammelten sich zahlreiche Karnevalisten wie jedes Jahr am Fastnachtsbrunnen auf dem Schillerplatz.

Die am Donnerstag stattfindende Weiberfastnacht markiert den Übergang vom Sitzungskarneval zum Straßenkarneval. Eine besondere Weiberfastnacht ist es diesmal für den Bonner Stadtteil Beuel, wo der 200. Jahrestag des sogenannten Wäscherinnenaufstands gefeiert wurde. Diese Tradition geht auf eine frühe Frauenbewegung zurück. 1824 hatten sich die Beueler Wäscherinnen gegen das Patriarchat und die damit verbundene Ausbeutung der Frauen gewandt und ein Damenkomitee gegründet.

"Der Brauch der Wäscherinnen, sich beim Kaffeeklatsch nach einem festen Reglement über die groben Verstöße ihrer Männer gegen den Hausfrieden und die eheliche Treue auszutauschen, überstand die unterschiedlichen politischen Epochen bis heute", teilte die Stadt Bonn mit.

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