Last-Minute-Ausgleich: Demirovic rettet dem VfB ein 1:1 gegen ...

VfB Stuttgart – Hoffenheim

Der VfB Stuttgart hat im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim 1:1 (0:1) gespielt. Gegen tiefstehende Gäste aus dem Kraichgau agierten die Schwaben erschreckend harmlos und fanden im letzten Drittel zu wenig Lösungen. Viele Offensivaktionen erinnerten an das 1:1 gegen Prag: Viel Ballbesitz, wenig Ideen, fehlende Durchschlagskraft. Doch in der Schlussphase belohnte sich die Hoeneß-Elf: Ein Handspiel von Akpoguma brachte dem VfB in der letzten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter ein. Demirovic verwandelte zum Ausgleich (90.+9). Mit dem 1:1 geht es nun in die Länderspielpause. Trainer Hoeneß muss trotz dem Last-Minute-Ausgleich in den zwei Wochen eine Antwort auf die Frage finden, wieso der VfB im letzten Drittel gegen tiefstehende Gegner keine Lösungen findet.

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Wie das VfB-Spiel gegen die TSG Hoffenheim gelaufen ist

Aufstellung: Sebastian Hoeneß tauschte sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen Sparta Prag auf zwei Positionen aus: El Bilal Touré und Anrie Chase rotierten in die Startelf. Dafür mussten Ermedin Demirovic und Pascal Stenzel auf der Bank Platz nehmen. Auch für Josha Vagnoman, der das CL-Spiel verletzt verpasste, kam ein Einsatz in der ersten Elf zu früh.

1. Halbzeit: Die Schwaben kamen nicht gut ins Spiel. Die ersten Großchance gehörte der TSG, doch Maximilian Mittelstädt rettete gegen Hlozek auf der Linie (4.). Anschließend wurde der VfB immer spielbestimmender. Doch die Problemzone blieb wie schon gegen Prag das letzte Drittel. Enzo Millot und Co. kamen kaum gefährlich vor den Kasten von Oliver Baumann, eine richtig große Torchance konnte sich die Hoeneß-Elf nicht erspielen. In der 45. Minute erzielten die Hoffenheimer die Führung aus dem Nichts: Nach einem Fehler von Mittelstädt lief Gendrey alleine auf Nübel zu und schob eiskalt ein. Eine kalte Dusche für den VfB, der zwar mehr von der Partie hatte, aber im Offensivspiel kaum bis gar nicht zwingend wurde.

2. Halbzeit: In der zweiten Hälfte stellte Hoeneß um, brachte Vagnoman und Führich ins Spiel. Dadurch erhoffte sich der Trainer mehr Durchschlagskraft im letzten Drittel - doch die gab es weiterhin nicht. Hoffenheim stand tief, verteidigte gut und machte die Räume eng. Die VfB-Profis fanden einfach keine Lösungen, auch nach der Hereingabe von Ermedin Demirovic fehlten die klaren Torchancen. Vieles erinnerte an das einfallslose 1:1 gegen Prag: Auch im CL-Heimspiel gegen die Tschechen gaben die Schwaben zwar klar den Ton an, kamen aber so gut wie gar nicht gefährlich vors Tor. Der VfB schmiss in der Schlussphase alles nach vorne und wurde in der neunten Minute der Nachspielzeit belohnt: Einen Handelfmeter, verursacht durch Akpoguma, verwandelte Ermedin Demirovic im Nachschuss zum Ausgleich. Ein unterm Strich verdienter Punkt, der trotzdem Fragen aufwirft.

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