Thüringen - Zeitenwende für die CDU
Mario Voigt (CDU) bei seiner Vereidigung zum neuen Ministerpräsidenten von Thüringen / dpa
Mario Voigt ist in Thüringen zum Ministerpräsidenten gewählt worden – mit Stimmen der Linken. Um im Namen der Brandmauer jegliche Zusammenarbeit mit der AfD auszuschließen, macht die CDU die Linke sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht hoffähig.
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Autoreninfo
Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
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Mario Voigt und die CDU haben es geschafft: Sie stellen in Thüringen wieder den Ministerpräsidenten. Voigt erhielt im ersten Wahlgang 51 von 88 Stimmen. Da die Brombeer-Koalition – Schwarz-Lila-Rot – aus CDU, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und SPD nur über 44 der 88 Sitze verfügt, kamen offenbar sieben Stimmen von der oppositionellen Linkspartei. Die hatte vor der Abstimmung angekündigt, es gebe bei ihr keinen Fraktionszwang.
Noch in der Nacht vor der Abstimmung hatten sich die Regierungsparteien mit der Linken auf bestimmte Formen der Zusammenarbeit geeinigt. Das Ziel, jeglichen Einfluss der rechtsextremen Höcke-AfD auf die Ministerpräsidentenwahl auszuschließen, wurde erreicht.
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