Sturmwarnung für Sachsen-Anhalt: Windstärke 10 bis ins Flachland
Das Sturmtief "Telse" hat in Sachsen-Anhalt für einige umgestürzte Bäume und herabfallende Äste gesorgt. Wie die Polizeistellen im Land MDR SACHSEN-ANHALT am Donnerstagmorgen sagten, sind Menschen bisher aber nicht zu Schaden gekommen.
Keine Warnungen Vorabinformation Unwetter Wetterwarnungen (Stufe 1) Warnungen vor markantem Wetter (Stufe 2) Unwetterwarnungen (Stufe 3) Warnungen vor extremem Unwetter (Stufe 4) Warnung vor Hitze Warnung vor extremer Hitze UV-Warnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert laufend über die Warnsituation in Deutschland. Regionale Warnungen werden sehr kurzfristig herausgegeben, um möglichst genau sein zu können. Wenn Sie einen Punkt auf der Karte auswählen, werden Ihnen die entsprechenden Warnungen angezeigt.
Im Bereich Harz und Börde sowie im Altmarkkreis Salzwedel mussten die Einsatzkräfte mehrere Male wegen umgestürzter Bäume und herabfallender Äste ausrücken. Laut Lagezentrum der Polizeiinspektion Stendal hat der Wind zum Morgen hin nochmal Fahrt aufgenommen. Daher wird noch bis in den Donnerstagvormittag mit weiteren Einsätzen gerechnet. Wie Meteorologe Felix Dietzsch vom Deutschen Wetterdienst erklärt, ziehe die Kaltfront von "Telse" im Laufe des Donnerstags weiter nach Süden bis sie an den Alpen zum Liegen komme. "In der Nacht zum Freitag hat der ganze Trubel schließlich ein Ende. Dann übernimmt mit 'Clemens' das nächste Hochdruckgebiet", so Dietzsch.
Das stürmische Wetter hat am Donnerstag auch in Salzwedel und Stendal zu Zugausfälle und Verspätungen geführt. Mehrere Verbindungen seien betroffen, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) MDR SACHSEN-ANHALT mit.
Das Sturmtief im Norden Deutschlands sorgte bereits am Mittwoch für Störungen - nicht nur bei der Deutschen Bahn. Züge der Anbieter Metronom und Erixx kollidierten in der Nacht zu Donnerstag mit umgestürzten Bäumen. Deshalb kam es im Raum Lüneburg zwischen Hamburg und Hannover zu Umleitungen, Verspätungen und Zugausfällen. Davon waren auch DB-Reisende aus Salzwedel und Stendal betroffen. So fiel beispielsweise der ICE 602 von Stendal nach Uelzen aus.
Für den Brocken gilt bis zum Donnerstagnachmittag eine offizielle Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes vor Orkanböen. Nach Informationen des MDR Wetterstudios muss aber auch im Flachland mit schwerem Sturm gerechnet werden. Am Morgen galt in der Börde bereits Windstärke 10. Im Süden Sachsen-Anhalts wurde Windstärke 7 erreicht.
Windstärken und Windgeschwindigkeiten
7: steifer Wind bis 61 km/h
8: stürmischer Wind bis 74 km/h
9: Sturm bis 88 km/h
10: schwerer Sturm bis 102 km/h
11: orkanartiger Sturm bis 117 km/h
12: Orkan ab 118 km/h
Quelle: Deutscher Wetterdienst
Am Freitag hingegen gebe es in der ersten Tageshälfte noch Wolken, so die Angaben des MDR-Wetterstudios. Später setze sich die Sonne durch und es bleibe überwiegend trocken. Die Höchstwerte liegen dann bei 4 bis 6 Grad.
Besonders auf dem Facebook-Account von MDR SACHSEN-ANHALT gibt es einen regen Austausch über den Sturm:
Wie erleben Sie den Sturm in Sachsen-Anhalt? Kommentieren Sie unter diesen Online-Artikel oder auf Facebook.
MDR (Nadine Hampel, Martin Nass, André Plaul, Johanna Daher)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. November 2024 | 06:00 Uhr