Schalke-Stürmer Karaman litt gegen Nürnberg plötzlich an ...

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Stand: 14.04.2024, 09:44 Uhr

Von: Marcel Witte

Kenan Karaman erzielte das 1:0 für Schalke 04 gegen Nürnberg. © Teresa Kroeger/RHR-FOTO

Schalke-Stürmer Kenan Karaman machte seinem Namen als „Lebensversicherung“ beim S04 wieder alle Ehre. Gegen Nürnberg trotzte er allen Widerständen.

Gelsenkirchen – Er war mit seinem Tor zum 1:0 der „Dosenöffner“, wie es Kenan Karaman nach dem 2:0-Sieg des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Nürnberg in der Mixed Zone auch gegenüber RUHR24 selbst beschrieb. Doch eine große Chance vergab der Stürmer im zweiten Durchgang.

Schalke-Stürmer Karaman litt gegen Nürnberg plötzlich an Schüttelfrost

Schalke-Stürmer Kenan Karaman, der zwei Angebote aus dem Ausland vorliegen hat, wie RUHR24 im März exklusiv berichtete, verschoss in der 56. Minute einen Foulelfmeter. Der Ball knallte an die Oberkante der Latte. Doch der Angreifer gibt sich selbstbewusst: „Ich werde den nächsten wieder nehmen und den mache ich dann rein.“

Ob er zu diesem Zeitpunkt schon von einer nahenden Erkrankung beeinflusst war? Laut Kenan Karaman spielte das beim Elfmeter keine Rolle, aber der 30-Jährige musste nach dem Spiel zugeben: „Mir wurde ein bisschen kalt im Spiel, ich habe leichten Schüttelfrost gehabt. Deswegen habe ich signalisiert, dass ich raus will. Ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist.“

Kenan Karaman lobt Reaktion der Schalke-Mannschaft gegen Nürnberg

Doch vor seiner Auswechslung in der 87. Minute ließ sich Kenan Karaman davon nichts anmerken. Deshalb bekam der Stürmer auch in der Schalke-Einzelkritik gegen Nürnberg von RUHR24 die Note 2,5. Noch besser wäre die Bewertung ausgefallen, wenn der türkische Nationalspieler den Elfmeter verwandelt hätte.

Kenan Karaman freute sich aber über die „sehr gute Reaktion“ der Mannschaft. „Es war wieder enormer Druck auf der Truppe. Wir zeigen, dass wir mit dem Druck umgehen können, zeigen Charakter“, so der 30-Jährige.

Kenan Karaman lief nach seinem Tor zur Ersatzbank, um mit allen Spielern im Kader gemeinsam jubeln zu können. © Tim Rehbein/RHR-FOTOSchalke-Stürmer Kenan Karaman setzt ein Zeichen mit seinem Torjubel

Gerüchte über eine „gespaltene Kabine“ beim FC Schalke 04 verwies der Deutsch-Türke indes ins Reich der Fabeln. „Wir halten alle zusammen, das hat man heute gesehen. Sonst kann man so eine Performance nicht abliefern“, erklärte Kenan Karaman.

Mit seinem Jubel nach dem 1:0, als der Stürmer zur Bank lief und gemeinsam mit den Ersatzspielern feierte, wollte Kenan Karaman zudem ein Zeichen setzen, „dass die Truppe intakt ist“.

So lautete das Fazit des besten S04-Scorers (zehn Tore, acht Vorlagen) nach dem Nürnberg-Sieg: „Wir werden gemeinsam unser Ziel erreichen.“ Mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang fünf Spiele vor dem Saisonende dürfte Schalke 04 diesem Ziel zumindest einen großen Schritt näher gekommen sein.