Der Rubel schmiert ab: Putin hat ein Währungsproblem
Berlin. Die russische Währung ist ins Taumeln geraten. Seit Anfang August hat der Rubel fast ein Viertel seines Wertes verloren.
Der Rubel-Kurs ist seit dem Sommer im Vergleich zum US-Dollar und dem chinesischen Yuan um mehr als 24 Prozent eingebrochen. Die nationale Währung Russlands befindet sich im Kursverfall.
Der Rubel verliert an WertAm Mittwoch gab es einen neuen Tiefpunkt:
Für 100 Rubel bekam man gerade einmal 0,84 Euro oder 0,88 US-Dollar.Weniger Wert war der Rubel zuletzt im März 2022, dem ersten Monat nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine. Auch im Vergleich zum chinesischen Yuan fiel der Rubel auf den niedrigsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren.Präsident Putin hat offenbar ein Geld-Problem. © AFP | Gavriil Grigorov
Die Schwäche des Rubels kommt für einige Experten wohl überraschend. „Der Markt wartet auf die Reaktion der Finanzbehörden auf die Abwertung des Rubel“, zitiert das „Handelsblatt“ Analysten vom Broker BCS. Die Devisenkäufe würden „einer Panik in einem Umfeld der Unsicherheit“ ähneln.
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Die Meldung vom schwachen Rubel verbreitete sich auch in den sozialen Netzwerken. Auf X trendeten Hashtags wie „RussiaBankCollapse“ und „RunAwayRuble“ – offenkundig bei vielen Nutzern mit der Hoffnung verbunden, dass der Währungsverfall zum Problem für Machthaber Wladimir Putin werden könnte.
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