Fußball-EM, Gruppe D: Achtelfinale für Österreich nach Sieg gegen ...

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Lange steht es unentschieden, dann treffen Baumgartner und Arnautović für Österreich. Sie haben damit gute Chancen, ins Achtelfinale einzuziehen.

Polen Österreich - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Aktualisiert am 21. Juni 2024, 20:26 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, akm

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Als Geheimfavorit in die EM gestartet, stand Österreich gegen Polen unter großem Druck. Nach dem Sieg im zweiten Gruppenspiel ist das Achtelfinale für die Mannschaft von Ralf Rangnick greifbar. © Armin Rauthner/​GEPA pictures/​imago images
Polen – Österreich 1:3 (1:1)

Österreich hat das zweite Gruppenspiel bei der Europameisterschaft gegen Polen gewonnen. Das Team von Trainer Ralf Rangnick schließt mit den drei Punkten zu Frankreich und den Niederlanden auf, die am Abend aufeinandertreffen – und hat damit alle Chancen aufs Achtelfinale. 

Die Chancen der polnischen Auswahl um Ex-Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski sind nach der zweiten Niederlage dagegen auf ein Minimum gesunken. 

Die Österreicher griffen die Polen schon in deren Hälfte aggressiv an. Gernot Trauner erzielte in der 9. Minute das schnellste Tor Österreichs bei einer Fußball-EM. Nach einer Flanke des Mainzers Phillipp Mwene köpfte Trauner den Ball in den Winkel. 

Das 0:1 war für die Polen ein Weckruf. Sie konnten sich nun besser vom Gegner befreien und kamen auch zu nennenswerten Chancen. Der Ausgleich durch den ehemaligen Hertha-Profi Krzysztof Piątek in der 30. Minute im Nachsetzen aus Nahdistanz war verdient. 

Bei den anfangs so dominanten Österreichern war plötzlich Verunsicherung zu spüren. Marcel Sabitzer setzte am Ende der ersten Halbzeit zwar noch ein paar Akzente. Doch die große Chance zur Führung hatte Polen durch einen Freistoß von Ersatz-Kapitän Piotr Zieliński, den ÖFB-Torwart Patrick Pentz parierte.

Lewandowski konnte Niederlage nicht verhindern

In der zweiten Halbzeit trafen Christoph Baumgartner (66.) und Marko Arnautović (78./Foulelfmeter) schließlich für die als Geheimfavorit gehandelten Österreicher. Star-Spieler Robert Lewandowski, der nach einer Stunde eingewechselt wurde und ein Blitz-Comeback nach überstandenem Muskelfaserriss gab, konnte die Niederlage nicht verhindern.

Vor dem Spiel kam es an der Fanzone am Brandenburger Tor in Berlin zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen Polizeiangaben zufolge mehrere Menschen verletzt wurden. Demnach habe es zunächst Streitigkeiten zwischen überwiegend polnischen Fans und Ordnungskräften des Veranstalters gegeben. Danach seien einschreitende Polizeikräfte von den Fans attackiert und mit Flaschen und Steinen beworfen worden.

Im Olympiastadion fiel zudem ebenfalls ein polnischer Fan von der Tribüne drei Meter in die Tiefe gestürzt. Der Mann verletzte sich dabei schwer und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Polen war mit einer 1:2-Niederlage gegen die Niederlande ins Turnier gestartet. Am kommenden Dienstag spielen die Polen zum Abschluss der Gruppe D in Dortmund gegen Frankreich. Dann reicht Polen womöglich nicht einmal ein Sieg zum Weiterkommen. Sollte Frankreich am Abend in Leipzig nicht gegen die Niederlande verlieren, stünde das Aus schon an diesem Freitag fest. 

Gegner Österreich verlor am ersten Spieltag gegen die Franzosen knapp mit 0:1. Am Dienstag treffen sie auf die Niederlande.

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