Hofmann: Leverkusens Pokal-Auftritt „Warnschuss“ für Leipzig
Von dpa | 29.08.2024, 05:16 Uhr
Bayer Leverkusen erreicht nur mit großer Mühe die zweite Runde im DFB-Pokal. Torschütze Jonas Hofmann verlangt, dass die Mannschaft in der Liga gegen Leipzig ein anderes Gesicht zeigt.
Den mühevollen Pokal-Auftakt sieht Torschütze Jonas Hofmann als Mahnung für eine deutliche Leistungssteigerung von Meister Bayer Leverkusen. „Das sollte ein Warnschuss sein“, sagte der Nationalspieler mit Blick auf das Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig am Samstag. „Das sollte uns Spielern allen irgendwie zeigen, dass das zu wenig war von uns allen. Als Mannschaft müssen wir das einfach besser machen.“
Ohne Quartett läuft es nichtNordi Mukiele Foto: Jan Woitas/dpa
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Hofmanns Tor genügte Bayer zwar zum Weiterkommen im Pokal, doch mehr als ein 1:0 bei Viertligist FC Carl Zeiss Jena hatte man sich beim Titelverteidiger schon erhofft. Nationalspieler Robert Andrich befand, man hätte nur zehn Minuten ansatzweise das gezeigt, was man könne. „Das Wichtigste war, dass du das seriös angehst. Und das haben wir nicht gemacht. Das müssen wir ansprechen.“
In Alejandro Grimaldo, Granit Xhaka, Florian Wirtz und Jeremie Frimpong hatte Trainer Xabi Alonso vier Säulen des Leverkusener Spiels auf der Bank gelassen. Das Quartett sollte sich womöglich für den Leipzig-Hit schonen. Doch das Spiel in Jena zeigte eher: Ohne die vier Profis geht es nicht. Bestes Beispiel ist Grimaldos perfekte Flanke zu Hofmann - und damit zur Führung - kurz nach seiner Einwechslung.
Mukiele als Leipzig-InsiderImmerhin hat Alonso seit Mittwochabend einen echten RB-Insider im Team. Nordi Mukiele wurde von Paris Saint-Germain für eine Saison ausgeliehen. Der Verteidiger soll Odilon Kossounou ersetzen, der per Leihe zu Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo geht.
Anlass für Debatten gibt nach den Eindrücken von Jena aber eher die Offensive. Abseits von Hofmanns Tor sorgte lediglich ein Pfostentreffer von Amine Adli in der ersten Halbzeit für Unruhe in der Abwehr des Thüringer Regionalligisten. „Wir haben versucht, Dinge zu erzwingen, statt ruhig zu bleiben und noch einmal zu verlagern, was eigentlich unsere Stärke ist“, attestierte Hofmann. Es habe die Klarheit und die Souveränität gefehlt.
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