Anmietung neuer Unterkünfte für Geflüchtete

10 Tage vor
Leipzig

Die Stadt Leipzig plant drei neue Gemeinschaftsunterkünfte mit insgesamt 376 Plätzen, mit denen dringend benötigte Kapazitäten zur Flüchtlingsunterbringung geschaffen werden sollen.

Papiermühlstraße 5 (Stötteritz)

Das Mehrfamilienhaus Papiermühlstraße 5 in Leipzig-Stötteritz bietet bis zu 46 Unterbringungsplätze. Es soll ab Juli 2024 für die Dauer von zehn Jahren von einem privaten Eigentümer angemietet und im Auftrag der Stadt Leipzig durch diesen betrieben werden. Dazu gehört auch die soziale Betreuung.

Tauchaer Straße 100 (Thekla)

Das Objekt Tauchaer Straße 100 in Leipzig-Thekla befindet sich derzeit im Bau. Es entsteht ein Gebäudeensemble mit drei Gebäuden und insgesamt 29 Wohneinheiten für etwa 120 Personen. Die Stadt Leipzig will das Objekt nach der Fertigstellung, voraussichtlich ab August 2024, für zehn Jahre anmieten. Die unterschiedlich großen Wohneinheiten ermöglichen die Unterbringung von vier bis zwölf Personen jeweils mit eigenem Sanitär- und Küchenbereich.

Hohmannstraße 7c (Eutrizsch)

Bei dem Objekt Hohmannstraße 7c in Leipzig-Eutritzsch handelt es sich um ein ehemaliges Bürogebäude, das derzeit umgebaut wird. Es entstehen insgesamt 210 Unterbringungsplätze in Zimmern für eine bis zu sechs Personen sowie Gemeinschaftsküchen und Sanitärbereiche. Die Stadt Leipzig mietet das Gebäude voraussichtlich ab Dezember 2024 für zehn Jahre an.

Weitere Informationen

Die Daten zu allen drei Objekten werden auf www.leipzig.de/gefluechtete kurz vor der jeweiligen Inbetriebnahme veröffentlicht.

Für die Gemeinschaftsunterkünfte Tauchaer Straße 100 und Hohmannstraße 7c sollen die Bewirtschaftung, die soziale Betreuung und der Sicherheitsdienst extern vergeben werden.

Hintergrund

Weltweit fliehen weiterhin viele Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten und suchen Schutz in Deutschland. Die Zahl der Geflüchteten, die durch die Stadt Leipzig unterzubringen sind, ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Mittlerweile sind alle Plätze in bestehenden Gemeinschaftsunterkünften belegt. Vorübergehend erfolgt die Unterbringung in kurzfristig hergerichteten Notunterkünften. Das Sozialamt sucht in der ganzen Stadt nach geeigneten Häusern und Flächen. 

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