Lübeck: Mutmaßliche Bedrohungslage an der Emil-Possehl-Schule

9 Tage vor

Stand: 25.06.2024 16:10 Uhr

Nach einem SEK-Einsatz an einer Lübecker Schule konnten die 1.500 Schülerinnen und Schüler das Gebäude inzwischen verlassen. Bei den Durchsuchungen fand man keine Hinweise auf Gefährdungen, heißt es von der Polizei auf der Plattform X.

Lübeck - Figure 1
Foto NDR.de

An einem Schulzentrum in Lübeck hat es seit dem Vormittag einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Man reagierte damit auf eine mutmaßliche Bedrohungslage, sagte ein Sprecher der Polizei. Deshalb habe man dort eine größere Anzahl von Kräften zusammengezogen. Auch umliegende Straßen seien gesperrt worden. Um welche Art von Bedrohung es geht, sagte der Sprecher nicht. 15 Streifenwagen waren vor Ort, sie durchsuchten das Gebäude. Einen Hinweis auf eine Gefährdung haben die Beamten nicht gefunden, so die Polizei in ihrem Post auf X. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) war ebenfalls an der Schule im Einsatz. Zuvor hatten die Lübecker Nachrichten berichtet.

Nach Angaben der Polizei hatte ein Unbekannter einen Notknopf innerhalb der Schule gedrückt. Auf diese Weise wurde der Leitstelle die Bedrohungslage gemeldet. Wer den Knopf aus welchen Gründen gedrückt hat, ist laut Polizei aber noch unklar.

Auf dem Gelände der Schule befindet sich neben der Emil-Possehl-Schule auch die Friedrich-List-Schule. Bei beiden Schulen handelt es sich um sogenannte berufsbildende Schulen, in denen die Berufsschule, das Berufliche Gymnasium und die Fachoberschule zusammen untergebracht sind.

Schülerinnen und Schüler in Sorge

Die Stimmung vor Ort war nach Angaben eines NDR Reporters angespannt. Einige Schülerinnen und Schüler waren am Vormittag gerade in ihrer Freistunde und konnten Bilder von einem schwer bewaffneten Polizisten zeigen, der in der Schule unterwegs war. Sie machten sich Sorgen, wussten aber auch nichts genaueres. Sie erzählten außerdem, dass Klassenkameraden in ihren Klassenräumen bleiben müssen. Besorgte Eltern konnten sich laut Polizei in die Hansehalle begeben. Dort gab es Ansprechpartner und weitere Informationen.

Am Nachmittag hat die Polizei das gesamte Gebäude geräumt. Laut der Meldung der Polizei auf der Platform X konnten die Schülerinnen und Schüler das Gelände nach und nach verlassen.

Einsatz sorgte für weiträumige Sperrungen in Lübeck

Durch den Polizeieinsatz waren die Triftstraße und mehrere Abzweigungen davon nach NDR Informationen nicht befahrbar. Durch den Einsatz gab es keine größeren Verkehrsbehinderungen rund um die Schule. Zu Beginn des Einsatzes war der Bereich um die Schule weiträumiger gesperrt - davon betroffen waren die Jonny-Felgenhauer-Straße und die Straße An der Hansehalle. Auch kurz vor dem Lohmühlen-Stadion vom VfB Lübeck waren Straßen gesperrt, so die Lübecker Nachrichten.

Weitere Informationen

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 25.06.2024 | 16:00 Uhr

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