BVB-Einzelkritik gegen Gladbach: Einmal Note 6, zweimal Note 1

19 Tage vor
ruhr24BVB

Stand: 13.04.2024, 17:51 Uhr

Von: Malte Schindel

Auf BVB-Torhüter Gregor Kobel war einmal mehr Verlass. © Kirchner-Media/TH

Der BVB hat sich am 29. Bundesliga-Spieltag den Sieg bei Borussia Mönchengladbach erkämpft. Die Noten für Borussia Dortmund in der Einzelkritik.

Gladbach - Figure 1
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Mönchengladbach/Dortmund – Der BVB hat am 29. Bundesliga-Spieltag mit 2:1 bei Borussia Mönchengladbach gewonnen. Es gab viel Licht und Schatten bei den Westfalen. Die Noten zum BVB-Spiel in der Einzelkritik.

BVB-Einzelkritik gegen Gladbach: Schwache Vorstellung von Maatsen

Gregor Kobel: Die Nummer eins von Borussia Dortmund war beim Anschlusstreffer von Wöber zum 1:2 (36.) machtlos: Der Innenverteidiger setzte seinen Kopfball punktgenau in die linke Ecke. Ansonsten untermauerte der Keeper seine Qualität, hielt unter anderem stark gegen Honorat (39. Spielminute) und Cvancara (90. + 1). Davon ab hatte der Schweizer wenig zu tun. Note: 2,5

Ian Maatsen: Der Linksverteidiger hemmte sich früh in der Partie selbst: Er sah nach Foul an Ngoumou die Gelbe Karte (15.). In den Folgeminuten mit Problemen in den direkten Duellen. Deshalb blieb er in der Pause in der Kabine – für ihn wurde Ryerson eingewechselt (46.). Note: 4,5

BVB-Einzelkritik gegen Gladbach: Note 1,5 für Schlotterbeck

Nico Schlotterbeck: Der Innenverteidiger legte die 1:0-Führung mit einem Pass in die Tiefe auf (22.) und holte einen Elfmeter raus, in dessen Folge der BVB auf 2:0 erhöhte (28.). Er bewies auch im weiteren Spielverlauf seine Passsicherheit. Zudem präsent in den Zweikämpfen – mit Ausnahme in der 39. Spielminute gegen Honorat. Note: 1,5

Niklas Süle: Der Vertreter von Mats Hummels fügte sich nahtlos in die Viererkette ein. Er bestach mit sauberem Passspiel (98 Prozent), gutem Timing und Zweikampfhärte, doch leistete sich in der Nachspielzeit einen dicken Patzer: Er verschätzte sich bei einer Flanke, die Cvancara eigentlich zum 2:2-Ausgleich hätte verwerten müssen. Note: 2,5

Gladbach - Figure 2
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Niklas Süle durfte beim BVB mal wieder von Beginn an ran. © Kirchner-Media/TH

Marius Wolf: Der Rechtsverteidiger war der unauffälligste Dortmunder. Er gewann nur zwei seiner neun Zweikämpfe und fiel einmal mehr durch seine schwachen Zuspiele im letzten Drittel des Feldes auf. So wird es schwer mit einer Weiterbeschäftigung in Schwarz-Gelb. Note: 4

BVB-Einzelkritik gegen Gladbach: Note 1,5 für Sabitzer

Salih Özcan: Ein Unsicherheitsfaktor zu Spielbeginn. Der „Sechser“ leistete sich einen leichtsinnigen Fehlpass auf Höhe der Mittellinie. Daraus resultierte der erste Torschuss der Gastgeber. Er steigerte sich im zweiten Durchgang. Note: 4

Marcel Sabitzer: Der beste Mann auf dem Platz! Der zentrale Mittelfeldspieler besorgte die 1:0-Führung per Volley, der sehenswert im Kasten der „Fohlen“ einschlug, und ließ Omlin vom Punkt keine Chance (2:0). Sein Elfmeter-Tor zum vermeintlichen 3:1 war vom Unparteiischen noch nicht freigegeben worden und wurde vor der tatsächlichen Ausführung vom VAR zurückgenommen. Er war überall auf dem Platz zu sehen und wollte ständig das Leder haben. Note: 1,5

Julian Brandt: Totalausfall beim Anschlusstreffer der Hausherren: Er ließ Wöber laufen und sah aus sicherer Entfernung mit an, wie der Innenverteidiger zum 1:2 traf. Offensiv ohne Akzente, auch seine ruhenden Bälle stellten keine Gefahr dar. War immerhin, wie so oft in dieser Saison, sehr umtriebig. Dennoch Note 4,5. Er wich für Nmecha (71.).

Gladbach - Figure 3
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Marcel Sabitzer traf beim BVB-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach doppelt. © Kirchner-Media/THBVB-Einzelkritik gegen Gladbach: Note 6 für Adeyemi

Karim Adeyemi: Unterirdische Partie des Rechtsaußen. Er blieb nicht nur offensiv blass, er handelte sich auch mit zwei überflüssigen Fouls einen Platzverweis ein – ließ seine Teamkollegen bei sommerlichen Temperaturen mehr als 40 Minuten in Unterzahl spielen. Note: 6

Jamie Bynoe-Gittens: Gute Vorstellung des Flügelstürmers. Er sorgte mit seinem hohen Tempo und seinen zahlreichen Dribblings für Gefahr. Ab und an ging ihm allerdings die Klarheit ab. Er machte Platz für Malen (54.). Note: 3

Sebastien Haller: Der Stürmer musste bereits in der 9. Spielminute verletzt vom Rasen. Für ihn kam Moukoko in die Partie. Aufgrund der geringen Spielzeit ohne Note.

BVB-Stürmer Sebastian Haller: Für ihn war die Partie früh beendet. © IMAGO/Norbert Jansen / fohlenfotoBVB-Einzelkritik gegen Gladbach: Moukoko kommt, enttäuscht und geht

Youssoufa Moukoko: Der Youngster ersetzte früh in der Partie den verletzten Haller (9.). Ihm ist die fehlende Spielpraxis anzumerken: unsauber in der Ballannahme, schlechtes Stellungsspiel, schwach im Zweikampf, ohne Abschluss. Er musste in der 71. wieder runter für Hummels. Note: 5,5

Julian Ryerson: Der Außenverteidiger kam für den vorbelasteten Maatsen mit Beginn des zweiten Durchgangs (46.). Er spielte seinen Stiefel unaufgeregt herunter. Note: 3

Donyell Malen: Comeback des Niederländers! Er betrat für Bynoe-Gittens in der 54. Spielminute den Rasen. Er hatte, wie die gesamte Offensive, nach dem Platzverweis von Adeyemi einen schweren Stand und war vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt. Note: 3,5

Mats Hummels: Der Routinier wurde für Moukoko eingewechselt (71.) – und half dabei, den Sieg über die Zeit zu bringen. Ohne Note

Felix Nmecha: Er wirkte anstelle von Brandt mit (71.). Ohne Note

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