Verkündung in Stockholm: Nobelpreis für Medizin geht an ...

19 Stunden vor
Gary Ruvkun

Der 70-jährige Ambros arbeitet an der University of Massachusetts Medical School in Worcester, Massachusetts, Ruvkun, 72, an der Harvard Medical School.

Die beiden Forscher beschäftigte bei ihrer Arbeit eine grundsätzliche Frage: Wie ist es möglich, dass zwar jede Zelle eines Körpers die gleiche Erbgutinformation trägt und sie sich doch wesentlich voneinander unterscheiden? Ruvkun und Ambros wollten wissen, wie sich unterschiedliche Zelltypen entwickeln.

Die Antwort liegt darin, wie die Information – die Gene – reguliert wird. Schon in den Sechzigerjahren hatte man sogenannte Transkriptionsfaktoren entdeckt, die an dieser Steuerung beteiligt sind.

Ruvkun und Ambros entdeckten einen weiteren wichtigen Baustein: die microRNA, über die sie erstmals 1993 im Fachmagazin »Cell« berichteten (hier  und hier ). Zunächst weckte ihre Entdeckung keine große Aufmerksamkeit. Die beiden erforschten die Mechanismen am Fadenwurm C. elegans, einem etablierten Modellorganismus. Man hielt ihre Entdeckung jedoch zunächst für eine Besonderheit dieses Wurms. Den Durchbruch brachte eine Veröffentlichung im Jahr 2000  von Ruvkun und Kollegen, in der sie über microRNA bei verschiedenen Spezies berichteten.

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