FA Cup: City wackelt gegen Chelsea – und schafft es doch ins Finale

Manchester City hat wenige Tage nach dem Ausscheiden aus der Champions League zumindest die Titelchance im FA Cup gewahrt. Das Team von Trainer Pep Guardiola setzte sich knapp 1:0 (0:0) gegen einen FC Chelsea durch, der fahrlässig mit seinen Chancen umging. In Abwesenheit von Torjäger Erling Haaland, der angeschlagen im Kader fehlte, erzielte Bernardo Silva den entscheidenden Treffer (84. Minute).

Den Blues aus London wurde gegen City immer wieder zum Verhängnis, dass kein treffsicherer Mittelstürmer im Kader steht: Ein erstes Zuspiel des formstarken Cole Palmer brachte Nicolas Jackson nur ungefährlich aufs Tor (7.). Stefan Ortega, der als Citys Pokaltorhüter erneut an Edersons Stelle auflaufen durfte, hatte keine Probleme.

Umgekehrt hatte auch City Gelegenheiten: Ein sehenswerter Steilpass von Kevin De Bruyne erreichte Phil Foden, der im Duell mit Keeper Đorđe Petrović allerdings zu weit nach außen gedrängt wurde und so die Chance nicht veredeln konnte. Marc Cucurella köpfte Fodens Versuch vor der Linie aus der Gefahrenzone (14.).

Chelseas bestes Mittel waren Bälle in die Tiefe auf den schnellen Jackson, die City allerdings zu verteidigen wusste: Ortega spielte aktiv mit, kam raus, bot keinen günstigen Abschluss an und schaffte es, dass Chelseas Angreifer abdrehen und neu aufbauen musste (29.). Auch gegen einen Schlenzer von Palmer war der ehemalige Bielefelder zur Stelle (37.).

Zur Pause also schien Chelsea der Führung näher als der Favorit aus Manchester. Auch danach lebte City gefährlich: Jackson scheiterte innerhalb einer Minute gleich zweimal an Ortega, der erst einen Schuss, dann einen Kopfball parierte (49.). Dann bekam Jack Grealish einen Palmer-Freistoß an die Hand, die Aktion wurde allerdings nicht als strafbar bewertet (55.). Auch als Kyle Walker Jackson im Laufduell aus dem Tritt brachte, gab es keinen Elfmeter – wohl zu Recht (61.).