Elversberg: Auf das "Highlight" folgt der Sieg gegen den FCK
Zum ersten Mal in dieser Saison hat die SV Elversberg eine Siegesserie gestartet. Im geografischen und tabellarischen Nachbarschaftsduell bezwangen die Saarländer den 1. FC Kaiserslautern.
Zweiter Sieg in Serie: Elversberg feierte einen 1:0-Erfolg über Kaiserslautern. IMAGO/Eibner
Rund 50 Kilometer Luftlinie trennen Elversberg und Kaiserslautern geografisch, in der Zweitliga-Tabelle lagen die beiden Mannschaften vor dem direkten Duell punktetechnisch gleichauf. Letzteres ist seit Samstagnachmittag nicht mehr der Fall, denn die SVE setzte sich mit einem 1:0 gegen den Nachbarn durch.
"Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen, hatten relativ schnell Situationen vor unserem Tor zu klären, konnten aber nicht alle klären", blickt Horst Steffen auf die abwechslungsreichen 90 Minuten zurück. So muss sich der in sich ruhende Coach eingestehen, dass die erste Hälfte "grundsätzlich an Lautern" ging, doch "nach der Halbzeit war es ein anderes Bild."
Sieg in Berlin war "nicht lange Thema"Dann nämlich steigerte sich sein Team, erarbeitete sich zunehmend nennenswerte Torchancen und belohnte sich in Person von Muhammed Damar schließlich für den engagierten und dominanten Auftritt nach der Pause. "Unsere Kontersituationen hätten wir dann vielleicht noch für ein zweites Tor nutzen können", meint Steffen und fügt an: "Grundsätzlich, bei der Aktivität und den Möglichkeiten, die wir uns in der zweiten Hälfte rausgespielt haben, war es mir genug, um zu sagen, dass es ein verdienter Sieg war."
Dass seine Spieler nach dem deutlichen und überraschenden 4:1-Erfolg bei Hertha BSC nicht etwa leichtsinnig wurden, schien den 55-Jährigen indes wenig zu überraschen: "Berlin war für uns ein Highlight. Wie das Spiel verlaufen ist, mit einem 4:1-Sieg dort zu agieren. Tolles Stadion, mega Stadion einfach - und wir konnten gewinnen", blickt Steffen auf die vorherige Partie zurück. "Das nehmen die Jungs mit in die Woche, das gibt Selbstvertrauen."
Dennoch "war das jetzt auch nicht lange Thema", galt es den Spielverlauf (zwei Elfmeter, ein folgenschwerer Fehlpass der Berliner) in der Nachbetrachtung doch ebenfalls zu berücksichtigen: "Da bin ich deshalb immer sehr nüchtern in der Analyse", erklärt der Trainer.
Mit erstmals zwei aufeinanderfolgen Siegen in dieser Saison geht die SVE nun erstmal in die Länderspielpause, ehe am 19. Oktober in Münster (13 Uhr) dann möglichst der dritte Dreier in Serie folgen soll. Die Preußen wollen ihrerseits nach dem 2:3 in Nürnberg eine zwei Spiele andauernde Punktlos-Serie beenden.
jko