Damar nimmt Maß: Elversberg ärgert auch den FCN

10 Tage vor

Die SV Elversberg hat am Freitagabend verdientermaßen den 1. FC Nürnberg besiegt und den nächsten Dreier im Aufstiegsrennen gesammelt. Nachdem der Club, dessen Sieglos-Serie anhält, über weite Strecken zu passiv agiert hatte, drehte die SVE die Partie.

Elversberg - Figure 1
Foto kicker

Der Moment des Ausgleichs: Tom Zimmerschied tunnelte FCN-Keeper Jan Reichert kurz vor der Pause. IMAGO/Eibner

Sowohl Elversbergs Trainer Horst Steffen (1:3-Niederlage gegen Paderborn) als auch FCN-Coach Miroslav Klose (2:2 gegen Düsseldorf) verzichteten auf Wechsel und schickten dieselben Startformationen ins Rennen. Bei den Gastgebern stand Jäkel nach überstandenem Kreuzbandriss und einer damit einhergehenden, monatelangen Pause erstmals seit Februar wieder im Kader.

Schwungvoller Beginn in Elversberg

Beide Mannschaften scheuten das Risiko nicht und wollten schnell in Führung gehen. Bei Elversberg köpfte Innenverteidiger Pinckert bereits in der zweiten Minute an den Pfosten, auf der Gegenseite scheiterte Emreli mit seinem Lupfer an Kristof (3.).

2. Bundesliga, 15. Spieltag

Während der Club wie schon gegen Düsseldorf im Ballbesitz mit einer Viererkette agierte, ließ sich Elversbergs Damar ein bisschen aus der Doppelsitze herausfallen und diente als Anspielstation. In Minute 14 war es dann ein sehenswerter Angriff, der dem Club die Führung bescherte.

Elversberg - Figure 2
Foto kicker

Tzimas wackelte Pinckert aus und gab scharf ins Zentrum, wo Castrop eiskalt einschob (14.). Danach bekam die SVE Oberwasser, weil die Gäste passiver wurden und den Hausherren den Ball überließen. Die wussten die spielerische Überlegenheit aber zunächst nicht in Ertrag umzumünzen. Zuerst Asllani (25.) und dann Damar (38.) vergaben die besten Chancen für Elversberg, wobei Jeltsch in der 38. Minute nach einer Hereingabe von Neubauer beinahe ins eigene Tor getroffen hätte.

Zimmerschied und Damar bestrafen passiven FCN

Der FCN konnte nur noch selten für Entlastung sorgen und so fiel folgerichtig kurz vor der Pause der verdiente Ausgleichstreffer. Zuerst hatte Knoche dabei nicht gut ausgesehen, ehe sich Reichert aus spitzem Winkel von Zimmerschied überwinden ließ (44.).

Nach dem Seitenwechsel ging es so weiter wie vor der Pause: Elversberg entfachte deutlich mehr Druck, während Nürnberg nicht aus der eigenen Hälfte herauskam. Folgerichtig nahm Damar in der 53. Minute Maß. Der Schuss des Angreifers ließ Reichert im unteren Eck keine Abwehrchance. Mit der Führung im Rücken zog sich die SVE wieder ein bisschen zurück und musste eine Druckphase des FCN überstehen. Der konnte aber nicht gutmachen, was er zuvor verbockt hatte.

Aufbäumen hilft nichts mehr

Zwar verpasste Tzimas in Minute 72 eine Emreli-Hereingabe haarscharf und Neubauer traf dahinter beinahe ins eigene Tor, doch insgesamt fiel die Reaktion des Altmeisters viel zu harmlos aus. Tzimas köpfte zweimal in die Nähe des Tors und auch Emreli versuchte es nochmal (77.). Alles jedoch ohne Ertrag. Stattdessen erzielte Asllani fast das 3:1 (83.), doch auch ohne den dritten Treffer reichte es für die Saarländer zum Sieg.

Elversberg - Figure 3
Foto kicker

Während die SVE vorerst auf den zweiten Rang sprang und sich mitten im Aufstiegsrennen befindet, gewann der 1. FC Nürnberg zum sechsten Mal in Folge nicht und muss langsam aber sich auch nach hinten schauen.

Tore und Karten

0:1 Castrop (14')

1:1 Zimmerschied (44')

   

Spieldaten

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde Zuschauer 9.323

Die Saarländer spielen am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) in Braunschweig, der FCN muss zeitgleich zum Traditionsduell nach Köln.

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