Nordrhein-Westfalen: Brandbeschleuniger nach Explosion in ...
Der Brand in einem Düsseldorfer Wohnhaus mit drei Toten und 16 Verletzten ist laut ersten Erkenntnissen durch Benzin verursacht worden. Die Leichen sind identifiziert.
Aktualisiert am 17. Mai 2024, 17:31 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, als
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Die Explosion und das Feuer mit drei Toten und 16 Verletzten in Düsseldorf dürften durch Benzin verursacht worden sein. Das sei als Brandbeschleuniger in einem Kiosk des betroffenen Wohn- und Geschäftshauses verschüttet worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Leiche des 48-jährigen Kioskbetreibers sei in unmittelbarer Nähe entdeckt worden.
Inzwischen seien alle drei Toten identifiziert. Es handelt sich um einen 18-Jährigen, den 48-jährigen Kioskbetreiber und um einen bereits am Donnerstag identifizierten 55-jährigen Hausbewohner. Nach dem ersten Befund seien die 18 und 55 Jahre alten Männer an einer Rauchvergiftung gestorben. Der Kioskbetreiber sei der Obduktion zufolge unmittelbar an den Folgen der Explosion gestorben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Die Verletzten werden demnach in Krankenhäusern und teilweise in Spezialkliniken behandelt. Bei einer schwer verletzten Frau bestehe nach wie vor akute Lebensgefahr.
Das Feuer war in der Nacht auf Donnerstag von einem in einem Wohnhaus integrierten Kiosk im Stadtteil Flingern auf das Gebäude übergegriffen. Als die Einsatzkräfte an dem Wohnhaus eintrafen, habe der Kiosk bereits vollständig gebrannt und die Flammen hatten das erste Obergeschoss des Mehrfamilienhauses erreicht, teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit. Über Drehleitern retteten die Einsatzkräfte zehn Menschen von Balkonen. Bis zum frühen Morgen konnte die Feuerwehr den Brand löschen. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
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Anwohner berichteten von einer Druckwelle und mehreren Knallgeräuschen. Auch Trümmer auf der Straße legen eine Explosion nahe. Vier in der Nähe stehende Autos fingen ebenfalls Feuer.
Die Ermittlungen der Tat und des Hintergrunds dauern weiter an. Zum jetzigen Stand gebe es weder Hinweise auf politisch motivierte Kriminalität noch auf eine Einwirkung anderer Personen von außen. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Die Feuerwehr vermutet eine Vertuschungstat, wie der WDR am Donnerstag berichtete. Aus Feuerwehrkreisen hieß es demnach, eine der Leichen weise starke Verletzungen auf, die nicht vom Brand oder der Explosion stammten.
Für Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses habe die Stadt Düsseldorf 43 Schlafplätze bereitgestellt, sagte ein Sprecher der Stadt. 37 der Schlafplätze befänden sich in Hotels, sechs weitere seien in einer sogenannten Brandunterkunft.