Syrischer Rauschgiftring: Captagon im Wert von 60 Millionen Euro ...

Aufnahme aus einer versteckten Kamera, mit der die Ermittler die mutmaßlichen Täter vor den Garagen bei Aachen überwachten Bild: Zoll

Es ist der bislang größte Fund des illegalen Aufputschmittels in Deutschland: Die Staatsanwaltschaft Aachen und der Zoll haben 461 Kilogramm Captagon beschlagnahmt. Vier mutmaßliche Rauschgifthändler aus Syrien sitzen in Untersuchungshaft.

Die Täter hatten sich große Mühe gegeben. Als Ermittler des Zollfahndungsamts Essen Anfang Oktober einen Garagenkomplex an der Autobahn bei Aachen durchsuchten, fanden sie dort: palettenweise Sand. Er war handelsüblich verpackt, in weißen 25-Kilogramm-Säcken, 16 Tonnen insgesamt. Von außen war nichts zu sehen und auch nichts zu fühlen – außer eben der Sand, Körnung 0,3 bis 0,8 Millimeter.

Erst als die Fahnder einen der Säcke aufschlitzten, sahen sie, dass unter dem Sand ein weiterer Sack versteckt war. Und darin dann: leicht beige-farbene Pillen. Auf einer Seite waren jeweils zwei Sichelmonde eingeprägt, das Logo von Captagon, einer Amphetamin-haltigen, aufputschenden Droge, die vor allem im arabischen Raum genommen wird.

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