EM 2024: Belgien schlägt Rumänien und sorgt für Spannung

5 Tage vor

Nach dem Fehlstart in die Europameisterschaft hat Belgien am zweiten Gruppenspieltag einen 2:0-Erfolg über Rumänien gefeiert. Während Stürmer Lukaku abermals am VAR verzweifelte, sorgte De Bruyne für die Entscheidung.

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Der perfekte Start: Youri Tielemans (#8) brachte Belgien gegen Rumänien nach 73 Sekunden in Führung. IMAGO/Pro Sports Images

Für Cheftrainer Domenico Tedesco und seine Belgier hatte die EM mit einem enttäuschenden 0:1 gegen die Slowakei begonnen, was für den Coach gleichzeitig die erste Niederlage seiner Amtszeit bedeutet hatte. Die Folge waren vier Wechsel in der Startelf, zu der diesmal auch Vertonghen, Theate, Tielemans und Lukebakio zählten. Debast, Carrasco, Mangala und Trossard rückten auf die Bank.

Auf Seiten der Rumänen, die zum Auftakt einen fulminanten 3:0-Sieg gegen die Ukraine eingefahren hatten, tauschte Nationaltrainer Edward Iordanescu lediglich einmal und ersetzte Coman (Bank) mit Mihaila.

Belgischer Traumstart in Köln

Dass die viel zitierte "Goldene Generation" der Roten Teufel es doch viel besser kann als noch am ersten Spieltag, stellte sie am Samstagabend in Köln frühzeitig unter Beweis. Nur 73 Sekunden waren gespielt, ehe Tielemans die Kugel nach vorausgegangenem Ballgewinn im rumänischen Tor unterbrachte.

Em 2024, gruppe e

Während die Rumänen nur kurze Zeit später die direkte Antwort in Person von Dragusin verpassten (5.), übernahmen die Belgier im Anschluss endgültig die Kontrolle.

Belgien Rumänien - Figure 2
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Erst wurde ein Lukaku-Abschluss aus kurzer Distanz noch entscheidend neben das Tor abgefälscht (14.), dann scheiterte Lukebakio am stark parierenden Nita (18.).

Verdiente Pausenführung der Roten Teufel

Leicht machte es Rumänien dem favorisierten Gegner nicht, nennenswerte Torchancen für die Iordanescu-Elf blieben gegen die belgische Dreierkette aber vorerst Mangelware. Erst in den Schlussminuten vor dem Pausenpfiff legten die Rumänen im letzten Drittel nochmal eine Schippe drauf, sowohl Dragus (39.) als auch Burca (45.) agierten jedoch erfolglos.

Die Pausenführung der Belgier ging ob der deutlich größeren Spielanteile (69 Prozent Ballbesitz) nicht nur in Ordnung, sondern hätte durchaus auch höher ausfallen können.

Munterer Auftakt in die zweite Hälfte

Deutlich aktiver als zum Ende des ersten Durchgangs starteten die Rumänen derweil in den zweiten, den Man mit einem wuchtigen Abschluss in die Arme Casteels einläutete (46.). Nur zwei Minuten später lieferte sich Mihaila ein Laufduell mit Onana, das Ersterer zwar gewann, mit seinem ungenauen Linksschuss unter Bedrängnis aber nicht krönen konnte.

Auch auf der Gegenseite sollten die ersten Gelegenheiten im zweiten Abschnitt allerdings nicht lange auf sich warten lassen, wenngleich De Bruyne gleich zweimal zu ungenau abschloss (52./55.) und mit seinem Querpass in der 58. Minute den mitgelaufenen Doku am Fünfmeterraum nur knapp verpasste.

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Lukaku verzweifelt erneut am VAR - De Bruyne entscheidet

Weitere sechs Minuten später war es dann soweit - dachten zumindest alle im Kölner Stadion. Nach einem traumhaften Steckpass von De Bruyne schob Lukaku die Kugel präzise links unten ein, wurde aber - zum wiederholten Male in diesem Turnier - vom VAR aufgrund einer hauchzarten Abseitsstellung am Jubel gehindert.

Nicht der Video-Referee, stattdessen aber Belgiens Torhüter Casteels vereitelte daraufhin in der 68. Minute den Ausgleich, nachdem der auffällige Man unmittelbar vor dem Schlussmann an die Kugel kam. Casteels wiederum stand wenig später erneut im Fokus, diesmal allerdings in anderer Rolle. Sein weiter Abschlag rutschte zu De Bruyne durch, der mit vollem Einsatz zum 2:0 einnetzte (80.).

Offene Ausgangslage vor letztem Gruppenspieltag

Sowohl die Belgier als auch die Rumänen setzten in den Schlussminuten nochmal offensive Nadelstiche, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.

Tore und Karten

1:0 Tielemans (2')

2:0 De Bruyne (80')

   

Spieldaten

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion Rhein-Energie-Stadion Zuschauer 47.000

Nach den ersten beiden Gruppenspieltagen weisen damit alle Teams in Gruppe E je drei Punkte auf. Die finalen Entscheidungen fallen am kommenden Mittwoch, wenn die Roten Teufel um 18 Uhr gegen die Ukraine spielen und Rumänien es gleichzeitig mit der Slowakei zu tun bekommt.

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