Legende schimpft: Diskussion um Neuer "schon lange völlig daneben"

24 Mär 2024

Diskussion um Neuer „völlig daneben“

Nach der Verletzung von Manuel Neuer steht Marc-André ter Stegen bei den nächsten beiden Testspielen im DFB-Tor. Dass Neuer bei der EM wieder die Nummer eins ist, sorgt jedoch bei vielen für Aufregung. Nun äußerte sich Felix Magath zum Torwart-Duell.

Neuer - Figure 1
Foto SPORT1

Trainer-Legende Felix Magath hat sich in der Frage nach der Nummer 1 im Tor der deutschen Nationalmannschaft klar positioniert - und eine Lanze für Manuel Neuer gebrochen.

„Die Diskussion ist schon lange völlig daneben. Manuel Neuer hatte einen großen Anteil daran, dass Deutschland 2014 Fußballweltmeister wurde. Er hat außergewöhnliche Fertigkeit und Fähigkeiten“, stellte Magath am Rande der Goalplaying Conference im Gespräch mit Sky klar.

Neuer wurde eigentlich für die beiden kommenden DFB-Testspiele und die Heim-EM als Nummer eins im Tor bestimmt, zog sich aber einen Muskelfaserriss im linken Adduktor zu und fällt vorerst aus.

Magath versteht Diskussion um Neuer nicht

Auch wenn gegen Frankreich und die Niederlande nun Marc-André ter Stegen das DFB-Tor hüten soll, stellte Bundestrainer Julian Nagelsmann, dass Neuer bei der EM wieder im Tor stehen wird - was aufgrund des Alters des Bayern-Keepers auch für Diskussionen sorgte.

Magath (70) hingegen fragt sich, „warum man so einen Mann überhaupt infrage stellt. In Italien wird Fußball gelebt. Da wurde Buffon nie angezweifelt, egal wie alt er war. Die Position des Torhüters ist eine, auf der man durchaus einen erfahrenen Mann sehr gut gebrauchen kann.“

„Frage der Atmosphäre und der Gefühle“

Doch nicht nur das Torhüter-Duell sorgt derzeit für Aufregung. Auch die Entscheidung des Ausrüsterwechsels im Jahr 2027 von Adidas zu Nike rief harsche Kritik hervor. Der DFB begründete den Wechsel im Nachhinein damit, dass Nike mehr Geld geboten habe.

Magath sieht dies jedoch anders. Er betonte: „Das ist eigentlich keine Frage der Finanzen. Das ist eine Frage der Atmosphäre und der Gefühle. Der DFB macht sich immer stark für Gefühle, aber in dem Fall wurden die Gefühle scheinbar völlig ausgeschlossen.“

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