Wunsiedel: Katastrophenfall nach Feuer in Firma - Brand ...

6 Tage vor
Wunsiedel

In Wunsiedel ist es zu einem schwerwiegenden Brand in einer Firma gekommen. Das Landratsamt hatte am Dienstag den Katastrophenfall ausgerufen. Nun gibt die Feuerwehr weitgehend Entwarnung - und die Polizei sucht nach der Ursache des verheerenden Feuers.

Update vom 11.09. 2024, 09.50 Uhr: Katastrophenfall aufgehoben - Kreis sagt großangelegte Waldbrandübung ab

Nach dem Großbrand auf einem Industriegelände hat der Landkreis Wunsiedel den Katastrophenfall wieder aufgehoben. Das teilte eine Sprecherin des Landratsamts mit. Die Situation vor Ort habe sich so weit entspannt, dass mit einer erneuten Alarmierung von Kräften aus anderen Orten nicht mehr zu rechnen sei. "In der Nacht waren zahlreiche Einsatzkräfte auch aus dem Landkreis Bayreuth und dem Karlsbader Kreis in Tschechien vor Ort. Die jetzt anstehenden Arbeiten können nun wieder mit eigenen Kräften bestritten werden." 

Aufgrund des Großbrands und der damit verbundenen "übermenschlichen Belastung" für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wurde auch die für das Wochenende geplante grenzüberschreitende Waldbrandübung abgesagt. Sie wird im nächsten Jahr nachgeholt werden.

Das Feuer in einer Firma für Elektrotechnik-Bauteile in Wunsiedel war in der Nacht größtenteils gelöscht worden. Mit einem verbliebenen Brandherd in der Mitte des Geländes sind die Einsatzkräfte nach Angaben des Landratsamts über einen Tag nach dem Ausbruch des Feuers weiterhin beschäftigt. Vereinzelt gebe es zudem noch kleine Glutnester, sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Ortsdurchfahrt Holenbrunn ist wieder befahrbar, der Busverkehr läuft planmäßig. Auch der Zugverkehr zwischen Marktredwitz und Hof erfolgt laut Polizei und Landratsamt wieder. Weil neben dem Brandort Gleise verlaufen, hatte die Bahn die Strecke zeitweise gesperrt. Offen ist noch die Ursache für den Brand und die Schadenshöhe.

Update vom 11.09. 2024, 7.40 Uhr: Brand weitgehend gelöscht - Suche nach Ursache beginnt

Das verheerende Feuer hatte rund 500 Einsatzkräfte in Atem gehalten: Der Großbrand in einer Firma für Elektrotechnik-Bauteile in Wunsiedel ist in der Nacht größtenteils gelöscht worden. Mit einem verbliebenen Brandherd in der Mitte des Geländes sind die Einsatzkräfte nach Angaben des Landratsamts über einen Tag nach dem Ausbruch des Feuers weiterhin beschäftigt. Vereinzelt gebe es zudem noch kleine Glutnester, sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Ortsdurchfahrt Holenbrunn ist wieder befahrbar, der Busverkehr läuft planmäßig. Auch der Zugverkehr zwischen Marktredwitz und Hof erfolgt laut Polizei und Landratsamt wieder. Weil neben dem Brandort Gleise verlaufen, hatte die Bahn die Strecke zeitweise gesperrt. 

Weiter bleibt die Suche nach der Brandursache. Der Polizeisprecher konnte am Morgen nach dem Feuer keine Angaben machen, weshalb der Brand ausgebrochen war. Die Ermittlungen laufen jedoch auf Hochtouren, wie er erklärte. Auch die Höhe des entstandenen Schadens blieb zunächst unbekannt.

Am Dienstagmorgen war in dem Industriegebiet im Wunsiedler Ortsteil Holenbrunn ein Feuer ausgebrochen und forderte die Feuerwehrleute bei den stundenlangen Löscharbeiten. Noch am Nachmittag waren rund 500 Helfer wegen des Großbrands im Einsatz. Der Landkreis hatte zudem den Katastrophenfall ausgerufen, um die überörtlich koordinierte Abwicklung des Einsatzes auch weiterhin sicherzustellen.

Der Brand hatte auch Auswirkungen auf den ersten Schultag einiger Kinder in der Region: Der Busverkehr nach Holenbrunn musste zeitweise ausgesetzt werden. Nach Angaben von Wunsiedels Landrat Peter Berek (CSU) erlitt ein Mensch eine leichte Rauchvergiftung.

Update vom 10.09. 2024, 18.46 Uhr: "Aktiver Brandherd" Zentrum des Firmengeländes fordert Einsatzkräfte

Das Brandgeschehen in Wunsiedel Holenbrunn dauert weiter an. Wie es vom Landratsamt heißt, fordere ein weiterhin "aktiver B randherd" im Zentrum des Firmengeländes die Einsatzkräfte. Aktuell seien knapp 550 Personen von Feuerwehr, Polizei, BRK und THW vor Ort. 

Entsprechend kommt es in Holenbrunn weiterhin zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung. Die Einsatzleitung betont aber noch einmal, dass der Rauch keine gesundheitsgefährdenden Rückstände enthält. Gleiches gilt für den Ruß, der sich großflächig ausgebreitet hat. Die Empfehlung, weiterhin die Fenster geschlossen zu halten, gilt nur für den Ortsteil Holenbrunn. Das restliche Stadtgebiet ist von dieser Regelung nicht betroffen. Der Aufenthalt im Freien ist hier völlig unbedenklich. Wegen des Brandes ist auch die Hauptstraße aktuell noch gesperrt, dort erfolgt in den nächsten Stunden weiterhin die Versorgung des Einsatzortes mit Löschwasser

Wichtige Info für alle Eltern: Der Schulbusverkehr kann morgen planmäßig laufen, die Fahrten finden zu den gewohnten Zeiten statt. Lediglich die Haltestelle Bahnhof in Holenbrunn wird nicht angefahren werden können. Auch der Betrieb im Kindergarten Holenbrunn kann morgen wieder planmäßig aufgenommen werden. Die Luftmessungen haben keinerlei Kontamination nachgewiesen. 

Update vom 10.09. 2024, 16.10 Uhr: Feuer in Wunsiedel "unter Kontrolle"

Der Großbrand in Holenbrunn im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge sei laut einer aktuellen Pressemeldung des Landratamtes "unter Kontrolle, aber noch nicht vollständig gelöscht". Der Einsatz werde "voraussichtlich noch bis in die Nacht hinein" andauern.  Um die überörtlich koordinierte Abwicklung des Einsatzes auch weiterhin sicherzustellen, werde auch der Katastrophenfall weiterhin aufrecht erhalten.

Noch immer kommt es vor Ort zu einer beträchtlichen Rauchentwicklung. Messungen haben ergeben, dass die Dämpfe nicht gesundheitsgefährdend sind. Die Bevölkerung im Umkreis des Brandorts wird dennoch weiterhin gebeten, die Wohnungen noch nicht zu verlassen, ebenso wird dringend empfohlen, die Fenster bis auf Weiteres geschlossen und die Lüftungen außer Betrieb zu lassen. Die Sperrung der Ortsdurchfahrt bleibt weiter bestehen.

Ursprungsmeldung vom 10.09.2024, 11.40 Uhr: Feuer in Firma in Wunsiedel ausgebrochen - Ursache weiterhin unklar

Schock in der Frühschicht: Gegen 4 Uhr am Dienstagmorgen (10. September 2024) wird die Feuerwehr wegen eines Brandes bei einer Firma in Wunsiedel alarmiert. Die Folgen des Feuers sind schwerwiegend - mittlerweile hat der Landkreis Wunsiedel den Katastrophenfall festgestellt. Grund ist die Möglichkeit, Einsatzkräfte auch aus den umliegenden Landkreisen hinzuziehen zu können. Es sei ein "riesiger Brand", sagte eine Polizeisprecherin.

Verletzte gibt es nach ersten Erkenntnissen nicht, doch der Schaden ist hoch. Die rund 100 Beschäftigten der Firma konnten laut der Polizei selbstständig das Gebäude verlassen. Die Einsatzkräfte evakuierten im Umkreis des Brandortes mehrere Gebäude. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keine Verletzten.

Vor Ort war am Dienstagmorgen demnach eine große Rauchwolke zu sehen. Über die Plattform X warnte die Polizei Anwohner vor möglichen giftigen Stoffen und empfahl, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klimaanlagen ausgeschaltet zu lassen. Anwohner sollen ihre "Gebäude nur nach Aufforderung verlassen", warnt das Landratsamt.

Mehrere Feuerwehren seien vor Ort, genauso wie der Rettungsdienst und die Polizei. Am späten Vormittag waren demnach rund 500 Helfer wegen des Großbrands im Einsatz.

Mehrere Menschen im Umgriff des brennenden Gebäudes mussten evakuiert werden, wie die Polizei weiter mitteilte. Da der Rauch schädlich für die Gesundheit sein könnte, wurden Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Sie sollten sich auch nicht draußen aufhalten. Lüftungen und Klimaanlagen sollten ausgeschaltet bleiben.

Polizei warnt vor giftigem Rauch - massive Auswirkungen für Bürger

Weil neben dem Brandort Gleise verlaufen, hat die Bahn die Strecke Marktredwitz-Hof gesperrt. Züge enden nach Angaben einer Sprecherin in Marktredwitz. Für die Weiterfahrt nach Hof sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Außerdem wurden mehrere Straßen im Umkreis des Betriebes gesperrt. Die vom Feuer betroffene Firma stellt Isolatoren her, also Elektrotechnik-Bauteile. In dem brennenden Firmengebäude sind nach Polizeiangaben unter anderem mehrere Tonnen Kunstharz gelagert, die ebenfalls in Brand gerieten.Zur Brandursache konnte die Sprecherin der Polizei zunächst nichts sagen. Der Schaden soll aber hoch sein.

Der Brand hatte auch Auswirkungen auf den ersten Schultag einiger Kinder in der Region: "Der Busverkehr nach Holenbrunn ist derzeit ausgesetzt. Die Schulen in Wunsiedel betreuen die Kinder bei Bedarf auch nach Schulschluss", teilte die Polizei mit. Auf der Internetseite der Grundschule Wunsiedel hieß es: Kinder, die wegen des Brandes und der polizeilichen Warnung nicht zur Schule kommen können, seien vom Unterricht befreit. An die Eltern gerichtet schrieben die Verantwortlichen: "Bitte versuchen Sie nicht, Ihr Kind auf Biegen und Brechen am heutigen Tag in die Schule zu bringen. Die Sicherheit geht vor!" Das gelte auch für Kinder, die am Dienstag eingeschult werden sollten.

Das Landratsamt Wunsiedel hat ein Bürgertelefon eingerichtet. Zu einem Kindergarten unweit der Brandstelle teilte der Wunsiedler Bürgermeister Nicolas Lahovnik mit, dass eine Notbetreuung in einem anderen Kindergarten eingerichtet worden ist. Wenn möglich, sollten die Kinder aber zu Hause behalten werden. Die Schulen in Wunsiedel betreuen die Kinder bei Bedarf auch nach Schulschluss. 

Vorschaubild: © NEWS5 / Peter Nickl (NEWS5)

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