Winterkorn macht der Strafprozess betroffen

14 Tage vor
VW-Dieselskandal Winterkorn macht der Strafprozess betroffen

In der juristischen Aufarbeitung der Abgasaffäre im Volkswagenkonzern steht nun der einstige Unternehmenschef Martin Winterkorn im Fokus. Der betont, derartiges Fehlverhalten sei ihm wesensfremd.

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Foto kfz-betrieb
Der frühere Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn (Archivbild) muss sich nun der gerichtlichen Aufarbeitung der VW-Dieselaffäre stellen.

(Foto: Volkswagen)

Der frühere VW-Vorstandchef Martin Winterkorn hat sich im Strafprozess gegen ihn von der Anklage betroffen gezeigt. „Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, ich hätte in meiner Aufgabe als Vorstandsvorsitzender gebotene Handlungen unterlassen, Kunden und Aktionäre getäuscht und geschädigt und mich damit strafbar gemacht, trifft mich – am Ende meines beruflichen Weges – ganz erheblich“, sagte der Anklagte vor dem Landgericht Braunschweig.

In seinem Eingangsstatement wies der 77-Jährige sämtliche Vorwürfe der Anklage zurück. Das sei nicht die Haltung, die er in fast 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender an der Spitze von Audi und Volkswagen eingenommen habe. „Das entspricht auch nicht meinem Verständnis, wie man in dieser Funktion seine Pflichten erfüllt“, sagte Winterkorn. Ihm werden in dem Strafprozess gewerbsmäßiger Betrug, Marktmanipulation und uneidliche Falschaussage vorgeworfen.

Der Prozess steht ganz am Anfang. Für Winterkorn gilt die Unschuldsvermutung.

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