West Ham United gewinnt die Conference League

Historischer Triumph für West Ham United in der Conference League: Der Sieg im Finale gegen den AC Florenz wird allerdings überschattet von einem unschönen Zwischenfall.

58 Jahre nach dem Coup gegen die Münchner Löwen hat West Ham United wieder einen internationalen Titel geholt. Der Londoner Klub um Starspieler Declan Rice und den deutschen Nationalverteidiger Thilo Kehrer gewann durch ein 2:1 (0:0) über den AC Florenz die zweite Auflage der Conference League.

Said Benrahma per Handelfmeter (62.) und Jarrod Bowen kurz vor Schluss (90.) erzielten die Treffer für die Hammers, die 1965 - angeführt von den späteren Weltmeistern Bobby Moore und Geoff Hurst - den Europapokal der Pokalsieger durch ein 2:0 gegen 1860 München gewonnen hatten. Für Florenz war der zwischenzeitliche Ausgleich durch Giacomo Bonaventura (67.) am Ende zu wenig.

Florenz-Kapitän von Becher am Kopf getroffen

Überschattet wurde das Endspiel in Prag von einem unschönen Zwischenfall. Florenz-Kapitän Cristiano Biraghi wurde vor der Ausführung eines Eckballs mit mehreren Trinkbechern beworfen.

Ein Gefäß traf den Italiener am Hinterkopf. Biraghi blutete stark, er setzte das Spiel nach kurzer Unterbrechung aber mit einem Turban fort. Vor der Führung für West Ham unterlief ausgerechnet dem Kapitän dann ein Handspiel im eigenen Strafraum. Schiedsrichter Carlos del Cerro Grande entschied nach Ansicht der Videobilder auf Elfmeter.

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Fan-Ausschreitungen in der Innenstadt

Bereits vor dem Anpfiff war es in Prag zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans beider Lager gekommen. Florenz-Anhänger griffen in einer Bar im Stadtzentrum Anhänger der Londoner an, wie die tschechische Polizei mitteilte.

Dabei seien drei Menschen leicht verletzt worden, von denen einer ins Krankenhaus gebracht wurde. Außerdem haben die Beamten 16 Verdächtige vorläufig festgenommen. Medien berichteten, dass unter anderem mit Stühlen und Tischen geworfen wurde.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen in Prag

Das Finale der Europa Conference League fand unter starken Sicherheitsvorkehrungen statt. Für Fans, die keine Eintrittskarten für das Spiel in der kleinen Arena mit nur rund 18.000 Sitzplätzen bekommen hatten, wurden zwei Public-Viewing-Zonen eingerichtet - je eine für jeden der beiden Vereine.