"Eine absolute Waffe": Njinmah überzeugt im Werder-Sturm
Beim 3:1 über den SC Freiburg war Justin Njinmah der auffälligste Werderaner und belohnte seine Leistung mit einem sehenswerten Treffer. Entsprechend voll des Lobes waren Clemens Fritz und Sturmpartner Marvin Ducksch im Nachgang.
Justin Njinmah feiert seinen Treffer zum 2:1 gegen den SC Freiburg. Getty Images
Auch der SC Freiburg konnte die Ungeschlagen-Serie des SV Werder Bremen, die nun seit sechs Spielen anhält, nicht stoppen. Am 19. Spieltag setzte sich der SVW mit 3:1 gegen den Sport-Club durch, bestätigte die Leistung aus München (1:0) und schob sich bis auf Platz neun vor.
"Die Jungs haben sich selbst unter der Woche noch einmal gefordert, angetrieben und gesagt, dass sie gerade nach dem Sieg in München noch einmal eine Schippe drauflegen wollen", erklärte Clemens Fritz nach der Partie gegenüber "Sky". Der Leiter des Profibereichs sah Werder in der ersten Halbzeit zwar noch "ein bisschen fahrig und fahrlässig in der ein oder anderen Situation", nach dem Seitenwechsel "haben wir es dann aber einfach besser gemacht".
Einen zentralen Anteil am Erfolg hatte Justin Njinmah, der zum fünften Mal in dieser Saison - und zum vierten Mal in Folge - von Anfang an ran durfte. Schon früh in der Partie leitete der Angreifer die Szene, die zum Elfmeter für Werder führte, mit einem schnellen Antritt und einer Flanke ein. Kurz nach dem Seitenwechsel war es dann sein platzierter Abschluss aus 20 Metern, der die Bremer auf die Siegerstraße brachte.
Es war der vierte Saisontreffer im 17. Einsatz für den 23-Jährigen, der im vergangenen Jahr mit Borussia Dortmund II noch die 3. Liga aufgemischt hatte. Der gebürtige Hamburger ist im Oberhaus des deutschen Fußballs angekommen.
Fritz: "Das ist für jeden Verteidiger extrem schwierig""Er hat halt ein Element in seinem Spiel, mit dem er immer für Torgefahr sorgen kann", lobte der frühere Außenverteidiger Fritz, der mit seiner Erfahrung von 331 Bundesligaspielen weiß, wie es ist, gegen solch schnelle Spielertypen anzutreten. "Das ist für jeden Verteidiger extrem schwierig, ihn zu greifen. Er ist in einer hervorragenden Verfassung und hat auch heute wieder ein klasse Spiel gemacht."
Sturmkollege Marvin Ducksch, der den frühen Strafstoß zum 1:0 verwandelte, zeigte sich ebenfalls beeindruckt von Njinmah. "Wer so schnell laufen kann und das dann noch gut einsetzt, ist, glaube ich, für jede Mannschaft eine absolute Waffe", lobte der 29-Jährige. "Jetzt spielt er von Beginn an, zeigt immer mehr, was er kann, bindet sich immer mehr in unser Spiel ein und ist gerade enorm wichtig für uns."
Klar, dass sich auch Njinmah selbst in seiner aktuellen Rolle im Werder-Angriff wohl fühlt. "Ich werde super eingesetzt und die Jungs vertrauen mir. Das versuche ich einfach auf dem Platz wiederzugeben", erklärte der Angreifer, der jedoch weiß, dass er noch ganz am Anfang steht: "Es war mein viertes Spiel in Folge von Beginn an. Ich glaube, es ist schon noch eine Entwicklung nach oben möglich."
dza