1:1 gegen Köln: Werder bleibt in der Bundesliga an Bord

Werder Bremen kann endgültig die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga planen. Die Hanseaten präsentierten sich am vorletzten Spieltag der Saison beim 1:1 (0:1) am Samstagnachmittag zwar über weite Strecken in keiner guten Verfassung, sicherten sich aber dennoch den Klassenverbleib.
Die Mannschaft von Trainer Ole Werner, die auch von den Punkteteilungen auf Schalke und in Berlin profitierte, erreichte knapp ein Jahr nach dem Erstliga-Aufstieg das wichtigste Ziel des Klubs in dieser Spielzeit. Zudem beendeten die Bremer eine Serie nach zuvor drei Niederlagen. Die im Mittelfeld liegenden Kölner hatten den Klassenverbleib schon lange sicher.
Steffen Tigges (36. Minute) schockte den grün-weißen Teil im ausverkauften Weserstadion durch den Führungstreffer der Gäste. Der eingewechselte Mittelfeldspieler Romano Schmid (73.) glich erst spät für die Hausherren aus.
Füllkrug wieder im EinsatzNach fünf verpassten Partien war Nationalspieler Niclas Füllkrug in die Startelf zurückgekehrt. Der zuvor an der Wade verletzte Top-Torjäger der Liga blieb allerdings unauffällig und musste sich an das Spiel herantasten. „Ich bin da jetzt komplett darüber hinweg“, sagte Füllkrug zu seinem gesundheitlichen Zustand und ergänzte: „Das waren für mich total nervige Wochen.“ Immer wieder war seine Rückkehr erwartet worden, doch die Beschwerden zogen sich in die Länge.
Lediglich Marvin Ducksch (8./9.) testete gleich zweimal FC-Torhüter Marvin Schwäbe. Der Schlussmann parierte allerdings stark. Auf der Gegenseite ließ Werders Schlussmann Jiri Pavlenka den ersten gefährlichen Schuss der Kölner abprallen.
Nach 20 Minuten rief der sichtlich unzufriedene Trainer Werner in einer Verletzungsunterbrechung die Spieler zu sich heran und gab Anweisungen. Kölns Trainer Steffen Baumgart holte dagegen wenig später in Dejan Ljubicic nur einen Spieler zu sich – und wechselte den Gelb-Rot-gefährdeten Mittelfeldspieler für Jan Thielmann aus.
Per Kopf traf Tigges dann überraschend zum 1:0. Der Treffer war nicht wirklich verdient, da beide Teams in der fahrigen Begegnung nur wenig überzeugen konnten.
Gleich drei Spieler brachte Werder-Coach Werner kurz nach der Pause. Darunter auch Schmid, der für Leonardo Bittencourt eingewechselt wurde. Das Spiel der Bremer verbesserte sich zwar leicht, aber war weiterhin fehleranfällig. Die Einwechslung des Österreichers sollte sich aber auszahlen: Schmid erlöste die Heimfans durch seinen ersten Bundesligatreffer.
Ob nach dem perfekt gemachten Klassenverbleib auch Füllkrug weiter für Werder stürmen wird, blieb offen. Ein klares Bekenntnis gab er nicht. Zuletzt habe er wegen seiner Wadenverletzung nicht viel Kontakt mit seinem Berater gehabt, erklärte Füllkrug. „Auch da gibt es nix Neues“, sagte er auf die Frage nach einem möglichen Wechsel. „Da habe ich mir nach wie vor keine großen Gedanken zu gemacht. Die letzten Wochen waren echt launisch bei mir, weil es mich sehr genervt hat, aussetzen zu müssen.“