Liveticker | Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen 2:2 | 8. Spieltag ...
Ärgern wird sich die Werkself sicherlich darüber, das 1:0 als auch das 2:1 nach Agu-Eigentor wieder hergegeben und überhaupt wieder Gegentore kassiert zu haben. Nach acht Spieltagen sind es schon 15.
Schluss: Der SV Werder Bremen beendet gegen den amtierenden Meister seine Torlosigkeit im Weserstadion, trifft nach 161 Tagen wieder - und kommt beim Duell mit Leverkusen zweimal zurück. Insgesamt geht der Punkt in Ordnung.
Die letzte Chance hat Wirtz gehabt, der deutsche Nationalspieler hat aus der Deckung aber zu ungenau gezielt - links vorbei.
Njinmah bricht nach einem Steilpass durch, steht dabei aber klar im Abseits - und hat sowieso nicht gut geschossen. Zu zentral, direkt in die Hände von Hradecky.
Hradecky passt bei einem Steilpass auf und bereinigt.
Njinmah kontert, macht es dabei aber schlecht und wird von Andrich fair vom Ball getrennt. Da ist mehr drin gewesen.
Frimpong geht steil, legt sich den Ball dabei aber zu weit vor. Friedl kann so via Grätsche befreien.
Topp geht bei einem Abschlag steil, doch Tah passt auf und köpft die Kugel clever zurück in die Hände seines Torwarts Hradecky.
Zetterer räumt mit den Fäusten aus, so bugsiert er eine Flanke aus seinem Hoheitsgebiet.
Wer wagt nun in den letzten Minuten noch etwas? Gelingt einem Team noch das 3:2?
Fünf Minuten werden noch nachgelegt ...
Abgefälscht ist der Schuss von Schmid übrigens nicht gewesen.
2:2 Tor für Bremen Schmid (Rechtsschuss, Njinmah)
Der SV Werder Bremen schlägt zurück und verbucht das 2:2 - genau in der 90. Minute! Zunächst wird der eingewechselte Njinmah von Köhn gefunden, ehe dieser zurück für Schmid legt. Der Bremer Offensivmann zieht kraftvoll ab - und den offenbar verdeckten Ball kann Hradecky nicht mehr parieren. Er schlägt recht mittig unter der Latte ein.
Die Zeit läuft gnadenlos gegen Werder ... Geht hier noch etwas?
Ducksch probiert es aus der zweiten Reihe, doch hier bei diesem zu schwachen und zu zentralen Abschluss kommt keine Gefahr auf. Hradecky nimmt in aller Ruhe an.
Gelbe Karte (Leverkusen) Hincapie
Hincapie wirft den Ball, obwohl schon abgepfiffen worden ist, weit nach oben. Das bringt ihm wenig überraschend Gelb ein.
Ein Zettel ist Topp mit auf den Weg gegeben worden, Friedl studiert diesen und teilt seinen Kollegen etwas mit.
Spielerwechsel (Bremen) Topp kommt für Malatini
Abwehrmann Malatini geht, Topp kommt dafür.
Burke soll geschickt werden, der Joker macht hier aber keinen Stich gegen den cleveren Hincapie. Dieser holt auch noch einen Freistoß heraus.
Hincapie hält sich den Kopf, kann nach einiger Zeit allerdings weitermachen. Groß etwas vorgefallen ist hier auch nicht.
Der Eckstoß selbst, kurz ausgeführt, bringt über Umwege auch Gefahr ein - und wie: Zunächst verpasst zwar Tapsoba die Flanke nur um ein Haar, kurz darauf aber knallt Wirtz drauf und trifft rechts oben den Pfosten. Niemand hätte den Einschlag mehr verhindern können.
Bei einer Bayer-Ecke wird kurz unterbrochen, weil Malatini zu sehr schiebt.
Spielerwechsel (Bremen) Burke kommt für Grüll
Auch SVW-Coach Werner reagiert und schickt Jung für Agu sowie Stürmer Burke für Grüll ins Rennen. Burke ist schon in den letzten beiden Ligaspielen spät gebracht worden - heute mit Erfolg?
Spielerwechsel (Leverkusen) Aleix Garcia kommt für Terrier
Terrier hat Pause, dafür übernimmt Aleix Garcia.
Wirtz und Andrich tummeln sich in der Gefahrenzone, spielen es letztlich hier aber zu kompliziert aus.
Frimpong wird halbrechts am Strafraum gefunden, dribbelt los - und bleibt am aufmerksamen Pieper hängen.
Agu wird getröstet von den Kollegen, das ist schon sehr bitter gelaufen aus Bremer Sicht.
1:2 Tor für Leverkusen Agu (Eigentor, Rechtsschuss, Schick)
Wie bitter ist das denn? Nur wenige Minuten nach dem 1:1 schiebt Leverkusen über die linke Bahn nach vorn - und verursacht letzten Endes ein Eigentor zur eigenen 2:1-Führung. Nach Ball von Andrich und Verlängerung von Schick ist es nämlich Agu, der vor dem einlaufenden Frimpong draufknallt und die Kugel unglücklicherweise ins eigene Netz schießt.
Das Thema "heimtorloses Bremen" hat sich erledigt, die Fans dürfte es genossen haben, mal wieder die Torhymne "I would walk 500 miles" von den "Proclaimers" gehört zu haben.
1:1 Tor für Bremen Ducksch (Kopfball, Malatini)
Das Nebelhorn ertönt! Und Bremen hat 161 Tage nach dem letzten Heimtor wieder einen Treffer vor heimischer Kulisse erzielt. Über die linke Seite wird aufgebaut, ehe über Umwege der Ball vor den Strafraum zum aufmerksamen Malatini kommt. Dessen Flanke findet links vor dem Kasten den nicht im Abseits lauernden Ducksch, der stark gegen die Laufrichtung von Hradecky oben rechts einnickt.
Grimaldo versucht es aus weiterer Distanz mit einem Direktversuch bei einem Freistoß, setzt den Ball hierbei allerdings links ans Außennetz.
Allzu viel Zeit hat Bremen nicht mehr, um zumindest zu einem Punkt noch zu kommen. Gelingt das Unterfangen?
Malatini steigt Terrier etwas auf den Schlappen, da schreit der Angreifer kurz auf. Kann aber auch direkt weitermachen.
Spielerwechsel (Leverkusen) Schick kommt für Boniface
Torschütze für Ersatzmann: Boniface hat Pause, dafür darf sich Schick zeigen.
Ducksch schließt schon wieder ab, dieses Mal aus vollem Lauf nach Flanke von rechts. Doch schon wieder findet er in Hradecky seinen Meister.
Spielerwechsel (Bremen) Njinmah kommt für Bittencourt
Bittencourt hat Pause - und dafür kommt der bejubelte Njinmah, der die Offensiv aufleben lassen soll.
Ducksch zieht - halbrechts im Strafraum angekommen - in Richtung rechtes oberes Eck ab. Da steht aber der souveräne Hradecky.
Tah zieht nahe der Mittellinie bei einem langen Ball zu sehr gegen Ducksch, das bringt den Bremern mal wieder die Kugel und etwas Zeit zum Durchschnaufen ein.
Das liegt auch daran, dass die Werkself die Werderaner mit dem vielen Ballbesitz hinten reindrückt.
Die Grün-Weißen tun sich schwer, ins Spiel zurückzufinden.
Wirtz zeigt sich wie gewohnt technisch versiert, dringt rechts in den Sechzehner ein und feuert aus spitzem Winkel. Doch Zetterer ist auch hier zur Stelle.
Eine Stunde ist rum - und Leverkusen hält das Heft des Handelns in der Hand. Das dürfte Xabi Alonso gefallen.
Nun hat sich Bittencourt weh getan, nach Zweikampf mit Terrier hat sich der Bremer leicht verletzt.
Beide Trainer agieren intensiv an der Seitenauslinie, sie tätigen Ansagen, wollen ihren Schützlingen helfen.
Jetzt mal - und wieder verbucht Ducksch den Abschluss. Nach Vorlage von der rechten Seite setzt der Stürmer seine Direktabnahme aber drüber.
Der zweite Abschnitt gehört bislang klar der Werkself, von der Bremer Offensivabteilung ist noch nichts zu sehen bislang.
Zetterer rettet! Boniface lauert dabei an der Strafraumkante, wird bedient und schließt aus mittiger Position scharf ab. Doch der SVW-Schlussmann pariert herausragend.
Gute Nachrichten aus Leverkusener Sicht: Grimaldo ist wieder zurück.
Wirtz dringt mit Tempo in den Strafraum ein, kommt aber nicht an Zetterer vorbei. Der Keeper pariert im Nachgang auch noch gegen Terrier.
Grimaldo steht immerhin wieder, humpelt allerdings und muss wohl ausgewechselt werden.
Grimaldo muss behandelt werden, das sieht nicht gut aus.
Die Wiederholung zeigt: Weiser Einsteigen ist sehr hart gewesen, für Rot reicht es aber nicht. Da helfen auch Bayer-Beschwerden nicht.
Gelbe Karte (Bremen) Weiser
Weiser grätscht viel zu hart ins Duell mit Grimaldo rein, trifft den Spanier auch - und kassiert Gelb.
Frech und stark: Hincapie hat im Mittelfeld den pressenden Bittencourt ausgetanzt, dass dieser sogar weggerutscht ist.
Der Standard bringt der Werkself nichts ein.
Bittencourt umklammert Wirtz einige Sekunden, kommt trotzdem nicht an den Ball und wird am Ende wegen Fouls zurückgepfiffen.
Insgesamt wirkt das nach einem ruhigen Auftakt, beide Teams begegnen sich zuhauf im Mittelfeld.
Tah kann mit dem Kopf nicht mehr zurück in Hradeckys Hände legen, hat aber die Übersicht und passt unter Druck gesetzt sauber rüber zu Tapsoba.
Der zweite Abschnitt läuft ...
Noch etwas aus der Statistik-Schatulle gefällig, ehe die zweiten 45 Minuten beginnen? Torwart Hradecky hat heute als erster ausländischer Spieler die Marke von 200 Bundesliga-Einsätzen für Bayer 04 Leverkusen erreicht.
Ärgern wird sich sicherlich Ducksch, der gleich mehrmals den Abzug betätigt - und doch kein einziges Mal die Kugel eben im Netz untergebracht hat.
Pause im Weserstadion: Viel vorzuwerfen muss sich Werder Bremen nicht, das Team von Coach Werner beginnt stark, hat Chancen und lässt defensiv kaum etwas zu. Zweimal ist Boniface aber doch zum Abschluss gekommen, einmal davon erfolgreich zur doch recht glücklichen Bayer-Führung.
Ducksch bringt zum Abschluss des ersten Abschnitt noch eine Freistoßflanke nach innen zum einspringenden Pieper. Dieser kann aus eigentlich guter Lage aber keinen guten Kopfball setzen - Chance vertan.
Weiser leitet aus schwieriger Lage mit der Hacke zum sichtlich überraschten Grüll weiter, so geht der Ball am Ende ins Seitenaus.
Da hat sich draußen auch SVW-Coach Werner beschwert, er hat wie viele andere ein Vergehen von Frimpong an Agu gesehen.
Agu rennt an Frimpong vorbei, dieser stellt etwas das Bein raus und foult vermeintlich. Schiedsrichter Badstübner lässt aber weiterlaufen.
Zwei Minuten werden noch nachgelegt ...
Boniface lässt sich auf die linke Seite fallen, wird bedient und nimmt Tempo auf. Doch schon kommt Friedl angerauscht und bereinigt via sauberer Grätsche.
Wirtz findet, nahe des Strafraums angekommen, aber Boniface nicht. Die Flanke zu ihm ist zu ungenau gekommen.
Aktuell hat die Werkself das Geschehen im Griff.
Xhaka und Andrich lassen den Ball laufen, damit halten sie Bremen auch ab, nochmals selbst vorzustoßen.
Genauer: Am 34. Spieltag der Vorsaison beim 4:1 gegen Bochum ist letztmals das Nebelhorn erklungen (18. Mai 2024).
Das Ende des ersen Abschnitts rückt schon näher - und weiterhin gilt aus SVW-Sicht: Ein Heimtor ist weiterhin nicht gefallen. Nach über 160 Tagen inzwischen schon.
Schon wieder schieben die Hausherren an, Grüll mischt mit. Am Ende spielen es die Gastgeber aber zu schlecht aus.
Mal wieder eine Werder-Chance: Nach einer Flanke von der linken Seite verschätzt sich Grimaldo, sodass Weiser in seinem Rücken agieren, annehmen und aus der Drehung schießen kann. Der Ball geht drüber.
Andrich, Xhaka & Co. haben gut zu tun, immer wieder laufen die Bremer an.
Geschockt wirken die Norddeutschen nicht, sie arbeiten sich voran und suchen ihr Heil in der Offensive.
Verdient ist das 1:0 nicht gewesen, aber so schlagen Top-Teams nun mal zu. Und Werder muss sich vorwerfen lassen, die eigenen guten Chancen nicht genutzt zu haben.
Die Frage nun: Wie reagiert Grün-Weiß auf diesen bitteren Rückstand?
0:1 Tor für Leverkusen Boniface (Linksschuss, Frimpong)
Leverkusen übersteht die Anfangsphase mit Werder-Chancen, lauert und sticht nun eiskalt mit der eigenen Führung zu! Über die rechte Seite, initiiert von Andrich, geht es nach vorn. Dort steckt Wirtz klug durch für den flinken Frimpong, der aus vollem Lauf nach innen flankt. Dort hält Boniface den Fuß vor dem zu spät kommenden Malatini rein und vollstreckt vor Zetterer.
Agu räumt defensiv nach einem Leverkusener Konterversuch auf und bereinigt sauber.
Grüll wird mit einem präzisen Seitenwechsel gefunden, kommt beim Laufduell mit Tapsoba aber zu keinem Stich. Immerhin holt der Österreicher eine Ecke heraus, diese bringt aber nichts ein.
Agu stört Tah nach einer weiten Ecke, sodass dieser seinen Kopfball nicht auf den Kasten bringen kann. Es gibt so Abstoß für Zetterer.
Ein Heimsieg des SV Werder würde auch statistisch einiges bedeuten, hat doch Leverkusen seit 2019 (!) nicht mehr ein Bundesliga-Duell mit Bremen verloren. Seit dem damaligen 3:1 in der BayArena (17. März 2019) hat es für die Werkself ein 2:2, 4:1, 1:1, 0:0, 1:1, 3:2, 3:0 und erst im April dieses Jahres ein 5:0 gegeben.
Kurzer Blick auf die LIVE!-Daten: Bremen hat in diesen ersten 25 Minuten etwas mehr Ballbesitz generiert und etwas mehr Zweikämpfe gewonnen.
Aktuell ziehen sich die Grün-Weißen etwas mehr zurück, überlassen dem Meister mehr Spielanteile.
Andrich sieht defensiv nicht gut aus, lässt einen Flachpass einfach passieren. So wird es gefährlich - erst recht, als Ducksch nahe des Fünfmeterraums mit der Hacke für Weiser auflegt. Nur dessen Volley aus halber Drehung kommt nicht sauber, hier zieht die Kugel drüber.
Wieder passt Zetterer auf und schnappt sich nach einer scharfen Xhaka-Flanke die Kugel.
Die Werkself setzt sich im vorderen Spieldrittel fest, kommt reichlich an den Ball - weiß diesen aber nicht sauber in den Strafraum zu tragen. Am Ende greift nach einem zu weiten Kopfballpass Zetterer zu.
Bei einer Annäherung der Gäste schubst Frimpong gegen Agu etwas, was gesehen und direkt geahndet wird.
Eine 1:0-Führung und das ersehnte Heimtor wäre durchaus verdient bis hierhin.
Werder erarbeitet sich die dritte sehr gute Möglichkeit - und wieder ist es Ducksch, der sich jetzt nach Schmid-Steckpass von der linken Strafraumkante mit einem Schlenzer versucht. Der Ball würde wohl perfekt rechts oben passen, wenn da nicht Hradecky mit einer tollen Parade dazwischen wäre.
Grimaldo verliert offensiv mit einem zu einfachen Dribbling den Ball gegen Friedl, ehe der Spanier gegen Bittencourt zu forsch nachsetzt und klar foult. Da hat der Profi auch Glück, noch ohne Gelbe Karte davonzukommen.
Terrier läuft Zetterer forsch an, dieser dreht aber cool ab und passt rechts zu seinem Nebenmann.
Ducksch hat die einzigen echten Chancen dieses Spiels bislang gehabt - und jeweils zu ungenau gezielt. Auf der anderen Seite hat sich lediglich Boniface mal angenähert.
Jetzt aber - und schon liegt das 1:0 in der Luft: Nach Weiser-Traumpass in den Rücken der Abwehr ist der nicht im Abseits stehende Ducksch durch und nimmt stark an. Weil allerdings Hradecky einen Tick zu weit vor dem Kasten steht, entscheidet sich der Werder-Stürmer für einen Heberabschluss mit dem rechten Außenrist. Aus 17 Metern. Doch dieser misslingt, die Kugel fliegt direkt in die Arme des Torhüters.
Beide Defensivreihen stellen sich gut an, lassen die jeweiligen Offensiven nicht groß aufkommen. Die Räume werden zugestellt.
Schmid wartet nach einem schwierigen Zuspiel nahe der Grundlinie zu lang für den Rückpass, da ist Ball schon im Aus.
Auch die Gäste schieben offensiv drauf, davon lassen sich die spielstarken Werderaner aber nicht beeindrucken. Sie lassen die Kugel auch über Keeper Zetterer laufen.
Nach Kurzpassspiel und etwas Glück kommt Andrich aus dem Hinterhalt zum Abschluss, dieser Schuss kommt aber viel zu ungenau - rechts oben klar vorbei. Da ist mehr drin gewesen.
Referee Badstübner regelt das mit Worten, es liegt kein Grund für eine glatt Rote Karte vor.
Wirtz liegt nach einem Duell mit Malatini am Boden, die beiden haben sich in die Haare bekommen. Am Ende hat der Bremer gestoßen.
Weiser zeigt sich ganz vorn anspielbar, wird von Malatini aber nicht gefunden. Der Abwehrmann hat seinen langen Ball zu hoch angesetzt.
Das Pressing der Hausherren ist hoch, sie wollen ihre Stärken und das jüngste Selbstvertrauen ausspielen und Leverkusen defensiv fordern.
Der Eckstoß bringt keine neuerliche Gefahr ein, obwohl ein SVW-Profi sogar leicht zum Kopfball gekommen ist.
Die Grün-Weißen zeigen sich bissig: So holen Bittencourt und Weiser mit Nachdruck eine erste Ecke heraus.
Agu dribbelt sich von der linken Bahn geschickt nach innen, einzig sein Querpass findet nur des Gegners Beine.
Auch der erste Abschluss der Gäste: Der nach einem Autounfall direkt wieder in der Startelf stehende Boniface zieht halblinks im Sechzehner flach ab - rechts ein gutes Stück vorbei.
Über Wirtz und Grimaldo nähert sich die Werkself an, es geht über die linke Bahn nach vorn.
Schiedsrichter der Partie ist Florian Badstübner, der neben seinem Team vor Ort aus Köln auch noch etwa von Video-Assistent Pascal Müller unterstützt wird.
Was für ein Start! Nach wenigen Momenten tauchen die Bremer schon im Bayer-Strafraum auf. Etwa Schmid mischt da mit, ehe Ducksch aus leicht spitzem Winkel flach abzieht. Hradecky pariert aber sicher.
Der Ball rollt im Weserstadion ...
Die Spieler stehen parat, gleich kann es losgehen - doch zuvor: Schweigeminute für Dieter Burdenski. Der Rekordspieler des SVW ist Anfang Oktober überraschend im Alter von 73 Jahren gestorben. Deswegen laufen die Akteure heute auch mit Trauerflor auf.
Vor allem über den Einsatz von Boniface, der nach einem Autounfall am Mittwoch in der Königsklasse noch gefehlt hat, dürfte sich Xabi Alonso freuen. Allgemein erwartet der Meistermacher heute voll Konzentration bei diesem sehr guten Gegner: "Wir alle kennen Bremen. Der Trainer ist schon lange da und hat eine klare Idee. Das Team ist eingespielt und verfügt über eine hohe Qualität."
Bei der Werkself rotiert Trainer Xabi Alonso wenig überraschend gewaltig zurück nach dem enttäuschenden 1:1 in Brest im Zuge des 3. Champions-League-Spieltags. Volle sieben Veränderungen werden erfasst: Im Tor für Kovar steht wieder Kapitän Hradecky, ansonsten rücken Tapsoba, Frimpong, Xhaka, Andrich, Terrier und Boniface für Mukiele, Tella, Palacios, Aleix Garcia, Hofmann und Schick (allesamt Bank) in die Startelf. Gar nicht im Kader ist natürlich Adli (Wadenbeinbruch).
Gänzlich passen müssen bei den Werderanern Alvero (Knieprobleme), Stage (schwere Prellung) und Stark (Aufbautraining).
Zeit für einen Blick auf die Startaufstellung - angefangen bei den Bremern, die nach dem jüngsten 4:2 in Wolfsburg einmal getauscht haben. Jung rückt aufgrund seiner jüngsten Adduktorenprobleme auf die Bank, dafür startet Pieper in der defensiven Dreierreihe. Vorn greifen natürlich erneut Schmid, Grüll (erstes Saisontor in Wolfsburg) und Führungsspieler Ducksch an. Auch dessen Knoten wirkt geplatzt mit seinem ersten Treffer aus dem Spiel heraus samt zweier Vorlagen bei den Wölfen.
Werner glaubt daran - erst recht nach dem jüngsten 4:2-Comeback-Dreier in Wolfsburg: "Wir wollen an das Wolfsburg-Spiel anknüpfen - und wenn das klappt, dann glaub ich auch, dass es mit dem Toreschießen hinhaut." Dass die Werkself aber nochmals ein anderes Kaliber darstellt, verstehe sich von selbst: "Natürlich bringt der Gegner eine andere Qualität mit als der letzte. Das wird keine leichte Aufgabe, es ist weiterhin eine Top-Mannschaft in Europa, sie sind der Meister."
Die Frage aber muss erlaubt sein: Glückt den Grün-Weißen im ersten eigenen Flutlichtspiel in dieser Spielzeit ausgerechnet gegen den amtierenden Meister ein Coup mit erstem oder ersten Heimtor(en)?
Dem stellt sich SVW-Coach Ole Werner auch: "Ich weiß, dass das eine gute Geschichte ist - und ich selbst hab sie mit dem Nebelhorn ja auch befeuert. Geb ich zu, bin ich dabei." Der reine Umstand, im Weserstadion torlos zu sein, habe aus seiner Sicht aber nichts mit Taktik oder einer allgemeinen Herangehensweise zu tun: "Wir spielen zuhause so wie auswärts, das ist an sich für uns kein Thema." Und: "Wir trauen uns zu, Tore gegen Leverkusen zu erzielen."
Der SV Werder Bremen ist mit elf Punkten aus den ersten sieben Bundesliga-Partien gut in diese neue Saison gestartet, hat aber auch ein großes Manko: Noch steht der SVW in dieser Saison ohne Heimtreffer da - das Nebelhorn und die bekannte Torhymne "I would walk 500 miles" von den "Proclaimers" sind demzufolge noch immer nicht erklungen.