Heimsieg gegen Stuttgart: Ducksch trifft doppelt – Werder fast gerettet

21 Apr 2024
Werder Bremen gegen VfB Stuttgart

Der SV Werder Bremen hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und den VfB Stuttgart 2:1 (1:0) bezwungen. Nach neun torlosen Spielen beendete Marvin Ducksch erst seine Durststrecke per Elfmeter (28. Minute) und legte nach der Pause einen zweiten Treffer nach (49.). Deniz Undav gelang nur noch der Anschlusstreffer (71.). Stuttgart verliert damit erstmals seit Ende Januar wieder ein Ligaspiel, Werder freut sich erstmals seit Mitte Februar über drei Punkte.

Werders Trainer Ole Werner baute seine Abwehr im Vergleich zum 0:5 in Leverkusen um: Die gesperrten Marco Friedl und Anthony Jung kehrten in die Startelf zurück. Gegen die formstarken Stuttgarter überzeugte vor der Pause allerdings nicht nur die Defensive, auch nach vorn spielte Werder zielstrebig: Nick Woltemade, der nach der Saison von Bremen nach Stuttgart wechseln wird, legte auf Senne Lynen ab. Der Sechser spielte steil in die Spitze zu Felix Agu, Jamie Leweling konnte den Bremer nur per Foul stoppen (26.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Ducksch sicher.

Für den Angreifer, der im November für die Nationalmannschaft debütierte, dürfte der Treffer eine Genugtuung gewesen sein: Zuletzt hatte Ducksch sich über scharfe Kritik der Werder-Fans beschwert. »Wenn ich aus Sicht der Fans sprechen würde, hoffen sie, dass ich im Sommer weg bin«, sagte Ducksch unter der Woche im Podcast »kicker meets Dazn« – nun holte er sich einige Bremer Sympathien zurück.

Bis zum Seitenwechsel musste Werder sich zunächst aktiverer Stuttgarter erwehren: Torhüter Michael Zetterer musste per Grätsche gegen Serhou Guirassy retten (33.), bei Undavs Kopfball waren die Bremer dann geschlagen und hatten Glück, dass die Latte rettete (43.). Die Chance hatte sich der VfB über Guirassy und Maximilian Mittelstädt sehenswert herausgespielt.

Ducksch und Ex-Bremer Undav treffen

Aus der Pause kam Werder dann effizient: Eine technisch anspruchsvolle Hereingabe von Romano Schmid drückte Ducksch im Zentrum über die Linie (49.). Werder hatte nun ein Polster, überließ das Spiel aber fast komplett den Stuttgartern, die durch den ehemaligen Werder-Jugendspieler Undav zum Anschluss kamen: Nach einer Hereingabe von Joker Chris Führich herrschte Chaos im Bremer Fünfmeterraum, Undav spitzelte den Ball ins Tor (71.). Danach hatten die Bremer Glück, dass ein Einsatz von Jung gegen Guirassy im Strafraum nach VAR-Überprüfung wegen Abseits nicht geahndet wurde (86.).

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche