VHS-Lehrer bei Angriff in Wedel schwer verletzt – drei Festnahmen
Auf einem Parkplatz der Volkshochschule in Wedel hatten Unbekannte einen Dozenten offenbar mit einem Messer angegriffen. Die Polizei nahm kurze Zeit später drei Personen fest.
Brutale Attacke in Wedel (Kreis Pinneberg): Ein Lehrer der Volkshochschule ist am Freitag (19. Juli) ersten Angaben zufolge auf einem Parkplatz von zwei jungen Männern angegriffen und niedergestochen worden. Kurze Zeit später nahmen die Beamten nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt drei Personen fest. Dabei handelt es sich unter anderem um zwei Brüder Anfang 20, die unter dringendem Verdacht stünden, den 67-Jährigen lebensgefährlich verletzt zu haben, teilte die Polizei mit. Die Ermittler gehen derzeit von einem versuchten Tötungsdelikt aus; die Mordkommission ermittelt.
Rettungsdienst und Polizei waren am Nachmittag vor der VHS in Wedel im Einsatz. Foto: Oliver Gabriel
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Der Dozent sei nach der Attacke noch ansprechbar gewesen und habe im VHS-Gebäude um Hilfe gebeten. Nach ersten Informationen unserer Redaktion waren die Verletzungen aber so schwer, dass der Mann in Lebensgefahr schwebt. Er wird derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Womit er verletzt wurde, ist noch unklar. Die Polizei prüft, ob es sich bei der Tatwaffe um ein Messer gehandelt hat.
Im Zuge des Einsatzes war auch ein dritter Mann in Wedel festgenommen worden. Er soll derselben Familie wie die beiden Brüder angehören. Foto: Florian Sprenger
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Die Polizei suchte am Nachmittag den Bereich rund um die Volkshochschule nach den mutmaßlichen Tätern ab. Nur wenige hundert Meter entfernt waren gegen 16 Uhr schließlich drei Personen festgenommen worden – darunter die zwei jungen Männer und ein älterer Mann. Zwei Fahrzeuge wurden zudem beschlagnahmt. Anschließend war der Einsatz heruntergefahren worden.
Eine Polizistin sperrt am Nachmittag den Tatort in Wedel ab. Die Attacke auf den VHS-Lehrer soll sich auf dem Parkplatz ereignet haben. Das Opfer schaffte es noch ins Gebäude, um dort um Hilfe zu bitten. Foto: Florian Sprenger
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Die genauen Hintergründe des Angriffs sind noch unbekannt. Die Polizei geht allerdings davon aus, dass Opfer und Täter sich kannten, berichtete die Deutsche Presseagentur. Bei den Festgenommenen soll es sich um drei Angehörige einer Familie handeln.
Die Polizei war mit starken Kräften im Einsatz gewesen. Auch ein Hubschrauber der Hamburger Polizei war zur Unterstützung der Fahndung aus der Luft angefordert worden. Nach der Tat riegelten Polizeibeamte das Schulgebäude ab, um es nach den Tätern zu durchsuchen.
Stunden nach der Tat war die Schule weitestgehend verwaist. Drei Streifenwagen standen auf dem Parkplatz, der von der Polizei mit Flatterband abgesperrt war. Ein Polizist suchte in einem Gebüsch nach möglichen Spuren. Auch ein Polizeihund war im Einsatz. Über der Stadt kreiste der Polizeihubschrauber.
