IT-Störung bei VW behoben: Produktion weltweit wieder angelaufen

Stand: 28.09.2023 13:06 Uhr

In mehreren VW-Werken laufen nach IT-Problemen die Bänder wieder - weitere sollen heute folgen. Eine weltweite Netzwerkstörung hatte die Produktion am Mittwoch lahmgelegt. Die Ursache ist unklar.

"Das Netzwerk arbeitet wieder stabil", teilte VW-Sprecher Christian Schiebold am Donnerstag mit. "Die Produktion soll planmäßig erfolgen. Einzelne Systeme können in einer Übergangsphase noch beeinträchtigt sein." Hinweise darauf, dass die umfassende IT-Störung durch externe Einflüsse verursacht wurde, gebe es weiterhin nicht. Mit der Frühschicht wurden VW zufolge erste Werke wieder hochgefahren, darunter Wolfsburg und Zwickau. Weitere sollten im Laufe des Tages folgen. "Seit 10 Uhr laufen wir wieder in Serien", sagte ein Sprecher von VW Nutzfahrzeuge in Hannover. Auch VW-Autohäuser und -Vertragswerkstätten seien von der Netzwerkstörung betroffen gewesen, berichtete das "Handelsblatt". Demnach gab es auch im Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee Probleme.

VW hatte bereits am Mittwoch mitgeteilt, dass es keine Anzeichen für einen Hackerangriff gebe. Davon geht "nachdem, was man von außen sehen kann", auch IT-Experte und Redakteur Jan Mahn vom "c't Magazin" aus. Typisch für einen Cyberangriff sei, dass diese Tage oder Wochen dauerten. In diesem Fall sei das Problem innerhalb eines Tages gelöst worden. "Ich würde mal annehmen, dass war nur eine technische Panne", sagte Mahn NDR Niedersachsen. Für solche Ausfälle gebe es mehrere plausible Erklärungen. Das so ein Fehler auftrete, könne eine Verkettung sehr ungünstiger Umstände sein.

Die Störung war am Mittwoch gegen Mittag aufgetreten. Nach Angaben des Unternehmens stand daraufhin die Autoproduktion in den vier deutschen Werken Wolfsburg, Osnabrück, Emden und Zwickau still. Auch die Komponentenwerke in Kassel, Braunschweig und Salzgitter waren demnach betroffen.

Ende August hatten bei dem VW-Konkurrenten Toyota technische Probleme für etwa einen Tag zu einem kompletten Produktionsausfall in Japan geführt. Schuld war dort offenbar ein Fehler im System zur Verwaltung der Teilebestellung.

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