Gedenken an Opfer von Krieg und Gewalt in Berlin und Brandenburg
imago images/Christian Spicker
Mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen wird am Sonntag auch in Berlin und Brandenburg an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert.
Anlässlich des Volkstrauertages hielt der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) bereits am Morgen eine Gedenkrede auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee. Am Vormittag findet eine Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) statt.
dpa/C.Klose
Viele Menschen fühlen sich nach dem Tod eines nahen Menschen überfordert. Häufig fehlen im Alltag Zeit und Raum, um sich der eigenen Trauer zu stellen. Das gilt besonders für junge Menschen - mit ihnen arbeitet Trauerbegleiterin Anna Ziegenhagen.
Schwedische Kronprinzessin hält Rede im BundestagGegen Mittag folgt eine weitere Kranzniederlegung an der Neuen Wache in Berlin-Mitte, der zentralen Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. An dieser wird neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) auch die Kronprinzessin Victoria von Schweden teilnehmen. Sie wird außerdem bei einer Gedenkstunde im Bundestag (13:30 Uhr) die Gedenkrede halten. Am Abend (20:00 Uhr) gibt es ein Gedenkkonzert im Berliner Dom.
Auch in Brandenburg gibt es zahlreiche Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag, unter anderen auf dem Neuen Friedhof in Potsdam (13:00 Uhr), auf dem Südfriedhof in Cottbus (14:00 Uhr) sowie in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) und Angermünde (Uckermark).
Besondere Themen des diesjährigen Volkstrauertags sind 70 Jahre Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die deutsch-schwedische Geschichte und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Am Volkstrauertag wird jedes Jahr der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Der staatliche Gedenktag - immer zwei Sonntage vor dem ersten Advent - wird in Deutschland seit 1919 begangen - eingeführt durch den im selben Jahr gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Ursprünglich ging es darum, Solidarität mit den Hinterbliebenen der Opfer des Ersten Weltkriegs zu zeigen. Inzwischen gedenkt die Bundesrepublik aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Sendung: rbb24 Inforadio, 19.11.2023, 8 Uhr