Dortmunderin trifft bei „Voice of Germany“ ihr größtes Idol

Dortmund. Gabriela Kyeremateng aus Dortmund tritt bei „The Voice of Germany“ auf. Die 25-Jährige hat sich einen ungewöhnlichen Titel ausgesucht.

Voice of Germany - Figure 1
Foto Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Davon hatte Gabriela Kyeremateng schon lange geträumt, nun ist der Traum wahr geworden: Die Dortmunderin durfte bei „The Voice of Germany“ auf der Bühne stehen – und anschließend die große Heldin ihrer Kindheit treffen.

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Die 25-Jährige mit ghanaischen Wurzeln singt schon, seit sie Kind ist. Kein Wunder, schließlich ist auch ihre Mutter Chorleiterin. Und so hat auch Gabriela bereits mit sechs Jahren im Gospelchor der Gemeinde „Christ for all“ in Dortmund damit angefangen. „Seitdem bin ich in dieses Genre verliebt.“

Dortmunderin hat für Auftritt bei „The Voice“ einen Gospel einstudiert

Schon lange hatten Freunde und Familie Gabriela geraten, sich mit ihrer schönen Stimme doch mal bei „The Voice“ zu bewerben. Jetzt hat sie es gewagt und Ende April kam der Anruf, dass sie in den Blind Auditions dabei sein darf. „Ich war voller Tränen, ich kam damit erst mal gar nicht klar“, sagt die Sängerin.

Ob sich einer der Juroren für Gabriela umgedreht hat? Das ist am Freitag (27.9.) bei Sat.1 zu sehen. © Funke Medien NRW | Joyn/Claudius Pflug

Schon einen Monat später ging es dann für die Aufnahmen nach Berlin. Für den wichtigen Auftritt vor den vier Juroren hatte Gabriela ebenfalls einen Gospel einstudiert, etwas anderes kam für sie überhaupt nicht infrage. „Der Glaube an Christus steht für mich an erster Stelle, er ist meine Motivation zu singen“, erklärt sie. „Wenn ich ihn nicht hätte, würde ich etwas anderes machen.“ Aber um auch die Menschen mit ihrem Gesang zu erreichen, die nicht gläubig sind, wählte die Dortmunderin einen Song, der es vor einigen Jahren in die Charts geschafft hat: „Shackles (Praise you)“ von Mary Mary.

Gabriela hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht

Gleich als erste war Gabriela bei der Aufzeichnung an der Reihe. Hat das vielleicht das Lampenfieber noch schlimmer gemacht? „Nein, Lampenfieber kenne ich gar nicht“, winkt sie ab. Und Kameras bei ihren Auftritten sei sie schließlich auch gewohnt. „Ich dachte nur: Wie geil ist das denn, dass ich hier dabei sein darf?“ Und dann musste sie auch schon ganz schnell wieder weg: „Das war so hektisch, ich hatte am nächsten Tag einen Auftritt in Italien.“

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Denn Gabriela hat ihre Leidenschaft für die Musik zum Beruf gemacht. Nach dem Abitur am Dortmunder Leibniz-Gymnasium studierte sie zunächst Fernsehjournalismus in Nottingham, anschließend noch „Music Performance“ in London. Inzwischen kann sie vom Gesang leben. Gabriela leitet die Hochzeits-Gospelband „Heavenly Loveband“ und mehrere Chöre, singt außerdem in dem in England sehr bekannten „Atlantic Soul Orchestra“, das auch bei der Hochzeit von Harry und Meghan aufgetreten ist. In London bekannt ist die Dortmunderin aber auch für ihre spontanen Auftritte an U-Bahn-Stationen – was sie in ihrem Instagram-Account dokumentiert:

Bei so viel Erfolg im Beruf – warum dann noch der Auftritt bei „The Voice“? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Weil es mich so aufregt, dass Gospel, die Wurzel aller Musik, in Deutschland praktisch keinen Stellenwert hat.“ Das will Gabriela ändern: „Ich will mit meiner Musik ,The Voice‘ gewinnen und damit die Türen für alle Gospelsänger nach mir öffnen.“

„Das Schönste war, Yvonne Catterfeld zu treffen“

Und dann gab es auch noch einen anderen Anreiz für die Dortmunderin. „Wenn ich einen Moment rauspicken müsste, dann wäre es dieser: Das Schönste war, Yvonne Catterfeld zu treffen.“ Gabriela erzählt, von klein auf sei sie der größte Fan der Sängerin gewesen. „Ich habe mir den Wecker gestellt, um keine Sendung mit ihr zu verpassen – und jetzt durfte ich sie kennenlernen.“

Wie das Treffen gelaufen ist und ob Yvonne Catterfeld vielleicht sogar für Gabriela gebuzzert hat: Das wird in der Sendung am Freitag (27.9.) auf Sat.1 sehen sein.

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