Mit 39 Jahren: Russischer Ballettstar Vladimir Shklyarov stürzt ...
Er galt als einer der Besten: In der Nacht vom Freitag auf Samstag starb der gefeierte russische Balletttänzer Vladimir Shklyarov im Alter von nur 39 Jahren. Das gab das Mariinski-Theater in Sankt Petersburg bekannt, bei dem Shklyarov als Solotänzer engagiert war.
Das Theater äußerte sich nicht zur Todesursache des Tänzers. Die russischen Ermittlungsbehörden untersuchen diese offenbar derzeit. Die »New York Times« verweist auf eine Mitteilung der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti, wonach Shklyarov vom Balkon seiner Wohnung im fünften Stock in den Tod gestürzt sein soll. Die Behörden gehen demnach von einem Unfall aus.
Das Mariinski-Theater soll der Nachrichtenagentur berichtet haben, dass der Tänzer zuletzt eine Rückenverletzung gehabt und unter Einnahme starker Schmerzmittel offenbar auf eine Operation gewartet habe. Die Informationen lassen sich gegenwärtig nicht überprüfen. Ob und inwieweit die Einnahme von Schmerzmitteln beim Tod des Ballettkünstlers eine Rolle spielte, ist unklar.
Shklyarov wurde in der Ballettwelt als herausragendes Talent gefeiert. Vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine war er Gastsolist am Bayerischen Staatsballett und tanzte für das Royal Ballet in London. Vor allem seine virtuose Technik und seine ausdrucksstarke Interpretation klassischer Rollen, wie die des Prinzen Siegfried in »Schwanensee« oder des Albrecht in »Giselle«, machten ihn zum Star. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Shklyarov war mit der russischen Solistin Maria Shirinkina verheiratet, aus der Ehe stammen zwei Kinder.