VfL Wolfsburg leitet verbal die Entlassung von Niko Kovac ein

16 Mär 2024

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VfL Wolfsburg leitet verbal die Entlassung von Kovac ein

Stand: 18:36 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten

VfL Wolfsburg - Figure 1
Foto DIE WELT

Der VfL Wolfsburg kann einfach nicht mehr gewinnen. Gegen Augsburg läuft es anfangs noch gut, dann aber trifft der Schiedsrichter eine rätselhafte Entscheidung. Das Spiel kippt, und der Geschäftsführer bereitet verbal die Entlassung von Trainer Kovac vor.

Niko Kovac muss endgültig um seinen Job als Trainer des VfL Wolfsburg bangen. Seine Mannschaft verlor gegen den FC Augsburg 1:3 (1:1) und setzte den Negativtrend der vergangenen Monate fort. Dass sie diesen nicht stoppen konnte, lag auch am Schiedsrichter.

Die Formkurven beider Mannschaft hätten unterschiedlich kaum sein können. Während der VfL seit zehn Spiele ohne Sieg war, gewann die Gäste ihre vergangenen drei Partien in Serie. Zu sehen war davon erst mal nichts. Wolfsburg dominierte. Dass es kurz vor der Pause erst 1:0 durch den Treffer von Wimmer (9.) stand, war für Augsburg ein großes Glück. Und genau dies sollte ihnen hold bleiben.

Eben jener Wimmer verlor nämlich den Ball und riss beim Versuch, ihn wiederzubekommen, Gegenspieler Mabu am Strafraumrand um. Schiedsrichter Gerach zeigte dem Österreicher Rot, was nicht nur hart, sondern auch falsch war. Wimmer war bei Weitem nicht letzter Mann, Lacroix wäre problemlos zur Stelle gewesen. Warum der Videoschiedsrichter nicht eingriff, war rätselhaft.

„Keine Rote Karte, das ist spielentscheidend“, sagte der Wolfsburger Arnold. Schiedsrichter Gerach sprach selbst von einer „harten Entscheidung“. Er könne diese aber vertreten, verstehe aber auch, den Unmut der Wolfsburger.

Kovac mit dem zu Unrecht vom Platz gestellten Wimmer

Quelle: Getty Images/Cathrin Mueller

Dass der anschließende Freistoß von Maier auch noch abgefälscht zum 1:1 im Tor landete (45.+2), passt ebenso ins Bild dieser verkorksten VfL-Saison wie der Rest des Spiels. In Unterzahl ergaben sich die Wölfe in ihr Schicksal, für Augsburg traf Jakic noch zweimal (61./79.).

„Dann werden wir Entscheidungen treffen“, sagt Schäfer

Der VfL gerät damit zunehmend in Abstiegsgefahr, in der Schlussphase erklangen zaghafte „Kovac-raus“-Rufe aus dem Fanblock.

Dieser Forderung dürfte der Klub nun nachkommen. Anders sind die Aussagen von Geschäftsführer Marcel Schäfer nach Abpfiff kaum zu deuten.

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Er wollte „fünf Minuten nach dem Spiel keine Personaldiskussion führen“, sondern das Spiel „intern erst mal besprechen. Und dann werden wir Entscheidungen treffen“, sagte Schäfer bei Sky: „Irgendwann müssen wir einfach die Ergebnisse liefern. Und das haben wir weder in den letzten Wochen noch heute.“

Kovac sagte: „Ich weiß ja, wie das funktioniert.“ Er sei erwachsen genug, um zu wissen, „dass wir im Moment zu wenig Punkte haben“.

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