Fußball-Bundesliga: VfL Bochum trennt sich von Trainer Zeidler

3 Stunden vor
VfL Bochum

Der VfL Bochum hat auf den Fehlstart in die Bundesliga-Saison reagiert und trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Peter Zeidler. Auch Sportdirektor Marc Lettau muss gehen. Trotz »vieler Gespräche und Bemühungen« habe es zuletzt »keine signifikanten Verbesserungen« gegeben, teilte das Schlusslicht einen Tag nach der 1:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim mit. Nach sieben Spielen hat der VfL erst einen Punkt auf dem Konto.

Zeidler hatte seine Aufgabe erst mit Beginn dieser Saison als Nachfolger von Interimscoach Heiko Butscher angetreten. Nun ist er der erste Bundesliga-Trainer, der in dieser Saison gehen muss. »Es fehlt die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt schaffen kann«, hieß es in der Pressemitteilung.

Am Samstag hatte sich Zeidler noch kämpferisch gezeigt. »Ich identifiziere mich voll mit der Aufgabe. Ich bin fleißig und kompetent. Das weiß man – sonst wäre ich vielleicht schon weg«, waren seine Worte. Einen Tag später kam das Aus.

Für den Nachfolger wird es indes nicht einfach: Im nächsten Spiel müssen die Bochumer gegen Rekordmeister Bayern München antreten, es folgen die Aufgaben bei Eintracht Frankfurt und daheim gegen Meister Bayer Leverkusen. Es könnte ein historischer Fehlstart mit einem Punkt aus zehn Spielen, zu Beginn der Saison waren die Bochumer mit Zeidler auch schon aus dem DFB-Pokal geflogen.

Ob Reservecoach Butscher ein viertes Mal in seiner Karriere einspringen muss, ist derzeit noch unklar. Bei den vergangenen drei Trainerrauswürfen von Robin Dutt (2019), Thomas Reis (2022) und Thomas Letsch (2024) benannte der VfL jeweils Butscher als Interimslösung.

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