Touré stark, Chabot fliegt: Der VfB Stuttgart siegt ohne Glanz gegen ...

VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart hat am Samstag (26.10.) sein Heimspiel gegen Aufsteiger Holstein Kiel gewonnen. Das 2:1 (1:0) vor ausverkauftem Haus holten die Schwaben ohne fußballerischen Glanz gegen einen über weite Strecken harmlosen Gast aus dem Norden. Einziger Wermutstropfen aus VfB-Sicht: Abwehrchef Chabot flog mit Gelb-Rot vom Platz und fehlt nun im kommenden Liga-Auswärtsspiel beim Meister in Leverkusen (01.11.). 

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Wie das Spiel des VfB Stuttgart gegen Holstein Kiel gelaufen ist

Aufstellung: Im Vergleich zum emotionalen 1:0-Erfolg in der Königsklasse gegen Juventus Turin hatte Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß seine Startformation auf drei Positionen verändert – auch mit Blick auf das DFB-Pokalspiel gegen Kaiserslautern in drei Tagen. Für Anthony Rouault, Atakan Karazor und Ermedin Demirovic (alle zunächst auf der Bank) starteten Anrie Chase, Fabian Rieder und El Bilal Touré. Nach überstandenem Muskelfaserriss kehrte zudem Chris Führich in den Kader zurück.

1. Halbzeit: Anfangs war es die erwartet komplizierte Aufgabe für die Hausherren. Kiel stand tief und der VfB fand aufgrund von fehlender Präzision im letzten Drittel zunächst keine Lösungen. Der erste Stuttgarter Torabschluss von Rieder aus der Distanz war kein Problem für KSV-Keeper Weiner (13.). Nach einem Einwurf tief in der VfB-Hälfte rannten die Norddeutschen dem VfB jedoch geradewegs ins Messer. Touré steckte durch auf Undav und der Nationalstürmer vollstreckte eiskalt (19.). In der Folge entwickelte sich ein Spiel ohne Spannung. Der VfB kontrollierte die Begegnung, Kiel mühte sich nach Kräften, jedoch ohne nennenswerte Erfolge. Rieder (38.) und Stiller (43.) verpassten einen weiteren Treffer. Eine höhere Pausenführung der Stuttgarter wäre absolut möglich und auch verdient gewesen. Von Kiel ging keinerlei Torgefahr aus.

2. Halbzeit: Der VfB setzte im zweiten Durchgang an, wo er vor der Pause aufgehört hatte. Einzig der zweite (und vermutlich vorentscheidende) Treffer wollte noch nicht fallen. Und so schwebte über der knappen Führung das Damoklesschwert eines urplötzlichen Ausgleichstreffers nach einem Kieler Standard oder einem individuellen Fehler der schwäbischen Hintermannschaft. Doch dann erlöste der starke Touré den weiß-roten Anhang mit einem wuchtigen Fernschuss (61.). Spannend wurde es noch einmal, als Schiedsrichter Hartmann VfB-Abwehrchef Chabot mit Gelb-Rot vom Platz schickte (66.) – ein komplett unnötiger Platzverweis, den sich der Innenverteidiger durch zwei Verwarnungen innerhalb von drei Minuten vor allem selbst zuschreiben muss. Nach dem Anschlusstreffer durch Gigović (84.) wurde die die Schlussphase noch einmal zum Stresstest. Kurz vor dem Abpfiff schwächte sich der Aufsteiger jedoch selbst. Arp sah wie Chabot Gelb-Rot (88.). Dann war Schluss in der MHP-Arena und der VfB durfte den dritten Liga-Sieg bejubeln. 

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