Totengedenkfeier 2024
Im Beisein der Mitglieder der VfB Garde und von Angehörigen der im vergangenen Jahr verstorbenen VfB Mitglieder fand am Sonntag die traditionelle Totenehrung des VfB Stuttgart 1893 e.V. statt.
Das jährlich wiederkehrende, über hundertjährige Ritual am Totensonntag gilt der Ehrung der jeweils seit dem letzten November verstorbenen Mitglieder. Sie wird von der VfB Garde für den Gesamtverein ausgerichtet. Die Gedenkfeier hat im Laufe der Zeit eine feste Ordnung erhalten, die nicht als Erstarrung, sondern als verbindende Orientierung verstanden wird. Musikalisch umrahmt mit Querflöte und Oboe von Yuna Lee und Sophie Klaus von der Jugendmusikschule Gerlingen wurde sie dieses Mal eingeleitet vom Mitglied der Gardeleitung, Peter Schmid. VfB Präsident Dietmar Allgaier erinnerte in seiner Rede nicht nur an die Verstorbenen im vergangenen Jahr, sondern insbesondere auch an jene VfBler, die zum Opfer der Weltkriege wurden, und nahm dabei einen mahnenden Bezug zu den aktuellen Konflikt- und Krisenherden.
Nach der religiösen Ansprache von Pfarrer und Gardemitglied Markus Ziegler, der in einfühlender Weise über das Verhältnis von Ewigkeit und Endlichkeit in individueller und allgemeiner Perspektive sprach, wurden die Namen der über achtzig Verstorbenen verlesen. Danach folgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den beiden Jugendspielern, die den Kranz des Vereins zum VfB Ehrenmal trugen. Gardeleitungsmitglied Harald Jordan sprach am Ehrenmal über die Sinnhaftigkeit des Gedenkens im VfB der Gegenwart und verwies beispielhaft auf die lange Reihe der gemeinschaftlichen Verdienste der Mitglieder, die in ihrer jeweiligen Lebensspanne das eindrucksvolle Werden des VfB Stuttgart bewerkstelligten. Nach dem gemeinsamen Schlussgebet trafen sich die Besucher der Gedenkveranstaltung auf Einladung des VfB im Clubzentrum zum Mittagessen und geselligen Austausch.
In den Gesprächen klang immer wieder an, dass das Heute auf den Schultern der Vergangenheit steht und wirkliches Verstehen der Tradition des VfB die ehrende Anerkennung der Verdienste der langen Mitgliedergeschichte einschließt.