Liveticker | VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 5:1 | 4. Spieltag ...
Während die Hausherren damit nicht nur Rückkehrer Guirassy und Anton deutlich abstrafen, setzen sie sich auch in der Tabelle vor den heutigen Gegner. Dieser rutscht durch das nun deutlich schlechter gewordene Torverhältnis auf Rang acht ab.
Der VfB Stuttgart setzt ein großes Ausrufezeichen und erteilt Borussia Dortmund eine Lehrstunde der ganz heftigen Sorte. Das 5:1 ist dabei auch in der Höhe verdient, ließen die Schwaben doch speziell in Durchgang eins noch einige gute Chancen aus.
5:1 Tor für Stuttgart Undav (Linksschuss, Millot)
Es ist eine Deklassierung der ganz deftigen Sorte für den BVB und wieder hat dieser Millot die Füße im Spiel! Erst gewinnt er selbst den Ball, bevor er Undav auf die Reise schickt, der die Partie beendet, wie er sie eröffnet hatte: Mit einem Linksschuss ins lange Eck.
Darunter auch Führich und Touré, die an dem nächsten Abschluss beteiligt sind. Touré verzieht den äußert akrobatischen Abschluss aber.
Das Spiel ist natürlich längst entschieden, der VfB hat aber noch Lust. speziell die eingewechselten Schwaben wollen noch etwas zeigen.
Das gesamte Stadion steht, die Stimmung in Stuttgart ist bestens. Auch eine weitere BVB-Ecke kann das nicht ändern.
Gelbe Karte (Dortmund) Bensebaini
Der Algerier scheint sichtlich gefrustet, legt sich mit Karazor an und holt sich nach dem vierten Tor eine Verwarnung ab.
4:1 Tor für Stuttgart Touré (Rechtsschuss, Millot)
Den Gästen werden hier aber sowas von deutlich die Grenzen aufgezeigt! Und einmal mehr ist es der überragende Millot, der die halbe Gäste-Abwehr einschult und danach auch noch präzise von der Grundlinie an Kobel vorbei zu Touré zurücklegt. Wuchtig zieht dieser ab und stellt auf 4:1.
Touré setzt sich direkt mal gegen Süle durch und ist nicht mehr zu halten. Kobel ist früh draußen und klärt.
Gelbe Karte (Dortmund) Sabitzer
Der Österreicher kommt gegen Karazor zu spät und wird verwarnt.
Über Malen und Guirassy kommt der BVB auf der linken Seite nach vorne. Zagadou kann am Strafraum klären.
3:1 Tor für Dortmund Guirassy (Rechtsschuss, Gittens)
Aus dem Nichts verkürzen die Dortmunder und natürlich ist es Guirassy, der an alter Wirkungsstätte trifft. Nach langem Sololauf von Gittens startet der Zielspieler halbrechts, entwischt Zagadou und versenkt durch Nübels Beine zum 1:3.
Millot gibt scharf ins Zentrum, doch Undav verpasst.
Gelbe Karte (Dortmund) Can
Cans erste Aktion ist direkt eine unglückliche. Er läuft Leweling in die Hacken und kassiert bei der nächsten Spielunterbrechung Gelb.
Spielerwechsel (Dortmund) Can kommt für Brandt
Bensebaini kommt gegen Millot zu spät, aber ohne eine Verwarnung davon.
Wieder wird es vor Kobel brenzlig! Diesmal sucht Stiller mit einem angeschnittenen Ball den startenden Millot. Kobel kommt aus dem Gehäuse, ist vor dem Torschützen am Ball und sichert diesen im Nachgang.
Die Gastgeber lassen nicht nach. Nach Lewelings Flanke kommt Undav zum Kopfball. Der anspruchsvolle Versuch geht über den Kasten, Kobel wäre aber wohl ohnehin zur Stelle gewesen.
Spielerwechsel (Dortmund) Malen kommt für P. Groß
Schon vor dem 0:3 stand Malen bereit. Nun ist die Aufgabe für ihn und seine Kollegen ungemein angewachsen.
3:0 Tor für Stuttgart Millot (Linksschuss, Karazor)
Das dürfte die Entscheidung sein und wieder geht es für den VfB zu einfach! Nach dem kurz gespielten Eckball hat Mittelstädt im Rückraum alle Zeit der Welt und flankt auf den zweiten Pfosten. Dort steht Bensebaini gegen Rouault und Karazor, dessen Kopfballablage Millot locker in den Kasten drückt.
Der VfB zieht wieder etwas an, Mittelstädt setzt zur nächsten Flanke an - Ecke.
Nach einem Einsteigen von Groß hält sich Demirovic das linke Knie. Es geht aber weiter beim Neuzugang aus Augsburg, der mit dazu beitragen soll, die Lücke zu schließen, die Gegenüber Guirassy mit seinem Abgang riss.
Erstmals Hat der BVB in dieser Partie über längere Strecken den Ball - allerdings zumeist in der eigenen Hälfte.
Brandt nimmt sich den nächsten Abschluss aus rund 20 Metern visiert er das obere rechte Eck an. Nübel muss aber nicht eingreifen.
Groß setzt Brandt in Szene, der kurz vor dem Sechzehner auf Guirassy weitergibt. Dessen Abschluss ist harmlos, Nübel nimmt den Ball locker auf. Dennoch scheint Dortmund derzeit etwas verbessert.
Erstmals kombiniert sich der BVB in diesem Spiel bis zu einer Torchance. Guirassy startet links und nimmt Bensebaini mit, der auf Brandt zurücklegt. Der Kapitän der Gäste wird entscheidend gestört.
Mittelstädt überläuft und flankt in die Mitte, wo Kobel die Hereingabe nicht direkt unter Kontrolle bekommt. Im Nachfassen ist er dann aber zur Stelle.
In den ersten Minuten ändert sich gar nichts am Bild der ersten Hälfte. Stuttgart ist heißer, giftiger, schneller und präsenter.
Nuri Sahin reagiert doppelt auf den ernüchternden ersten Durchgang und es riecht nach Dreierkette. Schlotterbeck, Süle und Anton bilden diese voraussichtlich, die beiden Joker sortieren sich rechts und links davor ein.
Nach 45 äußerst einseitigen Minuten führt der VfB Stuttgart hochverdient mit 2:0 gegen einen enttäuschenden BVB. Von der ersten Minute an dominierten die Hausherren das Geschehen, gingen früh in Führung und nutzten defensive Versäumnisse der Dortmunder zum 2:0, dem durchaus ein dritter Treffer hätte folgen können. Die Gäste werden sich im zweiten Durchgang deutlich steigern müssen, wenn die Niederlage noch abgewendet werden soll.
Aus dem Nichts ist Nübel gefordert und verhindert gegen Gittens den Anschluss! Aus leicht spitzem Winkel sucht der Engländer nach einem Konter das lange Eck, doch der VfB-Keeper ist schnell unten und lenkt das Leder um den Pfosten.
Gittens geht im Laufduell mit Undav zu Boden. Gefühlt hat sich der Großteil Anwesenden nach dem Stuttgarter Griff ans Trikot schon mit der Gelben Karte abgefunden, doch das Spiel läuft weiter.
Zwei Minuten werden nachgespielt, dann ist dieser aus BVB-Sicht erste Durchgang zum Vergessen vorbei. Für den VfB dürfte es wohl noch ein wenig weitergehen.
Erstmals entwickelt sich eine Art Drangphase der Gäste, die sich am gegnerischen Strafraum festsetzen. Ryersons Flanke ist für Guirassy nicht zu erreichen, Vagnoman klärt zur Ecke. Diese kommt von Groß und bringt nichts ein.
Brandt steckt auf Gittens durch, dem Rouault zuvorkommt.
Millot rutscht der Ball durch, was Gittens auf den Plan ruft. Über Sabitzer wandelt der Ball anschließend zu Adeyemi, bei dessen Flanke Guirassy im Abseits steht.
Leweling hat ein weiteres Mal ganz viel Zug, doch diesmal steht Anton im Weg.
In der 38. Minute gibt es die erste Torannäherung der Gäste. Süle steigt nach einem Halbfeldfreistoß hoch. Mehr als ins Toraus verlängern kann er den Ball aber nicht.
Schlotterbeck findet Gittens, der mit Tempo auf den Sechzehner zugeht, dann aber einen zu ungenauen Steilpass auf Guirassy anbringt.
Die Statistik bestätigt den bisherigen Eindruck: Über die Hälfte der Stuttgarter Angriffe rollen über die linke Seite. So auch diesmal. Demirovics Abschluss aus der zweiten Reihe ist keine Herausforderung für Kobel.
Gut 30 Minuten sind gespielt und die Gäste haben noch nicht einen Abschluss abgegeben. Der VfB verbucht derer bereits acht, fünf davon auf das Tor und zwei in Kobels Kasten.
Gittens spielt einen Doppelpass mit Brandt, doch Vagnoman kämpft sich von hinten zurück in das Duell und hat den Ball vor dem Engländer.
Dortmund ist vollkommen von der Rolle, Kobel kratzt einen verunglückten Rückpass von der Torauslinie und klärt zum Einwurf.
Leweling bleibt ein riesiges Problem für die Hintermannschaft der Gäste. Wieder ist er links nicht zu halten. Diesmal fehlt im Zentrum jedoch die Anspielposition. Süle wehrt zur Ecke ab, die folgenlos bleibt.
Spielerwechsel (Dortmund) Gittens kommt für F. Nmecha
Nmecha humpelt vom Feld, für ihn kommt Gittens. Sabitzer sortiert sich dafür tiefer im Zentrum ein, Adeyemi rückt auf dessen Position rechts offensiv. Gittens wird über die linke Bahn kommen.
Nmecha sitzt am Boden und kann vermutlich nicht mehr weiterspielen. Zumindest wurde Superjoker Gittens bereits zur Bank beordert und wird wohl auch gleich das Feld betreten.
Es geht Schlag auf Schlag. Nachdem Millot zwei Borussen austanzt und von Groß umgetreten wird steckt Demirovic herrlich auf Undav durch. Frei vor Kobel scheitert er diesmal mit links.
Adeyemi will an Vagnoman vorbeiziehen, doch der deutlich kräftigere Außenverteidiger stellt den Körper rein.
Diesmal sieht auch Kobel nicht gut aus und fliegt am Ball vorbei. Allerdings bleibt das Malheur ohne Folgen. Nuri Sahin ist dennoch sichtlich bedient vom bisherigen Auftritt seiner Mannschaft.
Dortmund sieht bisher kein Land, es gibt die nächste Ecke für die Hausherren.
Das muss eigentlich das 3:0 sein! Nachdem Guirassy in den Rückraum klärt pariert Kobel erst den wuchtigen Abschluss von Millot, bevor er auch den fast sicher im Tor geglaubten Abstauber Undavs irgendwie noch entschärft. Grandiose Tat des Schweizers!
Leweling legt sich den Ball an Ryerson vorbei, der das Bein stehen lässt. Das gibt einen Freistoß kurz vor dem Sechzehner an der linken Seitenauslinie.
2:0 Tor für Stuttgart Demirovic (Kopfball, Mittelstädt)
Der VfB legt nach! Wieder tragen die Hausherren den Angriff über links vor, wo Leweling zu einfach an Sabitzer vorbeikommt und Mittelstädt in der Halbspur findet. Fein flankt der Linksverteidiger von der Strafraumkante auf Demirovic, der mutterseelenallein einläuft und keine Probleme hat, gegen Kobels Laufrichtung einzunicken.
Gut 20 Minuten sind gespielt und bisher gehört die Partie klar dem Vizemeister.
Sabitzer klaut erst stark den Ball und bleibt dann hängen, bevor im Gegenzug ein Steilpass auf Leweling im Aus landet.
Guirassy ist bisher kein Faktor. In dieser Szene kommt Chabot dem Stürmer zuvor.
Gelbe Karte (Stuttgart) Leweling
Der Stuttgarter hakt von hinten gegen Nmecha und will die Entscheidung von Florian Badstübner auf Foul nicht wahrhaben. Seine Reaktion beschert ihm eine Verwarnung.
Millot hat das zweite Tor auf dem Kopf! Nachdem Leweling recht unbehelligt von links in die Mitte ziehen und flanken darf, entwischt Millot am zweiten Pfosten Schlotterbeck. Doch das Kopfballspiel ist nicht unbedingt seine Stärke, der Versuch verfehlt das kurze Eck.
Millot wird unter Druck angespielt, Adeyemi und Groß sind an ihm dran. Doch der Franzose bekommt den Freistoß.
Der Vorsprung scheint in den Schwarz-Gelben Köpfen durchaus etwas zu arbeiten. Noch kommt der BVB nicht in das typische Ballbesitzspiel.
Vagnoman sucht und findet Demirovic, der die Hereingabe nicht kontrolliert bekommt. Kobel schnappt sich den freien Ball.
Früh ist somit auch klar, dass die Serie der Gäste reist, die sich erstmals einem Rückstand gegenübersehen. Für den VfB ist es derweil die vierte Führung im vierten Spiel - dreimal davon jubelten die Schwaben schon in den ersten acht Minuten.
Schlotterbeck übersieht Millot, der dem Dortmunder von hinten die Kugel klaut und Szenenapplaus erhält.
Nun verbucht auch Guirassy die ersten Ballkontakte. Bei ihm sind die Reaktionen der Heimfans deutlich gemäßigter.
Die Hausherren bleiben direkt dran, Undav kommt per Volley nicht entscheidend an eine Hereingabe von links.
1:0 Tor für Stuttgart Undav (Linksschuss, Mittelstädt)
Was für ein Traumstart für die Hausherren! Über links geht es nach vorne und auf die linke Bahn, von der Mittelstädt in die Tiefe gibt. Demirovic steht im Abseits, kommt aber ohnehin nicht an den Ball, der auf Undav durchläuft. Mit links trifft der Nationalspieler die Kugel nicht richtig, aber dadurch perfekt. Vom Innenpfosten springt der Schuss ins Tor.
Erstmals kommt Anton an den Ball und kassiert sofort ein lautstarkes Pfeifkonzert der VfB-Fans. Bei seinem 200. Bundesligaspiel dürfte der Verteidiger sich dieser Reaktion noch öfter gegenübersehen.
Die Gastgeber eröffnen die Partie direkt mit einem weiten Ball, der im Seitenaus endet.
Zum Abschluss noch ein Wort zum Schiedsrichter: Florian Badstübner aus Nürnberg feiert Jubiläum und steht zum 50. Mal in der Bundesliga auf dem Platz. Als Assistenten sind Markus Schüller und Philipp Hüwe mit von der Partie, der Vierte Offizielle heißt Daniel Schlager. Den VAR gibt Sven Jablonski.
Es ist nicht der einzige statistische Konflikt vor diesem Duell, bei dem eine Serie reißen wird, sobald der erste Treffer fallen sollte. Denn während Dortmund der einzige Bundesligist in der laufenden Saison ist, der noch nicht in Rückstand geriet, legten die Hausherren in allen drei Partien jeweils das 1:0 vor.
Gleichzeitig ist die Stuttgarter Spielstätte allerdings auch das liebste Stadion der Dortmunder, wenn es um Auswärtserfolge geht. Nur beim VfB gelangen dem Champions-League-Finalisten bereits 17 Auswärtssiege.
Für die Hausherren spricht, dass die Gäste aus den saisonübergreifend jüngsten drei Auswärtsspielen nur einen Punkt holten und in der Fremde zuletzt zweimal torlos blieben. Stuttgart erzielte derweil in den letzten fünf saisonübergreifenden Heimspielen immer mindestens drei Tore. Die MHP-Arena ist somit ein mehr als gutes Omen für alle, die es mit dem Vizemeister halten.
Sebastian Hoeneß musste derweil ein 1:3 bei Real Madrid hinnehmen, bei dem sich der VfB jedoch teuer verkaufte. Mit Demirovic an Stelle von Führich soll es heute auch ergebnistechnisch wieder auf die Erfolgsspur gehen.
Womit wir direkt beim Personal und der Aufstellung der Gäste wären, bei denen Anton und Guirassy in der Startelf stehen. Gegenüber dem 3:0-Auftaktsieg in der Königsklasse bei Brügge verzichtet Nuri Sahin aber nicht nur auf Bensebaini und Malen, die beide auf der Bank sitzen. Auch Can muss vorerst für Nmecha weichen.
Helfen könnten dem BVB dabei auch zwei ehemalige Stuttgarter, die im Sommer in den Ruhrpott wechselten: Ex-VfB-Kapitän Anton und Goalgetter Guirassy - in der letzten Saison in Hin- und Rückspiel gegen Dortmund noch Siegtorschütze für die Gastgeber - verließen die Schwaben gen Dortmund und stehen daher heute natürlich besonders im Fokus.
Am frühen Sonntagabend bestreiten der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund ihr jeweils 1938. Bundesligaspiel. Während der BVB bei 889 Siegen steht, bringen die Gastgeber es auf 790 Dreier. Kann Schwarz-Gelb den Vorsprung am Neckar auf 100 Siege ausbauen?