VfB Stuttgart: Viele Stars sind religiös! Beim VfB herrscht starker ...

Beim VfB Stuttgart spielt das Thema Religion eine große Rolle.

Zahlreiche Spieler des Vizemeisters gehen offen mit ihrem Glauben um. Zu ihnen zählt Justin Diehl (20). Nach seinem allerersten Bundesliga-Tor für den VfB beim 2:0-Heimsieg gegen Bochum sagte der Flügelspieler: „Zuallererst möchte ich meinem Herrn Jesus Christus danken. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Diehl verriet, dass er sich vor allem mit seinem VfB-Kollegen und DFB-Star Chris Führich (26) viel über den christlichen Glauben und die Bibel austausche. Diehl: „Er ist mein Bruder in Christus, da er wie ich sehr gläubig ist. Vor dem Spiel sagen wir uns gegenseitig, wir spielen Fußball in Jesus' Namen. Ich versuche weiter, im Glauben zu bleiben, Chris auch.“

Seine Tore bejubelt Führich immer, indem er mit dem ausgestreckten Zeigefinger Richtung Himmel zeigt. Für den Offensiv-Spieler, der täglich betet, eine Geste der Dankbarkeit. In der Beschreibung auf seinem Instagram-Profil stehen nur drei Worte: „Jesus is Lord“ („Jesus ist der Herr“).

Am Rückspiegel seines Porsches hängt ein großes, schwarzes Kreuz. Auch ziert ein markantes Kreuz-Tattoo Führichs Brust. Wie er und Diehl ist Abwehr-Kante und Vize-Kapitän Dan-Axel Zagadou (25) ebenfalls bekennender Christ.

Im BILD-Interview verriet der Innenverteidiger vor rund einem Jahr: „Mein christlicher Glaube schenkt mir Frieden. Er hat mir in den Zeiten, in denen ich lange verletzt war, unglaublich viel Kraft gegeben. Ich konnte die schwierigen Phasen annehmen, weil ich weiß, dass da oben jemand ist, der auf uns aufpasst. Ich bete täglich und lese viel in der Bibel.“

Zur Christen-Clique beim VfB gehören außerdem Enzo Millot (22) und Leonidas Stergiou (22). Die kirchliche Taufe seiner beiden Kinder versah Millot auf Instagram mit einem Bibelvers.

Das Christentum ist allerdings nicht die einzige Glaubensrichtung, die im Kader des VfB vertreten ist. Die Stuttgarter haben auch Moslems in der Mannschaft.

Stürmer El Bilal Touré (23) teilte auf Instagram im vergangenen Sommer ein Foto, das ihn vor der Kaaba im für Muslime wichtigen Pilgerort Mekka zeigt. Ermedin Demirovic (26) und Ameen Al-Dakhil (22) beten vor jedem Spiel. Auch Kapitän Atakan Karazor (28) ist gläubiger Moslem, zog in der Vergangenheit auch während der Saison den Fastenmonat Ramadan durch.

Im BILD-Interview verriet Karazor einst: „Von meinen Bräuchen bin ich wirklich türkisch. Ich versuche, türkisch zu leben. Sobald ich in Stuttgart bin, bin ich der deutsche Ata. Wenn ich mit meiner Mama in den türkischen Supermarkt gehe, bin ich der türkische Ata, man hört mich nur noch Türkisch reden.“

Der Glaube, so heißt es, kann Berge versetzen. Und auch dem VfB helfen, seine Ziele zu erreichen? Vorige Saison hat das ganz gut geklappt ...