Nach Gelb-Rot für Karazor: VfB zeigt Moral und spielt 2:2 in Wolfsburg

VfB

Der VfB Stuttgart hat im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg allen Widrigkeiten getrotzt und 2:2 (1:1) gespielt. Trotz einer erschreckend schwachen Schiedsrichterleistung von Sven Jablonski in Halbzeit zwei, der Atakan Karazor fälschlicherweise mit Gelb-Rot vom Platz stellte und später eine Rote Karte von Wolfsburgs Amoura zurücknahm, erzielte Deniz Undav in der siebten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich. Zuvor traf Enzo Millot (32.) zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Es ist ein Punktgewinn, der die Moral der Schwaben unterstreicht.

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Wie das VfB-Spiel gegen den VfL Wolfsburg gelaufen ist

Aufstellung: Trainer Sebastian Hoeneß überraschte mit seiner Aufstellung auf einer Position: Deniz Undav saß zunächst nur auf der Bank. Für den doppelten Torschützen gegen den BVB startete Fabian Rieder. Für Chris Führich, der gerade eine Schwächephase hat, reicht es erneut nicht für die erste Elf. Ansonsten vertraut Hoeneß auf das gleiche Team, dass Dortmund eine Woche zuvor mit 5:1 abgefertigt hat.

1. Halbzeit: Der VfB startete mit viel Ballbesitz und Spielkontrolle in die Partie. Direkt nach vier Minuten hatte Ermedin Demirovic die Chance aufs 1:0, doch der Angreifer scheiterte am VfL-Schlussman Grabovic. Trotz spielerischer Überlegenheit - so richtig gefährlich kam der VfB nach der Großchance nicht mehr vors Tor. In der 19. Minute stand es dann plötzlich 0:1: Nach einem Fehler von Leweling konterten die "Wölfe" eiskalt, Wind schob zur Führung ein. Knapp 13 Minuten später brachte dann Bornauw eben jenen Leweling zu Fall, der damit einen Elfmeter herausholte: Enzo Millot verwandelte diesen im Nachschuss zum 1:1 (32.). Weil Maxmilian Mitteltädt in der 39. Minute die große Chance aufs 2:1 verpasste, ging es mit dem 1:1 in die Halbzeit.

2. Halbzeit: Die zweite Halbzeit stand ganz im Zeichen von Schiedsrichter Sven Jablonski. Erst gab der Referee Atakan Karazor nach einem "Foul" die Gelb-Rote Karte (63.) - und das, obwohl Maximilian Arnold den VfB-Profi foulte und nicht andersrum. Trotz wehementer Proteste blieb der Schiedsrichter bei seiner Entscheidung und der VAR konnte nicht eingreifen, weil es sich nur um eine Gelbe Karte handelte. In Überzahl erzielten die Wölfe nach einem schönen Konter dann die 2:1-Führung (68.), vorausgegangen war ein Ballverlust von Deniz Undav. Nur sechs Minuten später sah Wolfsburgs Amoura die Rote Karte - doch Jablonski nahm die Karte nach Prüfung durch den VAR zurück. 

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