Leiche identifiziert: Vermisster Arian aus Niedersachsen ist tot

Vermisster Arian tot
War seit 22. April vermisst Kinderleiche obduziert: Vermisster Arian aus Niedersachsen ist tot

Von dpa | 27.06.2024, 08:31 Uhr | Update vor 11 Std.

Seit mehr als zwei Monaten war der sechsjährige Arian aus Bremervörde verschwunden. Jetzt steht fest: Bei der gefundenen Kinderleiche handelt es sich um den vermissten Jungen.

Der vermisste Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde ist tot. Bei der am Montag gefundenen Leiche handelt es sich um den Sechsjährigen, wie eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Es gebe keine Hinweise, dass der seit April vermisste Junge Opfer eines Verbrechens wurde. Die Todesursache nannten die Ermittler zum Schutz der Familie nicht.

Nach dem Fund einer Kinderleiche im Norden Niedersachsens hatte die Obduktion keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben. Das teilte die Polizei in Rotenburg an der Wümme am Donnerstag gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Stade mit. Anhaltspunkte für strafbare Handlungen sind demnach nicht festgestellt worden.

Arian wurde seit dem 22. April vermisst

Der Junge wurde seit dem 22. April vermisst und wurde rund eine Woche lang intensiv mit Hunderten Einsatzkräften gesucht – an Land, aus der Luft und im Wasser. 

Am Montagnachmittag hatte ein Landwirt ein totes Kind bei Mäharbeiten auf einer Wiese in Estorf im Landkreis Stade entdeckt. Der Fundort liegt nur wenige Kilometer entfernt von Arians Zuhause. Der Bereich war bei der Suche nach Arian im April mehrfach von Einsatzkräften abgesucht worden, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Ermittler gingen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das tote Kind der sechsjährige Arian ist. Sicherheit brachte nun das Obduktionsergebnis. 

Lesen Sie dazu: Chronologie der langen Suche nach dem vermissten Arian aus Bremervörde

Suche nach Arian an Land, aus der Luft und im Wasser

Nach Arians Verschwinden hatten Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht nach ihm gesucht. Sie durchkämmten Dörfer, Wiesen und Wälder. Der nahegelegene Fluss Oste wurde abgefahren. Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft waren beteiligt. Zeitweilig suchten sie mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, Wildtierkameras, einem Tornado-Flieger, Booten und Tauchausrüstung. 

Rund eine Woche nach dem Verschwinden des Jungen entschied die Polizei in Absprache mit dem niedersächsischen Innenministerium, die flächendeckende Suche einzustellen. Eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen ging dem Fall weiter nach. Hunderte Hinweise gingen ein, doch eine heiße Spur gab es nicht. Mitte Mai suchte die Polizei erneut zwei Tage lang nach Arian, auch dabei fanden sie das Kind nicht. 

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