VAR bei der Fußball-EM: Die Regeln haben sich verselbstständigt

2 Tage vor

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VAR - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Innerhalb einer Minute ebnen zwei Videobeweise den Weg für den deutschen Achtelfinalsieg. Die Entscheidungen sind korrekt, aber die Strafen stehen in keinem Verhältnis.

30. Juni 2024, 11:59 Uhr

Der englische Schiedsrichter Michael Oliver nimmt nach der VAR-Überprüfung das dänische Tor zurück. © Osan Koze/​AFP/​Getty Images

Im Interview mit Boris Büchler vom ZDF zückte Dänemarks Trainer Kaspar Hjulmand sein Handy. Er musste nicht lange darauf herumtippen, das Bild, das er seinem Gesprächspartner zeigte, hatte er sich an diesem Abend wohl schon öfter angeguckt. Es zeigt ein Männchen, das seinen Spieler Thomas Delaney darstellen soll, der im offiziellen Videobeweisstandbild im Abseits steht. So knapp, dass man schon sehr genau hinschauen muss. "Es ist eine Schande", sagte Hjulmand. "Wir reden über einen Zentimeter. Kann das wirklich die zweifelsfreie Wahrheit sein? Lässt sich der Zeitpunkt des Abspiels so genau bestimmen?"

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